Gibt es auch Jugendliche, die ihre Eltern gerne mögen?

vom 15.02.2010, 16:46 Uhr

Habt ihr euch als Jugendliche gut mit euren Eltern verstanden?

Ja, wir hatten ein gutes Verhältnis.
12
67%
Nein, da flogen die Fetzen.
6
33%
 
Abstimmungen insgesamt : 18

Hier im Forum, aber auch generell in den Medien, bekommt man schnell den Eindruck, dass die meisten Jugendlichen im Teenageralter große Probleme mit ihren Eltern haben und das Verhältnis zwischen ihnen alles andere als gut ist. Offensichtlich gibt es ständig Streit, man vertraut sich nicht und versteckt Dinge voreinander, die Eltern scheinen der größte Feind zu sein.

Bei mir zu Hause war das irgendwie ganz anders. Ich habe mich mit meinen Eltern immer gut verstanden. Natürlich gab es auch mal einen Streit, aber eigentlich nicht mehr als vor oder nach der Pubertät. Normalerweise haben wir uns sehr gut verstanden und haben auch immer viel miteinander über alles geredet. Es gab nichts, was ich vor meinen Eltern versteckt hätte. Auch Alkoholeskapaden oder erste sexuelle Erfahrungen habe ich mit meinen Eltern besprochen, genauso, wie ich das mit guten Freunden getan hätte. Ich habe auch ausgesprochen gerne jeden Tag mit meinen Eltern gefrühstückt und Abendbrot gegessen und mich dabei lang und ausgiebig mit ihnen ausgetauscht. Zwar bin ich im Endeffekt relativ früh von zu Hause ausgezogen, das lag aber nur allem daran, dass ich einfach eigene Pläne hatte.

Ich erinnere mich auch, dass das bei den meisten meiner guten Freunde ähnlich war. Sicher hatte der eine mehr und der andere weniger Probleme mit seinen Eltern, aber im Allgemeinen haben wir alle nicht ungern Zeit mit unseren Familien verbracht und das Verhältnis war generell gut. Bei sehr guten Freunden kannte man auch die Eltern der anderen, ich war öfter mit meiner besten Freundin und ihrer Mutter zusammen frühstücken und zwei gute Freunde von mir haben zum Beispiel mal mit mir und meinen Eltern zusammen bei uns zu Hause Silvester mit Tischfeuerwerk und Brettspielen gefeiert.

Nun frage ich mich, ob das wirklich so ungewöhnlich ist. Verstehen sich wirklich die meisten Jugendlichen so schlecht mir ihren Eltern? Es kann doch nicht sein, dass in den meisten Familien Krieg zu Hause herrscht, wenn die Kinder im Teenageralter sind... Wie war das bei euch?

» channale » Beiträge: 1371 » Talkpoints: 37,37 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Nun bin ich (in 3 Monaten) 20 und verstehe mich noch immer super mit ihnen. Ich finde das sehr wichtig.

Klar gab es in der Pubertät auch mal Zickereien, aber das war meist innerhalb weniger Minuten vergessen und dann haben wir uns wieder gut verstanden. Meine Mutter ist sehr jung (sie hat mich mit 20 bekommen), vielleicht liegt es auch daran, dass wir eine sehr freundschaftliche Beziehung haben. Mein Papa ist allerdings älter und ich verstehe mich trotzdem super mit ihm. Er ist locker drauf und sehr weltoffen und darum war er immer sehr tolerant, was meine Wünsche in der Pubertät anging.

