Nachteile nach der Schwangerschaft?
Gerade habe ich wieder mit einer Freundin über das Vorhaben, das ich hatte, gesprochen. Ich hatte eine kurze Zeit mir in den Kopf gesetzt, schwanger zu werden. Habe mich aber dann doch um entschieden, da ich doch zu jung bin.
Jedenfalls sagte mir meine Freundin, dass der Sex nach der Schwangerschaft nicht mehr so gut sei. Der Grund dafür ist angeblich, da die Scheide der Frau nach der Schwangerschaft so ausgedehnt sei, dass so manche Gefühle nicht mehr da sein würden. Und das der Sex für den Mann uninteressant sein würde, da Männer es lieber "eng" haben, wie locker. Ist da etwas dran, oder ist es nur Schwachsinn?
Wenn es wahr sein sollte, was gibt es noch für weitere Nachteile nach der Schwangerschaft? Ist das ein Grund, wieso viele Frauen erst ihr erstes Kind bekommen wenn sie kurz vor 30 sind?
Zu den anatomischen Besonderheiten nach einer Schwangerschaft und Geburt kann ich dir weniger was sagen, da ich noch keine Kinder habe. Hat denn deine Freundin schon eigene Kinder und spricht aus sie aus ihrer Erfahrung oder erzählt sie auch nur rum, was sie mal irgendwo gehört oder gelesen hat?
Da es ja viele Frauen gibt, die mehr als ein Kind hat, findet ja ganz offensichtlich in den Partnerschaften noch Geschlechtsverkehr statt. Wenn der Geschlechtsverkehr nach einer Schwangerschaft so schlecht wäre, wie deine Freundin behauptet, dann gäbe es wohl nicht soviele Geschwister.
Ist das ein Grund, wieso viele Frauen erst ihr erstes Kind bekommen wenn sie kurz vor 30 sind?
Ich glaube man kann nicht wirklich fest machen, in welchem Alter die meisten Frauen Kinder bekommen. Aber ein Grossteil der Frauen hat zumindest schon einen Schulabschluss, eine abgeschlossene Ausbildung und hat auch schon ein paar Jahre in ihrem Beruf gearbeitet. Das hat vielerlei Gründe. Einmal um ein finanzielles Polster für eine Familie mit Kindern zu schaffen und um als Frau auch mit Kindern unabhängiger vom Partner zu sein.
Die heutige Generation an Müttern die ein Abitur gemacht habe, sind beim Verlassen ihrer Schule 19 oder 20 Jahre alt gewesen. Ein Studium dauert auch ein paar Jahre. Dann noch Praktikas etc. und noch ein paar Jahre Berufspraxis, dann ist man schnell 30 Jahre alt. Dank dem Abitur in 12 Jahren und den geänderten Studiengängen wird demnächst die Generation der Mütter eventuell jünger. Trotzdem haben auch die ein Abitur, eine abgeschlossene Berufsausbildung und eventuell ein finanzielles Polster.
Eine ältere Frau wird eher geplant Mutter. Da wird gemeinsam mit dem Partner entschieden. Es wird durchgerechnet, ob man sich ein Kind oder meherere Kinder leisten kann. Ich denke mal, das die meisten Schwangerschaften bei jungen Müttern, die weder einen Schulabschluss, noch eine abgeschlossene Berufsausbildung noch einen Arbeitsplatz vorweise können, dadurch entstehen, das die Frauen weniger über Verhütung aufgeklärt sind und sich auch eher weniger Gedanken um die Zukunft, vorallem die Zukunft mit Kind machen. Das betrifft nicht alle jungen Mütter.
Nein, sie hat noch keine Kinder. Sie erzählt mir nur sehr gerne, was ihr andere Leute so erzählt haben. Darunter hat ihr auch eine Freundin, die schon ein Kind hat, ihr gesagt, das ihr Mann, seit der Geburt ihres Kindes nicht mehr so viel Sex haben. Und das sie denkt das es aus dem Grund ist.
Also in meiner Umgebung haben die meisten Frauen ihr erstes Kind zwischen 24 und 30 bekommen. Daher denke ich nicht, dass diese Aussage ganz falsch war.
Das sich die Scheide verändern könnte, weiss man aber nicht vor der Geburt. Immerhin gibt es auch Frauen die per Kaiserschnitt entbinden. Und man weiss in der Regel vor Beginn einer Schwangerschaft und auch oftmals nicht während der Schwangerschaft, ob man natürlich entbinden wird/kann oder ob es zu einem Kaiserschnitt kommt.
