VHS-Kurs: "Automatenschulung der DB Regio"
Man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich eine Volkshochschule, die einen solchen Kurs anbietet. Die Idee hatte die Deutsche Bahn AG, entwickelt wurde der Kurs von Jörg Moschner, Leiter der DB Regio Unterfranken, erstmals angeboten wurde dieser Kurs von der Volkshochschule Schweinfurt. Ziel des Kurses ist laut Moschner, "den Leuten die Angst vor dem Automaten zu nehmen."
Und das gelingt in 2 Stunden Schulung für die ein Unkostenbeitrag von 2 € zu entrichten ist. In einem theoretischen Teil wird zunächst mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation erklärt, wie man den Automaten nutzen kann. Doch grau ist alle Theorie, es folgt natürlich auch ein Praxisteil, bei dem man die frisch erworbenen Kenntnisse gleich mal am Automaten testen kann.
Ich finde diesen Kurs eine wirklich gute Idee. Viele Bahnstationen haben nur noch einen solchen Automaten, so dass man gar nicht mehr auf einen Schalter ausweichen kann. Erst im letzten Sommer habe ich bemerken müssen, dass diese Automaten gar nicht so einfach zu bedienen sind, wenn man etwas unter Zeitdruck steht.
Ein anderer interessanter Aspekt ist für mich auch die Möglichkeit, dass die Bahn durch diese Schulungen ihre Automaten optimieren kann. Immerhin werden die Kurse von einem Mitarbeiter der Bahn geleitet und dieser könnte die größten Schwierigkeiten die bei der Automatennutzung auftreten protokollieren.
Och, ich kann schon verstehen, dass viele so einen Kurs gebrauchen könnten... Zwar ist so ein DB-Automat teilweise selbsterklärend, aber es dauert eben auch manchmal seine Zeit bis man rausgefunden hat wie was denn jetzt genau funkioniert damit man die und die Karte bekommt um zu einem bestimmten Ort über womöglich noch Zwischenstops zu kommen... vor allem ältere Menschen, die auch meistens technisch nicht so bewandert sind, könnten so eine Schulung gebrauchen. Ich wurde auch schon des öfteren, meistens von älteren Leuten, am Bahnhof gefragt, was die Leute jetzt drücken müssen um irgendwo hin zu kommen.
Ja ich finde auch, dass vor allem für Retner so ein Kurs gant hilfreich sein kann. Weil wenn Rentner verreisen, dann doch wirklich oft mit der Bahn und viele fühlen sich mit den Automaten überfordert. Wobei diese Automaten ja im Prinzip wirklich sehr leicht zu bedienen sind. Aber wennd ie Bahnd dann so einne Kurs anbeitet ist das ja schonmal ganz nett und 2€ sind dann auch nicht zu viel. Damit können die doch wahrscheinlich nicht einmal ihre Unkosten decken.
Trotzdem glaube ich, dass sich diese Kurse nicht durchsetzen werden, weil das potenzielle Publikum dann doch zu klein ist.
Was ich aber als eine Alternative an den Bahnhöfen sehe ist, dass die Bahn so genannte Automaten Guides an die Automaten stellt, die den Leuten hilfestellung bei der Bedienung geben, falls sie dies wünschen.
Jack R hat geschrieben:Was ich aber als eine Alternative an den Bahnhöfen sehe ist, dass die Bahn so genannte Automaten Guides an die Automaten stellt, die den Leuten hilfestellung bei der Bedienung geben, falls sie dies wünschen.
Das wiederum glaube ich nicht, denn die Bahn will ja sparen, deswegen gibt es ja vermehrt Automaten, die ja lebende Angestellte ersetzen.
Zwar glaube ich auch nicht, dass diese Kurse jetzt die Renner werden, aber in größeren Städten wird dieser Kurs vielleicht doch in größeren zeitlichen Abständen angeboten. Alternativ bietet unsere VHS auch Kurse an, die nur dann tatsächlich starten, wenn eine bestimmte Mindestanzahl Teilnehmer gemeldet ist.
Was für ein Schwachsinn, die Bahn sollte lieber mal das System ihrer Automaten überdenken und deutlich verständlicher gestalten als solche Kurse anzubieten. Es nervt mich dermaßen wenn vor mit Leute stehen die verzweifelt versuchen sich die günstigsten Verbindung heraussuchen zu lassen und dafür den Automaten eine viertel Stunde blockieren wenn mein Zug in 10 Minuten kommt.
Inzwischen bin ich schon soweit das (gesetzt dem Falle ich habe genug Zeit) ich Leuten meine Hilfe bei der Auswahl ihres Fahrscheins anzubieten, damit die Schlange vor den Automaten schneller abnimmt. Vielleicht sollte man einfach einen unfreundlichen Servicemitarbeiter von den Schaltern abziehen und neben die Automaten setzen damit er im Ernstfall weiterhelfen kann wobei ich inzwischen sogar den Service eines solchen Automaten besser einschätze als den so manchen Mitarbeiters der DB.
