Bewerbung abgegeben - Jedoch beim Pförtner

Ich brauche mal euren Rat (möglichst zeitnah ). Ich habe die letzten Tage an einer Bewerbung gefeilt auf eine Stelle, die ich sehr gerne bekommen würde, da sie genau auf meine Interessen und Fähigkeiten passt. Es wäre jetzt sozusagen der perfekte Job nach meinem so gut wie beendetem Studium.

Um kein Risiko einzugehen wegen der Post, wollte ich gestern meine Bewerbung persönlich dort in den Briefkasten werfen, da die Frist bereits am Freitag (19.2.) abläuft. Und bei der deutschen Post hört man ja immer öfter von vielen verspäteten Zustellungen. Leider war da aber weit und breit kein Briefkasten sondern da saß nur ein Pförtner unten im Gebäude. Der war zwar sehr nett und bot an meine Bewerbung entgegen zunehmen und wollte sie am nächsten Tag (also heute) weiter leiten. Das war da jetzt aber eben keine Poststelle gewesen, demzufolge hatte der natürlich auch keinen Eingangsstempel etc.

Auch wenn ich vielleicht etwas seltsam reagiere, aber ich mache mir ein bisschen Gedanken ob die Bewerbng auch wirklich dort ankommt, wo sie hin soll. Ein bisschen ärgere ich mich heute, dass ich meine Unterlagen nicht wieder mit genommen habe und sie heute persönlich abgegeben habe, denn gestern als ich um 17:30 Uhr dort war, war (laut Pförtner) keiner mehr in den Büros anwesend. Ich weiß jetzt nicht so was ich machen soll, ich bin halt etwas unruhig. Da das Haus nicht nur die Firma beherbergt, bei der ich mich beworben habe, sondern noch mehr Firmen dort ansässig sind, ist der Pförtner ja nicht nur für die eine Firma zuständig.

Würdet ihr da anrufen und nachfragen, ob alles ordnungsgemäß angekommen ist? Oder sieht das nervig aus? In Anbetracht der Frist, die morgen ausläuft, will ich halt kein Risiko eingehen und sicher sein, dass meine Bewerbung fristgemäß bei der Person ankommt, für die sie gedacht ist. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, was ich noch machen kann ohne aufdringlich zu wirken. Eventuell kann mich ja auch einfach jemand beruhigen, der mal so etwas Ähnliches gemacht hat. Ich wäre wirklich sehr dankbar!

Zunächst ist es so, dass auch diese vorgeblich zu 100% passende Stelle keine einmalige und unwiederbringliche Gelegenheit in Deinem Leben darstellt. Sollte die Bewerbung also verloren gegangen sein oder Du die Stelle aus anderen Gründen nicht bekommen solltest, ist das nicht annähernd so schlimm, wie Du es mit Deiner Nervosität bzgl. der Bewerbungsabgabe ausdrückst.

Dann halte ich Dein fehlendes Vertrauen in die Post für unangebracht und wäre jederzeit bereit, auch so wichtige Briefe über den gewöhnlichen Postweg zu schicken. Wenn auch dann nicht durch einen Einwurf in einen Briefkasten, sondern durch Abgabe in einer Postfiliale. Wobei natürlich auch das direkte Abgeben in Frage kommt, sofern es räumlich und zeitlich machbar ist.

Genauso wie ich der Deutschen Post vertrauen würde, würde ich auch dem Pförtner glauben schenken. Ich denke, Du bist nicht die einzige oder erste Person, welche Lieferungen hier abgibt und weiterleiten lässt. Niemand kennt das Haus und dessen Abläufe vermutlich so gut, wie der Hausmeister oder der Pförtner. Das solltest Du auch nicht unterschätzen und dann auch nach Deinem erfolgreich abgeschlossenen Studium nicht den Fehler begehen, den nichtstudierten Angestellten gegenüber arrogant aufzutreten. Dabei empfehle ich sogar, dass die Freundlichkeit dann noch nicht mal gespielt wird, sondern aufrichtig ist.

Jetzt bei der Firma anzurufen, um zu erfragen, ob alles angekommen ist, würde ich übrigens nicht machen. Schon deshalb nicht, weil Du doch nicht erwarten kannst, dass dort irgendjemand den genauen Überblick hat, nach Namen geordnet, wessen Bewerbung nun angekommen ist. Und mit der Begründung anzurufen, dass Du dem Pförtner im Haus, der praktisch auch für das Unternehmen arbeitet, bei dem Du Dich beworben hast, nicht vertraust, halte ich sogar für einen Minuspunkt.

Es ist verständlich, wenn Du ein wenig nervös bist. Und das wird die nächsten Tage (evtl. sogar Wochen) so bleiben. Aber Du hast jetzt alles getan, was in Deiner Macht stand. Das folgende kannst Du weder beeinflussen noch erzwingen. Warte einfach ab und kümmere Dich um das, was jetzt sonst ansteht.

Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Das beruhigt mich schon ein bisschen. Ich kann nachvollziehen, was du meinst. Ich bin wahrscheinlich wirklich zu nervös. es ist halt einfach wirklich so, dass diese Art des Jobs nicht ständig angeboten wird und es daher für mich sehr wichtig ist. Der Post vertraue ich in solcher Situation nicht, da ich selbst schon innerhalb der selben Stadt oft auf Briefe mal 5 Tage warten musste, die mir z.B. von meiner Oma zugeschickt wurden.