Bei meinen Freundinnen war das anders. Viele von ihnen haben sich oft mit den Eltern gezofft und kamen gar nicht auf freundschaftlicher Ebene klar. Das ist schade, aber lässt sich nicht immer vermeiden. Wenn man menschlich nicht auf einer Wellenlänge ist, dann ist es vermutlich egal, ob man verwandt ist. Freunde wird man dann trotzdem nicht. Meine Oma z.B. hat ganz andere Interessen als ich, sie hat nie ein Buch gelesen und ist politisch gar nicht interessiert. Ich habe kein Thema, über das ich mit ihr reden kann, weil sie einfach null Interessen hat. Meine Eltern haben hingegen die gleichen Interessen wie ich und so kann man viel gemeinsam unternehmen oder plaudern. Ich denke, dass die gleiche Wellenlänge eine wichtige Grundlage ist, um eine Freundschaft und damit ein super Verhältnis aufzubauen - ganz egal, ob es dabei um die Eltern oder andere Leute gibt.

Zu den Eltern sollte man aber auf jeden Fall immer respektvoll sein (und andersrum). Ganz egal, ob man nun befreundet ist oder nicht, aber gegenseitiger Respekt ist ein wichtiger Faktor, der in einer Familie ein Muss ist.

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» Orchidee » Beiträge: 37 » Talkpoints: 0,23 »


Das ist ja alles eine Frage der Wahrnehmung. Hier im Forum wird keiner ein Thema eröffnen, welches zum Inhalt hat, dass er/sie sich prima und blendend mit den Eltern versteht und das trotz Pubertät. Wohingegen bei Problemen doch gerne in heutiger Zeit auch die Hilfe in mehr oder weniger seriösen Foren gesucht wird.

Ebenso bringt es zuverlässiger Zuschauer, wenn die Sender sich auf die Problemfälle konzentrieren. Oder auch in den anderen Medien ist es eben wirksamer, die Extrempunkte zu suchen und darüber zu berichten.

Das hat dann alles aber nichts mit der realen Verteilung über alle Betroffenen zu tun. Auch wenn es eben nicht so scheint, glaube ich, dass sogar die pubertätsbezogenen Themen eher übertrieben dargestellt werden. Hoffe nur, dass dadurch die Erwartungshaltung bzgl. Konflikten nicht so sehr hochgeschraubt wird, dass dadurch vermeidbare, kleiner Konflikte hochgespielt werden. Nach dem Motto, dass das jetzt kommen musste.

Ich habe in meiner Nachbarschaft auch Nachbarn, die jetzt zwei Mädchen (junge Frauen ;)) zu Hause haben, welch nach der allgemein gültigen Meinung mitten in der problematischen Pubertät stecken müssten. Aber davon bekomme ich eigentlich nichts mit. Und auch die Mutter der Mädchen macht diesbzgl. keine Andeutungen. Nur die ältere der Beiden hat nun ihren (vermutlich) ersten Freund (sie ist 16). Und da bin die der Meinung, sollte man sie in Ruhe lassen und das Thema nicht ständig ansprechen. Gerade auch dann nicht, wenn man mit unbeteiligten Nachbarn spricht. Was sollte also auch dieses Thema mit der Pubertät zu tun haben? Denn auch danach kann sie feste Freunde haben, die nicht in das Weltbild der Eltern passen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



In meiner Teeny-Zeit bin ich mit meinen Eltern trotz Pubertät ganz gut ausgekommen. Sicher gab es auch hier und da mal Situationen, in denen ich mit ihnen ananeinader geraten bin, das ist jedoch weder lange gewesen noch ist es mal aus dem Ruder geraten. Im Großen und Ganzen hatten meine Eltern viel Verständnis für mich und haben stets versucht Probleme mit mir durch Reden zu lösen, was eigentlich immer gut funktioniert hat. Trotzdem haben sie mir aber auch nicht alles durchgehen lassen und ich musste mich an einige feste Regeln halten. Im Nachhinein finde ich jedoch, dass sie das genau richtig gehandhabt haben, denn sonst hätte ich nicht die Werte vermittelt bekommen, die ich heute vertrete.

Je älter ich dann geworden bin umso enger und noch harmonischer ist das Verhältnis geworden. Und heute gibt es wirklich keinerlei Auseinandersetzungen mehr, worüber ich sehr froh bin. Gerade das Verhältnis zu meinem Vater ist noch viel besser geworden und manchmal habe ich dann sogar oft das Gefühl, dass er sich auch gern an die Zeit zurück erinnert, in der ich noch Zuhasu gewohnt habe, obwohl er das damals nie so gezeigt hat.

