Sex-Flatrate gibt es nicht mehr

vom 19.02.2010, 17:48 Uhr

Es gab eine Sex-Flatrate in Wuppertal, Stuttgart, Heidelberg und Berlin, dort wurde damit geworben, das man für ein Entgelt von 70 bis 100 Euro so viel Sex mit so vielen Frauen haben konnte, wie man wollte, essen und trinken inklusive. Alleine dies hatte schon für viel negative Schlagzeilen gesorgt, nun wurden die Bordelle wegen Hygienemängel geschlossen. Man fand heraus, dass die Prostituierten, die keine 21 Jahre alt waren, illegal in Deutschland unter sehr schlechten Bedingungen arbeiten mussten. Die wurden hauptsächlich aus Rumänien nach Deutschland eingeschleust.

Jetzt wurden 3 Frauen und 2 Männer wegen Menschenhandels angeklagt. Sicher auch deswegen, weil die Prostituierten in den Bordellen als „Selbstständige“ geführt worden sind. Dadurch sparte man sich 2,3 Millionen Euro. Da dies laut Staatsanwaltschaft eine Scheinselbstständigkeit war, geht es jetzt auch um 2,3 Millionen Euro Steuerhinterziehung. Bis jetzt schweigen die Angeklagten, der Prozess wird wohl noch 3 Monate dauern.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Dass diese Bordelle, die diese Sex-Flatrate angeboten haben, nun geschlossen wurden, finde ich nicht weiter tragisch - allerdings finde ich es auch nicht schlimm, wenn Bordelle so etwas anbieten. Letztendlich ist es doch egal, ob mit welcher Marketingstrategie ein Bordell einen möglichst hohen Umsatz einfahren möchte. Die Frauen, die in einem solchen Bordell arbeiten, entscheiden sich für diesen Job und tun das in der Regel auf einer freiwilligen Basis. Prostitution ist letztendlich auch nur ein Job unter vielen.

Problematisch ist es nur dann, wenn das Geschäft aufgrund falscher Rahmenbedingungen nicht weiter geführt werden kann. Die Einhaltung angemessener Hygienestandards ist natürlich unerlässlich und ich halte auch nichts davon, illegale Einwanderer zu beschäftigen. Wenn ein Bordellbetreiber auf solche Dinge nicht achtet, ist es kein Wunder, dass das Geschäft irgendwann geschlossen wird. Menschenhandel, Steuerhinterziehung und unhygienische Zustände dürfen nicht vorkommen.

Gegen die Sex-Flatrate an sich ist meiner Meinung nach nichts einzuwenden, solange alles mit rechten Dingen zugeht. Die meisten Männer sind eh nicht in der Lage, die Sex-Flatrate voll auszunutzen. :wink:

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Hallo,

mir ist es irgendwie ziemlich egal, das hierbei auch Steuern hinterzogen wurden. Ich bin eher froh, das man diesen Menschenhandel dank der aufgeflogenen Steuerhinterziehung unterbinden konnte.

An sich nichts gegen ein Bordell, für manche scheint es ja die ideale Lösung zu sein und wenn die Frauen dort auch freiwillig beschäftigt sind, ist das meines Erachtens nach auch vollkommen in Ordnung, es ist dann halt ein sehr seltsamer Job, aber auch ein Job. Auch die Sache mit der Sex-Flatrate stört mich nicht wirklich, das ist ja, vielleicht ein doofer Vergleich, wie ein Sonderangebot im Supermarkt oder eine andere Flatrate, jedem das Seine halt.

Wenn diese Frauen jedoch "eingeschleust" und verkauft werden und dass zusätzlich auch noch unter sehr schlechten Bedienungen, dann ist das wirklich nicht in Ordnung und man ist echt froh, wenn sie die Leute richtig schön drankriegen. Ich hoffe nur das es für die Frauen nicht so schlimm endet.

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» pichimaus » Beiträge: 2016 » Talkpoints: 6,99 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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