Greenpeace - Trinkwasser in Basel verseucht

vom 19.12.2007, 18:06 Uhr

Laut einer Studie trinken über 200.000 Menschen in der Region Basel seit Jahren Trinkwasser, welches hochgradig verseucht ist – der Grund dafür sind nachweislich 3 Giftmülldeponien der Baseler Chemieindustrie. Untersucht wurden Trinkwasserbrunnen in der Region Basel und man fand dabei im Grundwasser über 29 Chemikalien – mehrere davon gelten als giftig und bei einer wurde der zulässige Grenzwert weit überschritten.

Die Kantonsverwaltung Basel reagierte sofort, indem man Maßnahmen ankündigte, diesen Umstand zu beseitigen – geplant sind Kohleaktivfilteranlagen, die das Trinkwasser reinigen sollen, bevor es in die Haushalte der Verbraucher gelangt. Seitens der Behörde betonte man jedoch, dass es sich hierbei um Menge im Nanogramm/Liter Bereich handeln würde und diese nicht gesundheitsgefährdend seien. Man reagiere zudem nicht auf Forderungen von Greenpeace, die das ganze öffentlich machten, so die Kantonsverwaltung, sondern auf eine Empfehlung seitens des Technologiezentrums Wasser in Karlsruhe – außerdem arbeite man im Umweltschutzamt daran, Lösungen zu erarbeiten um die Giftmülldeponien zu sanieren.

Greenpeace hält der Kantonsverwaltung vor, nicht rechtzeitig reagiert zu haben, da die Analysen bereits im Juni 2006 vorgenommen wurde und Ergebnisse schon lange vorlangen – Greenpeace Schweiz verschaffte sich Einblick in diese Studie und veröffentlichte nun medienwirksam die Ergebnisse. Dass die Verwaltung erst jetzt reagiere, wobei siehe oben, dies seitens der Verwaltung bestritten wird, sei unglaublich. Greenpeace fordert, dass die Giftmülldeponien komplett saniert werden müssten und dass die Kosten hierfür von den Verursachern, den Baseler Chemieunternehmen Novartis, Roche und Ciba, welche sich im „Interessenverband Deponiesicherheit“ organisierten, übernommen werden müssen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Hallo zusammen!!!

Das ist ja der Hammer.Da trinken die jahrelang Seuchenwasser und keiner merkts.Da muss doch mal jemand was prüfen.Weiß man den ob das auch in das deutsche Wasserversorgungsnetz mit eingelossen ist. Ich wohne nämlich 30km entfernt von Basel.

Rot weiße Grüße scf4ever

» scf4ever » Beiträge: 26 » Talkpoints: -0,01 »


Hey,
wie kann sowas passieren? Ich hab ja schon viel gehört, aber dass sowas durchgeht und es keiner mitbekommt, bzw das Wasser nicht mal so kontrolliert wird, ist ja echt allerhand.
Ich also Aquaholiker bin froh, dass hier einigermaßen gutes Trinkwasser ist, da trink ich gern schon mal 3 Liter am Tag. Wer weiß, was hier sonst noch durchgeht, ohne dass es jemand merkt. Ist die Erde vielleicht doch ne Scheibe?
Sowas macht einen ganz unglücklich...

» danirockz » Beiträge: 114 » Talkpoints: 0,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das, liebe Leute, siund Schweizer, die sind neutral :D
Oh, das Wassäch schechkt ein bischen chomisch, ach egal...

Nunja, wohne auch nur ne Viertelstunde von Basel entfehrnt, aber unser Wasser kommt nícht von da und unsere Chemie beeinflusst das Trinkwasser nicht... dafür das Dioxin im Boden, mh, ok, früher mal ;)

» Boerni » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,15 »



Das ist ja Skandalös, ich wohne ca. 30 KM von Basel entfern und Trinke manchmal das Wasser. Kann kaum glauben, dass so etwas passieren konnte! Aber wie es aussieht hinterlassen diese Chemikalien wohl keine nachhaltigen spuren. Oder?

Mit freundlichen Grüßen

Emrah

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» emraharican » Beiträge: 529 » Talkpoints: 15,79 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Naja soweit ich weiß trinkt in Spanien fast niemand aus dem Wasserhahn ;-) Die Wasserqualität dort ist zu schlecht dafür.

Das das Wasser bei Basel verseucht ist? Wir haben doch an jeder Speisewasserpumpe Sensoren? Hätten die dann nicht schon Alarm schlagen müssen?

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» astapetro » Beiträge: 139 » Talkpoints: 0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Hallöchen,

Hui, das ist ja mal ein Ding. Das ist kaum zu glauben. Normalerweise machen doch alle Regionen hin und wieder Trinkwasserkontrollen so weit ch weiß, oder ? Ich dachte das muss sogar so sein und wird vorgeschrieben von der Stadt.
Ich meine erstrecht,wenn Giftmülldeponien in der Gegend zu finden sind. Und dann auch noch 3 von der Sorte.
Dürfte bekannt sein, dass gerade wenn es regnet, der ganze Kram ins Grundwasser sickert.
Manchmal frag ich mich, wo die Leute ihren Kopf haben.
Aber vielleicht stimmt das auch gar nicht.

Ich trinke auch ab und an mal das Wasser aus dem Hahn - ohne es vorher abzukochen natürlich....

Aber eigentlich...müsste das Wasser schon in irgendeiner Art auffällig sein, wenn es tatsächlcih hochgradig verseucht ist. Entwder schmeckz es komisch, es riecht komisch (oder beides ;) ) oder es sieht anders aus...schon das Kalkwasser hier, macht sich ja bemerkbar und ist von Haushalt zu Haushalt unterschiedlich. Spätestens irgendwelche Untersuchungen müssten da mal was ergeben...

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Es gab auch Trinkwasserkontrollen - nur wurden die Ergebnisse, die bekannt waren, eben nicht veröffentlicht,

Man kann auch nicht jedes "Gift" aus dem Wasser herausschmecken oder auskochen, die meisten sind leider geschmacksneutral und das Abkochen hilft (fast immer) nur gegen biologische Keime.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich mein das ist doch wirklich schlimm, wenn festgestellt wurde, dass sich 29 Giftstoffe in seinem Wasser befinden. Wenn das im Jahr 2006 festgestellt wurde, dann hätte doch viel schnell gehandelt werden müssen .

» schischi » Beiträge: 61 » Talkpoints: 0,16 »


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