Ich finde es sehr traurig, wenn ich manchmal zum Beispiel beim Einkaufen eine Familie sehe und mitbekomme wie und mit welchen primitiven Ausdrücken die Kinder mit ihren Eltern reden (und umgekehrt). Das ist so meilenweit von dem Verhältnis zu meinen Eltern entfernt, dass ich manchmal gar nicht glauben mag, dass es auch solch ein Gegenteil im Verhältnis von Eltern und Kindern gibt. Ich denke mir dann immer, wie schade es ist, dass es sich Familien das Leben gegenseitig so schwer machen. Aber es ist leider nunmal so, dass jeder Mensch einen anderen Hintergrund und andere erlernte Verhaltensweisen aufweist.

Ich könnte das nie und es würde mir einfach sehr weh tun, meine Eltern irgendwie traurig zu machen, indem ich mich beispielsweise respektlos ihnen gegenüber verhalte. Das hat für mich auch nichts mit Anstand zu tun, sondern mit dem Gefühl, dass ich möchte dass es meinen Eltern gut geht und sie nicht durch mich Ärger/Kummer haben sollen. Aber ich habe auch Freunde und einzelne Bekannte, die ein eher schwieriges Vehältnis zu ihren Eltern haben, aber ihnen ist das gar nicht so bewusst, weil sie es wahrscheinlich auch einfach nicht anders kennen. Demensprechend "leiden" sie auch nicht darunter. So wird wohl jeder Mensch das für sich das anders sehen.

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» Yazz » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 10,38 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kann ebenfalls behaupten, dass ich auch während meiner Jugend ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern hatte. Natürlich gab es auch mal Streit und es wurde nicht sofort alles erzählt (erste Liebe, rauchen probiert, etc.) aber dennoch konnte ich meinen Eltern vertrauen und sie mir umgekehrt genauso.

Ich schließe mich der Meinung derpunkt absolut an: Wie oft sieht man schon Familien im Fernsehen, bei denen alles normal abläuft? So etwas wird einfach nicht gezeigt, weil die Einschaltquoten dann wohl niedriger wären. Auch hier im Forum wird wohl kaum jemand schreiben, wie toll das Verhältnis zu den Eltern ist- hingegen bei Problemen wird schon gefragt, wie es bei den anderen so war oder wer einen Rat weiß!

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich würde nun auch sagen, dass ich eigentlich ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern hatte und sie auch durchaus mochte. Allerdings kam ich irgendwann mit ihren meiner Meinung nach überzogen konservativen Ansichten überhaupt nicht mehr klar und habe mich dagegen aufgelehnt. Da flogen dann natürlich auch mal die Fetzen, aber trotzdem habe ich meine Eltern doch weiterhin gemocht und diese Streitereien taten mir auch leid, obwohl sie wohl nötig waren.

Wenn ich mich an meine Freunde erinnere, war es bei jedem gleich: Die Eltern dachten, wir würden sonstwas tun und sprachen Verbote aus, die nicht nötig gewesen wären. Hingegen haben sie nicht bemerkt, wann wir wirklich Dinge taten, die sie nicht erlaubt hätten. Also ein meiner Meinung nach ganz normaler Pubertätsprozess.