Und mit 24 Jahren hat Frau in den meisten Fällen einen abgeschlossenen Schulabschluss, eine abgeschlossene Ausbildung und hat in der Regel auch schon ein paar Jahre im Berufsleben gestanden. Kommt halt auf den Bildungsabschluss und den Beruf an. Aber frage doch mal deine Bekannten mit Kindern, ob sie sich erst, in deinen Augen so spät, für Kinder entschieden haben, weil sie wussten, das sich der Geschlechtsverkehr danach ändert. Ich gehe eher davon aus, das sie sich erst dann für Kinder entschieden haben, weil sie erst ihre Ausbildung beenden wollten.
Und klar verändert sich der weibliche Körper durch eine Schwangerschaft. Was aber auch nicht bei allen Frauen gegeben ist. Und die Gründe das sich das Sexualleben von Eltern ändert, sind recht vielfältig. Angefangen dabei das Frau einfach anders eingespannt ist und eventuell einfach keine Lust hat, bis hin zu, das der Mann seine Frau nicht mehr attraktiv findet. Wobei ich denke, wenn man sich gemeinsam für ein geplantes Kind entscheidet, wächst man da auch rein. Also in die Veränderung die der weibliche Körper da mit macht. Es gibt Frauen die jammern über Schwangerschaftsstreifen. Andere wiederrum sehen das halt mit Stolz.
Da würde doch glatt der Spruch passen: "Wenn man keine Ahnung hat, soll man einfach die Klappe halten." Denn mal ehrlich, wie kann jemand sowas behaupten, wenn er selbst noch kein Kind entbunden hat. Und glaub mir, die Scheide ist sehr anpassungsfähig. Denn sonst wären ja alle Paare sexuell unglücklich, wo der Mann eher klein/schmal bestückt ist.
Sicher verändert sich der Körper während einer Schwangerschaft, aber die Scheide selbst ist halt so konstruiert, das sie sich für die natürliche Geburt entsprechend dehnen kann und danach eben auch wieder zusammenzieht auf ihren normalen Zustand.
Also solltest du dich eventuell entsprechend informieren. Dein Frauenarzt wird es dir erklären können und auch entsprechende Fachseiten im Internet sind da sehr hilfreich. Aber ich dachte eigentlich das man mit 17 Jahren auch schon alt genug ist, das man sich nicht immer auf das Hörensagen von anderen verlässt.
Das das nicht 100% wahr sein kann, wirst du dir sicher denken können. Keine Frau gleich der anderen und anatomisch unterscheiden sie sich auch in dieser Region. Es gibt durchaus Frauen, die nach der Geburt "ausleiern", wenn man das so sagen kann. Das ist aber definitiv die Seltenheit und man kann niemals vorher sagen, ob man dazu gehört oder nicht.
Im Normalfall (!) ist es tatsächlich so das es in etwa so ist, wie es mal wahr.
Ich kann dir aber versichern, dass sich die wenigsten Frauen Sorgen um den Zustand ihrer Vagina machen und deswegen wohl kaum erst mit 30 ein Kind bekommen. Was soll der Sinn sein? Das man sich vorher nochmal austobt, weils danach sinnlos ist? Wenn du das so liest wirst du dir wohl klar darüber, dass die Frage selbst zu dumm fürs Dr. Sommer-Team wäre!
Das was deine Freundin da erzählt hat, halte ich für ein absolut albernes Gerücht, das leider in ziemlich vielen Köpfen fest verankert ist. Ich finde es lustig, dass jemand, der bald volljährig wird oder vielleicht sogar schon ist, solche seltsamen Dinge nachplappert, die er bei irgendwelchen Anatomie-Nieten aufgeschnappt hat. Du solltest, ebenso wie deine Freundin, nicht allen Mist glauben, den manche Leute so von sich geben.
Die Vagina ist ein Muskelschlauch und daher äußerst dehnbar. Natürlich wird dieses Körperteil bei einer Geburt sehr stark gedehnt, aber diese Dehnung ist reversibel. Wenn jemand denkt, dass der Sex nach einer natürlichen Geburt nicht mehr so gut ist wie vorher, ist das in den meisten Fällen Einbildung oder hat nichts mit der Dehnung der Vagina zu tun, sondern mit anderen Umständen, die aber nicht anatomisch begründbar sind.