Oft wird leider nicht auf mögliche Sparangebote hingewiesen (egal ob Automat oder Servicemitarbeiter) welche man sich nur über den umständlichsten möglichen Weg im Internet zusammensuchen kann, und die dann am Schalter trotzdem niemand kennt
Auf längere Sicht werden die Schalter wohl wirklich wegfallen aber bis dahin sollte das System der Automaten doch noch ein wenig verbessert werden bzw. mehrere Automaten mit unterschiedlichen Aufgaben aufgestellt werden damit jemand der genau weiß welchen FAhrschein er braucht nicht jedesmal warten muss bis die Person vor ihm die günstigsten Verbindung nach Posemuckel für ihren Onkel in Grünhennersdorf herausgesucht hat.
Timberwood
Ich geb mir mittlerweile keine Mühe mehr mit den Automaten...
Wenn die DB nicht in der Lage ist ihre Automaten kundenfreundlich zu gestalten haben sie Pech gehabt. Ich kauf die dann halt im Zug - wenn der Schaffner denn kommt
Also ich würde mir so einen Kurs nicht antun.
dorschbert
Nee, da ist mir mein Geld dann auch zu schade denn egal ob man zu spät kommt oder nicht, im Zug muss man immer den Aufschlag bezahlen und das will ich nicht riskieren.
Neulich bin ich dann aber doch ein wenig sauer geworden. Ich war bei meiner Freundin in Hall über Wochenende und wollte wieder nach Hause fahren. Als ich auf dem Bahnhof ankam, waren es nur noch 5 Minuten bis zur Abfahrt des Zuges. Ich bin also schnell zum Automaten gerannt und wollte mir dort ein Ticket holen doch hatte ich nur einen 20 Euro Schein dabei welchen der Automat partout nicht annehmen wollte. Also bin ich ohne Fahrschein eingestiegen in der Annahme das dies wohl eine gute Begründung dafür wäre noch keinen Fahrschein zu haben aber Pustekuchen.
Zwei Haltestellen später kam der Schaffner ins Abteil ich natürlich gleich hin und ihm die Lage geschildert aber dieser Typ hatte es noch nicht einmal nötig in zusammenhängenden Sätzen zu antworten statt dessen bezichtigte er mich des versuchten Schwarzfahrens, da bin ich aber ausgerastet. Ich fahre im Jahr für 1500-2000 Euro Bahn und der Typ nimmt sich einfach heraus mich einen Schwarzfahrer zu nennen weil das Unternehmen für welches er arbeitet unfähig ist Automaten zu konstruieren die einen 20 Euro-Schein wechseln können? Und sowas nennt sich dann Servicepersonal, schönen Dank auch.
Timberwood
Normalerweise würde ich das auch so wie Timberwood halten, als ich noch regelmäßig Zug gefahren bin, gab es damit auch keine Probleme, außer diesem Zuschlag halt, den aber wiederum auch nicht jeder Schaffner erhoben hat.
Dass die Automaten oft nicht wechseln können hab ich auch schon bemerkt, Kommentar eines Angestellten, man könne ja auch mit EC- oder Kreditkarte zahlen, wenn man es nicht passend hat.
Mein erster Verbesserungsvorschlag für die Automaten wäre außerdem, dass gerade auf kleineren Bahnhöfen (also nicht die Hauptbahnhöfe) ohne Probleme eine Ticket bis zum nächstgrößeren Bahnhof gelöst werden kann. Dass in Magdeburg/Neustadt zum Beipsiel eine Bestätigung genügt um ein Ticket zweiter Klasse nach Magdeburg/Hauptbahnhof zu lösen. In Zerbst dann die Auswahl zwischen Dessau-Roßlau, Wittenberg, Madeburg/Hbf. oder Leipzig/Hbf.
Eine Schulung zur Benutzung des DB-Automatens, da muss ich doch echt schmunzeln. Gibt es dann auch eine praktische Anwendung, oder ist es theoretischer "Unterricht"?
Wenn man keine Zeit mehr hatte, einen Fahrschein am Automaten zu lösen oder das Geld nicht angenommen wird, muss man wohl als Fahrgast selbst zum Schaffner gehen und dort ein Ticket lösen.
Wie ist es denn nun ausgegangen, Timberwood? Musstest Du noch eine Strafe obenauf bezahlen oder hast Du den regulären Fahrpreis bezahlen müssen?
*steph* hat geschrieben:Gibt es dann auch eine praktische Anwendung, oder ist es theoretischer "Unterricht"?
JotJot hat geschrieben:Doch grau ist alle Theorie, es folgt natürlich auch ein Praxisteil, bei dem man die frisch erworbenen Kenntnisse gleich mal am Automaten testen kann.
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