Hingegen habe ich eher das Gefühl, dass das, was man heutzutage vor allem im Fernsehen sieht, ein ganz anderes Problem darstellt, nämlich Respektlosigkeit gegenüber den Eltern. Ich habe manchmal den Eindruck, dass einige Jugendliche wirklich gern sehen, wenn ihre Eltern an ihnen kaputt gehen. Soweit hätte ich es mit meinen Streitereien und Diskussionen nie getrieben, eben weil ich meine Eltern immer respektiert habe. Vielleicht irre ich mich, aber ich denke wirklich, dass die Respektlosigkeit ein generelles Problem geworden ist und eben auch zu so manchem Problem in Familien führt, in denen Pubertierende leben.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei mir war es halb und halb. Mit meinem Vater habe ich mich immer gut verstanden und hatte nie Geheimnisse vor ihm, auch nicht während der Pubertät. Bei meiner Mutter war es das komplette Gegenteil. Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir auch schon kein gutes Verhältnis hatten, als ich noch kleiner war. Im Prinzip gab es, seit ich zurückdenken kann, ständig Zank wegen irgend etwas. Die Pubertät hat diese Anspannung verschärft, aber nicht herauf beschworen. Wirklich geben hat sich das auch nicht mit dem Ende der Teeniezeit, sondern als mein Vater starb. Da hatten wir quasi einen guten Grund uns zusammen zu raufen, einige Missverständnisse auszuräumen und seitdem verstehen wir uns gut. Auch wenn das Verhältnis immer noch nicht so eng ist, wie bei vielen meiner Freundinnen.

Aber ich kenne auch eine Menge Leute bei denen es im Großen und Ganzen friedlich verlaufen ist. Eigentlich war es bei der Mehrheit meiner Freunde so. Natürlich testet man in diesem Alter Grenzen und versucht sich von den Eltern zu distanzieren. Aber nicht jeder Jugendliche ist gleich völlig von der Rolle und schaltet seinen Verstand völlig auf Null, wenn die Hormonumstellung kommt. Und Eltern sind unterschiedlich streng. Manche finden hin und wieder ein Bierchen mit 15 relativ undramatisch, ebenso wie den ersten Freund. Andere Eltern jedoch hätten am liebsten, dass ihr Kind abstinent bleibt und zwar von beidem. Und das am besten bis 30 und Sex möglichst nur verheiratet. Außerdem misstrauen sie ihren Sprösslingen und haben deswegen das Bedürfnis sie auf Schritt und Tritt zu kontrollieren. Dass es da zu Streit kommt, ist absehbar, auch wenn die Teenager sich eigentlich noch recht gesittet aufführen.

Ein paar Extremfälle gibt es immer. Und wie derpunkt ganz richtig bemerkte, sind das die Geschichten, die in die Öffentlichkeit gelangen. Würde RTL statt "Teenager außer Kontrolle" oder "die Supernanny" eine Sendung bringen, die sich mit den Ergebnissen gelungener Erziehung beschäftigt, würde das wohl keinen interessieren. Spannend sind für die Voyuere vor den Fernsehern die Teenies, die nicht gesellschaftsfähig und völlig missraten sind. Inwiefern die Fälle in diesen Dokusoaps übrigens echt sind, steht sowieso noch auf einem anderen Blatt.

Ebenso ist es mit Foren. Dorthin wendet man sich mit Problemen. Würde eine der Mütter hier schreiben, wie stolz sie auf ihre Kurzen ist und wie wunderbar alles läuft, würden die meisten anderen User das wohl eher mit Irritation zur Kenntnis nehmen. Vielleicht schildert dann auch der ein oder andere, dass es bei ihm genauso gut aussieht, aber die meisten würden wohl eher "Äh, schön für dich, und nun?" denken und sich anderen Themen zuwenden. Einfach weil es ungewöhnlich ist.

Und genauso entstehen Klischees. Es ist völlig egal, ob die Mehrzahl der Türken in Deutschland zivilisierte, nette, strebsame Menschen sind. Wenn Ali A. durch extreme Gewaltbereitschaft in die Medien gerät, denken viele Leute "Typisch Türken, alle kriminell!". Und auch, wenn der größte Teil der HartzIV-Empfänger sich verzweifelt um Arbeit bemüht, seine Kinder gut versorgt und fördert, so reicht eine Familie pro Woche in irgendeiner unseriösen Pseudo-Dokusendung, um die allgemeine Meinung, dass Arbeitslose alle asozial sind, zu bestätigen. Ebenso ist es mit den Teenagern. Bei einem kleinen Prozentsatz ist die Situation kritisch und das gerät ins Blickfeld, daraus wird dann abgeleitet, dass Kinder und Eltern sich während der Pubertät grundsätzlich hassen und der umgekehrte Fall die Ausnahme bildet.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich denke die meisten Jugendlichen lieben ihre Eltern trotzdem. Klar kommt man in der Pupertät schwieriger mit den Eltern klar. Aber man liebt sie halt trotzdem. Auch wenn man sich dabei täglich in die Haare bekommt. Ich bin auch mal gespannt wie meine Kinder sind wenn sie in die Pupertät kommen.