Der Grund, warum viele Frauen ihre Kinder mittlerweile erst mit Mitte zwanzig oder auch mit über dreißig bekommen, liegt wohl eher darin, dass moderne Frauen mittlerweile zum Glück mehr Ansprüche an das Leben stellen und nicht nur als Hausfrau und Mutter mit einem Teilzeitjob leben wollen, sondern zunächst einen guten Schulabschluss, ein Studium oder zumindest eine vernünftige Ausbildung absolvieren möchten und sich erst einmal eine berufliche Perspektive schaffen wollen, bevor sie ein Kind in die Welt setzen. Mit der Dehnung der Vagina hat das absolut nichts zu tun.
Erst einmal möchte ich mich hier meinen Vorschreibern anschließen: Jemand der noch keine Schwangerschaft bzw. Geburt hinter sich hat, kann nicht behaupten, dass es anders bzw. schlechter wird als vorher. Zudem bin ich der Meinung, dass man mit Sicherheit nicht pauschal antworten kann- denn jede Frau ist anders und auch die Rückbildung allgemein nach der Geburt verläuft bei jeder Frau anders.
Ich habe bereits ein Kind im Alter von knapp 2,5 Jahren und kann nur sagen, dass der Sex heute viel intensiver ist als früher. Ich hatte früher keinerlei Probleme, habe jetzt aber festgestellt, dass ich meinen Körper jetzt noch viel besser kenne. Auch mein Mann hat sich seit der Geburt unseres Sohnes nicht einmal darüber beschwert, dass meine Scheide zu "weit" sei oder es aus einem anderen Grund nicht mehr richtig klappen würde!!
Danke für eure lieben Antworten! Nun, ich hatte zwar auch nicht daran geglaubt, aber lieber mal nachfragen. Wo wären wir denn wenn jeder gleich wäre? Dann wäre doch unser Liebesleben ziemlich langweilig.
@Nipfi
Wie meinst du, dass der Sex nun viel intensiver ist? Meinst du, dass es dir besser gefällt? Oder dass ihr nun einfach öfter miteinander schläft? Das würde mich mal interessieren. Ich höre zum ersten Mal, das die Schwangerschaft so etwas mit sich bringt.
Es ändert sich im Normalfall nur die ersten Wochen bzw. Monate nach der Geburt etwas, da man erst wegen des sog. Wochenflusses, eines Ausflusses, der ziemlich übelriechend ist, keinen Sex haben sollte und da auch meist gar keine Lust darauf hat. Man hat ja auch anfangs oft schlaflose Nächte, so dass selbst nach dem Wochenfluss, der meist nach spätestens 6 Wochen versiegt ist, die Lust auf Sex meist noch ein paar Monate auf sich warten lässt.
Auch ist es so, dass manche Frauen auch einen Dammschnitt bekommen und dadurch unter Umständen noch Beschwerden beim Sex haben könnten, aber auch der verheilt natürlich nach einigen Wochen.
Dass die Scheide dauerhaft geweitet ist, daran glaube ich ehrlich gesagt nicht. Natürlich muss die Beckenmuskulatur nach einer Geburt erst mal wieder in Form kommen, aber das ist mit Sicherheit kein Dauerzustand und man kann mit Beckenbodengymnastik sicherlich auch im Bezug auf die Scheidenmuskulatur etwas erreichen. Es gibt hierfür sogar spezielle Scheidentrainer, ob man bzw. Frau so etwas wirklich benötigt, sei dahingestellt.
Gut - und auch empfehlenswert, da es von der Krankenkasse komplett übernommen wird - finde ich Rückbildungsgymnastik, die insbesondere auch den Beckenboden trainiert. Das stärkt die Muskulatur und führt aber auch dazu, dass nach der Entbindung keine Inkontinenzprobleme fortbestehen.
Ich denke daher, dass sich anatomisch nicht wirklich dauerhaft etwas ändert, schließlich bildet sich ja auch der Schwabbelbauch zurück nach der Schwangerschaft. Man kann das nur wie gesagt beschleunigen. Wenn Paare nach der Schwangerschaft Probleme mit dem Sex haben, würde ich behaupten, dass das in den meisten Fällen eher ein psychologisches Problem ist. Manche Männer sind unter Umständen auch von der Geburt traumatisiert, manche Frauen fühlen sich warum auch immer evtl. unwohl oder haben einfach aufgrund einer hormonellen Umstellung keine große Lust. Meist gibt sich aber auch das in absehbarer Zeit.
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