Meine Sorge wegen des Pförtners war auch wirklich in keinster Weise arrogant gemeint und der Zusammenhang damit, ob ich nun ein Studium habe oder nicht, sollte nicht den Rückschluss zulassen, das ich auf andere Menschen herunter blicke. Dem ist überhaupt nicht so, da ich selbst auch während des Studiums alle möglichen Nebenjobs gemacht habe und es gar nicht in meiner Art liegt, andere Jobs abzuwerten. Ich hatte das auch nicht auf den Pförtner als Person bezogen, sondern eher Sorgen wegen des Ablaufs gehabt. Denn der Pförtner wird ja heute Morgen nicht mehr vor Ort sein, wenn er gestern Nachmittag schon dort war, sondern die nächste Schicht wird das ja übernehmen.

Ich mache mir manchmal zuviele Gedanken, liegt aber z.T. auch daran, dass bei mir oft mal Dinge schief gegenagen sind, die ich nicht beeinflussen konnte, aber das kennen sicher einige andere auch. Es wäre einfach sehr ärgerlich, wenn da was schief gehen würde, was unnötig gewesen ist. Eine Ablehnung ist ja da was Anderes, da kann ich nicht mehr viel Einfluss nehmen. Trotzdem vielen Dank, ich sollte wohl ein bisschen mehr Vertrauen lernen, auch wenn das manchmal schwer ist.

Der Post würde ich auch nicht unbedingt vertrauen. Denn bei mir sind hier schon einige Postsachen weggekommen, die auch wichtig waren.

Was das Abgeben beim Pförtner betrifft, würde ich mir nicht allzuviele und allzugroße Sorgen machen. Du hast ja bestimmt auf den Umschlag geschrieben, wo sie hin soll und der Pförtner wird das heute mit der Tagespost dann schon weitergegeben haben.

In vielen Betrieben ist es so, dass man als Bewerber nicht in die Büroräume kann und eine Bewerbung entweder beim Pförtner oder an der Information abgeben muss. Ich denke nicht, dass du da der Einzige gewesen bist.

Also vom zeitlichen Aspekt her hast du deine Bewerbung auf jedenfall fristgerecht eingereicht, da du sie abends abgegeben ist und sie somit spätestens am nächsten Tag als zugestellt gilt.

Pförtner sollte man vertrauen können, wenn man in einem Unternehmen anfangen möchte. Auch wenn man nicht in dem Gebäude arbeiten wird, kann man nicht direkt negativ gegen Angestellte aus dem Unternehmen eingestellt sein, dann darf man sich nicht da bewerben. Vermutlich ist es aber ein Angestellter einer Sicherheitsfirma gewesen, hatten wir bei uns auch und jetzt in der FH sitzen auch keine eigenen Pförtner mehr, da sehe ich nur externe Mitarbeiter. Denen sollte man aber eigentlich auch vertrauen können!

Es kann natürlich vorkommen, dass deine Bewerbung anhand der Größe vergessen wird, oder unter den Tisch fällt und erst bei Renovierungen wieder gefunden wird, was aber sehr unwahrscheinlich ist. Also vermutlich alles da angekommen, wo es hin sollte!!!

Was die Post angeht, ist das so eine Sache. Notfalls per Einschreiben und Rückschein, was bei Bewerbungen aber komisch aussieht. Selbst die privaten Zusteller sind, leider nach meiner Erfahrung, noch unzuverlässiger und die Post kommt langsamer an, wenn überhaupt! Meistens gilt ja auch der Poststempel! Da sollte es bei guten Unternehmen egal sein, ob Montag oder Dienstag die Bewerbung auf dem Tisch liegt. Wobei das schon eher den Eindruck auf letzten Drücker macht!

Daher mal viel Erfolg und wenn du dich weniger verrückt machst, klappt es auch später besser im Beruf, bzw. schon im Vorstellungsgespräch!

Pförtner sollte man vertrauen können, wenn man in einem Unternehmen anfangen möchte. Auch wenn man nicht in dem Gebäude arbeiten wird, kann man nicht direkt negativ gegen Angestellte aus dem Unternehmen eingestellt sein, dann darf man sich nicht da bewerben. Vermutlich ist es aber ein Angestellter einer Sicherheitsfirma gewesen, hatten wir bei uns auch und jetzt in der FH sitzen auch keine eigenen Pförtner mehr, da sehe ich nur externe Mitarbeiter. Denen sollte man aber eigentlich auch vertrauen können!

Ich hatte ja weiter oben bereits geschrieben, dass es nicht an mangelndem Vertrauen im Bezug auf die Person des Pförtners lag, dass ich mir Gedanken gemacht habe, sondern daran, dass ich davon ausgegangen bin, dass derjenige ja da am nächstem Morgen nicht mehr sitzen wird, wenn er um 17:00 Uhr da schon gearbeitet hat. Ich habe mir nur Gedanken gemacht wegen des Ablaufs dort und ob das so reibungslos klappt. Normalerweise geht man natürlich davon aus, dass sowas weiter gereicht wird.

Zudem ist das ein großes Gebäude gewesen in dem wirklich sehr viele Firmen ansässig sind, so dass die Pförtner halt auch nicht ausschließlich nur für eine Firma zuständig sind. Daher hatte ich ein Bisschen Sorge, dass da auch mal was schiefgehen kann. Für mich war das irgendwie ein blödes Gefühl gerade weil da sehr viel dran hängt. Es war ja nicht nur irgend ein Schreiben sondern eben eine Bewerbung, die innerhalb einer bestimmten Frist ankommen musste.

Ich habe aber mittlerweile (ohne, dass ich nachgefragt hatte - gemäß einiger Ratschläge hier) eine E-Mail von dem Unternehmen erhalten, dass meine Bewerbung eingegangen ist und bearbeitet wird und sie sich dann bei mir melden. Von daher ist das alles gut gegangen . Trotzdem vielen Dank für eure Tipps etc.