Aber selbst wenn wir viel streiten in der Zeit, sie werden mich lieben. Davon bin ich überzeugt. Nicht alle Eltern sind auch Monster. Viele Eltern sind ganz in Ordnung und verstehen Teenager sehr gut. Schließlich waren sie auch mal jung.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Man kann das bei mir nicht so pauschal sagen. Ich hatte mal Zeiten, da hatte ich ein schlechtes Verhältnis zu meinen Eltern, meist aber eher zu einem Elternteil. Dann war stellenweise wieder alles total harmonisch, aber zwischendurch flogen schon die Fetzen.

Ich denke, es ist aber auch normal, dass in der Pubertät oft Streit vorprogrammiert ist. Die meisten Kinder haben mal Null-Bock-Phasen oder einfach auch total andere Vorstellung als ihre Eltern.

Bei mir kommt hinzu, dass mein Vater einfach nicht der Jüngste ist und als ich in der Pubertät war schon über 60 war. Das waren dann schon völlig unterschiedliche Ansichten, und mein jüngerer Bruder, der sonst angepasster war, als ich, hatte ebenfalls eine Zeitlang Stress mit meinem Vater.

Zum Glück waren es aber wie gesagt immer nur Phasen, wir hatten uns nie länger als 1-2 Tage in der Wolle. Es gibt ja Familien, da reden die Jugendlichen tage- oder wochenlang nicht mehr mit den Eltern und umgekehrt. Das stelle ich mir schlimm vor und das hätten wohl weder meine Eltern noch ich ausgehalten. Bei uns wurde laut gestritten und es war stellenweise wirklich wüst, was da an Beschimpfungen fiel, auch seitens meiner Eltern, aber dann konnte man sich auch nach einer Weile wieder vertragen.

Richtig schlimme Dinge haben wir als Jugendliche meiner Ansicht nach eigentlich nicht getan, aber das Ganze ist jetzt 15 Jahre her und mittlerweile ist man in der Erziehung ja noch liberaler geworden. Damals haben sich meine Eltern zeitweise über Dinge aufgeregt, über die ich retrospektiv zumindest stellenweise nur müde lächeln kann.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo Channale!

Ich bewundere meine Eltern und finde es toll, wie sie sich aus dem Nichts ein solches Leben aufgebaut haben. Sie waren und sind immer für ihre Kinder da und ich hoffe noch lange so ein gutes Verhältnis zu ihnen zu haben wie es momentan der Fall ist.

Natürlich hatte ich in meiner Pubertät auch ab und zu etwas Stress mit meinen Eltern, aber das war immer schnell wieder vergessen. In der Pubertät erkennt man oft nicht oder zu spät was gut für einen ist beziehungsweise was nicht. Im Nachhinein kann ich verstehen, warum ich beispielsweise im Alter von 16 Jahren um 0.00 Uhr Zuhause sein musste und nicht ewig in den Diskos bleiben durfte, wie viele meiner Freundinnen. Damals konnte ich in dieser Regel keinerlei Sinn sehen, aber heute verstehe ich es und würde meine Kinder wohl auch so erziehen.

Ich denke es ist ganz normal ab und zu einen kleinen Streit zu haben, aber in den Medien wird die Eltern – Kind Problematik meistens schon sehr krass dargestellt. Ich denke, die werden sich auch die extremsten Fälle herauspicken, da diese für die Zuschauer am unterhaltsamsten sind.

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» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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