Canon IP4600 - günstige Patronen kaufen?

vom 20.02.2010, 19:15 Uhr

Ich habe mir vor kurzem einen Canon Pixmar IP4600 gekauft. Nun wollte ich mir noch zusätzlich Patronen dafür anschaffen, musste aber feststellen, dass die Original Patronen ganz schön überteuert sind.

Nun habe ich auf Ebay mal nach Farbpatronen gesucht und bin dort fündig geworden. Dort wurden unter anderem 10 bis 20 Farbpatronen zu einem Preis angeboten, für den ich ansonsten nur 2 - 4 Original Patronen bekommen hätte. Ich würde jetzt mal gerne wissen, ob man diese "Kopie" Patronen bedenkenlos nutzen kann, oder macht sich beim Gebrauch eine Verminderung der Qualität stark bemerkbar?

» MandaloreX » Beiträge: 617 » Talkpoints: 0,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also bei der Verwendung von nachgemachten Patronen gibts ein, zwei Dinge zu beachten.

Zum ersten ists bei Canon so: die Patrone hat einen Chip der anzeigt ob voll oder leer. Es gibt nachgemachte Patronen mit Chip (Edding, Inkswiss), diese kannst du problemlos einsetzen und sie funktionieren. Sie kosten aber auch ca 3 - 4 Euro. Einfach Einsetzen und die Fehlermeldung in der Canonsoftware wegklicken. Darin steht, dass sie keine Garantie für das Zeug übernehmen.

Die billigere Variante ist: Es gibt Patronen ohne Chip, die kosten pro Farbe etwa 1 Euro. Schwarz 1,50 €. Man nimmt dann den Chip von der originalen Patrone ab und klebt ihn an die nachgemacht Patrone. Wenn er richtig sitzt nur noch die Fehlermeldung wegklicken und sie geht.

Aber es ist darauf zu achten, dass die Billigsten Patronen auch die größte Gefahr mit sich bringen, dass der Druckkopf verstopft. Bei Canon sind Patronen und Druckkopf getrennt. d.h. der Druckkopf wird weiter verwendet und kann so leichter eintrocknen. Das ganze ist bei Originalpatronen weniger das Problem, doch die billigsten nachgemachten Patronen sind da glaub ich schon sehr riskant. Ich habe dadurch 1 mal einen Drucker "verloren"

Ich habe Ihn zwar mit Isopropanol gereinigt (weit billiger als der Druckkopfreiniger und genau das gleiche Zeug), jedoch wurde er nicht mehr 100% sauber und auf Dauer war das Druckbild einfach grausam. Daher nicht die billigsten Fake-Patronen nutzen sonst spart man nur kurzfristig etwas. Ein neuer Druckkopf ist so teuer wie ein neuer Drucker...

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MandaloreX hat geschrieben:Ich würde jetzt mal gerne wissen, ob man diese "Kopie" Patronen bedenkenlos nutzen kann, oder macht sich beim Gebrauch eine Verminderung der Qualität stark bemerkbar?

Kommt darauf an, wie stark man auf Qualität achtet ;). Alle Billigpatronen sind durch die Bank weg minderwertiger bzw. die Tinte darin, meistens sieht man das aber erst, wenn man darauf wirklich aufmerksam gemacht wird.

Billigpatronen versagen z. B. regelmäßig beim Schwarzwert, heißt: Es geht meist ins gräuliche oder bläuliche aufgrund der schlechteren Qualität der Tinte. Wenn man nur für sich zuhause Texte ausdruckt ist das im Grunde egal - allerdings fällt es gerade bei Fotodrucken meist deutlich auf.

Außerdem würde ich mit solchen Patronen keine Bewerbungsunterlagen und andere Dokumente drucken, die gut aussehen sollten. Wir hatten damals in der Firma immer als interne Witzkiste die Bewerbungsunterlagen insofern auszuwerten, ob jemand Billigtinte benutzt oder nicht ;). Naja, Nerd Humor, aber Personalern fällt so etwas auch unbewusst auf (grafische Qualität).

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