Eltern als Freunde in Sozialen Netzwerken?
Ein sehr interessantes Thema, über das ich mir bisher noch überhaupt keine Gedanken gemacht habe. Zum einen ist es so, dass ich meine Eltern wieder fast täglich sehe und da einfach kaum Bedarf ist sich online auszutauschen. Zum anderen ist es auch einfach so, dass meine Eltern das web 2.0 derzeit lieber aus sicherer Entfernung betrachten - also gar kein Interesse an Communities etc haben.
Letzteres könnte sich aber auch ändern und dann hätte ich auch nichts dagegen in den gleichen Communities wie meine Eltern unterwegs zu sein wie ich. Dort würde ich sie sicher auch an meinem Online-Leben teilhaben lassen, da ich online nur das von mir preis gebe, was auch wirklich jeder lesen und sehen darf. Teilweise habe ich auch schon um Rat gefragt, wenn ich nicht sicher war etwas zu veröffentlichen.
Allerdings war das auch nicht immer so: mit 16 hatte ich eine ziemlich rebellische Phase, in der es mir einfach schon zu viel gewesen wäre, wenn meine Eltern auch nur entfernt Einblick in meinen Freundeskreis gehabt hätten - egal in welcher Form.
Ich selber würde es auch als sehr störend empfinden, wenn sich Eltern bei Facebook und co anmelden müssen. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich zu den jüngeren Semestern hier gehöre. Ich habe allerdings sehr wohl Verwandtschaft wie Cousins und Onkels im Facebook und muss sagen, dass mich das nicht im Geringsten stört, weil die mich einfach in Ruhe lassen und das passt genau so!
Ich kann es überhaupt nicht verstehen, wie sich manche Eltern als Freunde der Kinder ausgeben und mich als Sohn/ Tochter würde das gewaltig stören, allem Voran, wenn Eltern diese "Masche", wie ich sie gerne nenne, das öffentlich im Profil projezieren. Vielleicht ändert sich das, wenn man nicht mehr im jugendlichen Alter ist, aber ich finde es einfach nur peinlich, wenn Eltern damit angeben wollen, dass sie für ihre Kinder auch die besten Freunde sind.
wirreszeug hat geschrieben:Ich kann es überhaupt nicht verstehen, wie sich manche Eltern als Freunde der Kinder ausgeben und mich als Sohn/ Tochter würde das gewaltig stören, allem Voran, wenn Eltern diese "Masche", wie ich sie gerne nenne, das öffentlich im Profil projezieren. Vielleicht ändert sich das, wenn man nicht mehr im jugendlichen Alter ist, aber ich finde es einfach nur peinlich, wenn Eltern damit angeben wollen, dass sie für ihre Kinder auch die besten Freunde sind.
Das Argument kann ich jetzt nicht so wirklich nachvollziehen. Der Freundschaftsstatus bei Facebook und ähnlichen Community-Internetseiten sagt doch lediglich aus, dass man innerhalb dieser Plattform verbunden ist. Ich bin bei Facebook auch mit einigen ehemaligen Lehrern und Professoren "befreundet". Natürlich sind das keine Freunde, aber so hält man eben Kontakt. Ich denke nicht, dass Eltern, die ihre Kinder auf solchen Seiten als Freunde hinzufügen, damit angeben wollen, dass ihre Kinder sie nicht nur als Erziehungsberechtigte, sondern auch als Eltern sehen. Man kann doch bei den meisten dieser Seiten sogar angeben, dass man verwandt ist.
Ich bin nur bei Wer-kennt-wen.de angemeldet und nicht bei Facebook. Mein Vater war eine Zeit lang dort auch angemeldet, hat sich aber wieder abgemeldet, weil er zu wenig mit der Seite gemacht hat. Ich hatte kein Problem damit, dass er dort auch angemeldet und natürlich auch in meiner Freundeliste war. Ich habe ihn auch eingeladen und ihm am Anfang etwas geholfen, sich zurecht zu finden. Ich sehe auch kein Problem dabei, allerdings bin ich schon erwachsen. Ich könnte mir vorstellen, dass es für einen Teenager schwerer ist, weil dieser sich dann in einem weiteren Bereich von den Eltern kontrolliert fühlt.
In meiner Familie sind soziale Netzwerke nicht wirklich ein Thema. Bei meinem Vater ist definitiv so, dass er kein Internet hat und er würde sich vermutlich auch keinen Account bei Facebook oder Co zulegen. Aber ich hätte ehrlich gesagt kein Problem damit, wenn er dort wäre. Ich halte an sich nicht allzu viel von sozialen Netzwerken, wenngleich ich auch bei Facebook angemeldet bin und dort mich in etwa einmal am Tag einlogge. Ich habe zwar schon meinen Bruder und seine Frau auf Facebook gesucht, aber nicht gefunden, wir haben aber auch darüber gesprochen und festgestellt, dass sie es eben so wie ich eher als Zeitverschwendung finden und dass es schon viel Zeit wegnehmen kann. Klar ist man selbst dafür verantwortlich, aber es verleitet eben doch schon, sodass sich zumindest meine Schwägerin abgewandt hat.
Ich hätte jedoch ein Problem damit, wenn ich wüsste, dass sich Familienmitglieder mit in bestimmten Foren aufhalten würden, die ich aufsuche und in denen ich aktiv wäre. Da jedoch kommt es wiederum darauf an, um welches Forum es sich handelt und wie viel sie davon mitbekommen und so weiter. Aber letztendlich ist es zumindest theoretisch der Fall, dass man sich im Internet auch zufällig über den Weg läuft. Ob es sich dann in meinem Verhalten auswirken sollte, gegebenenfalls würde ich mich etwas mehr zurückhalten, je nachdem, ob es mir negativ ausgelegt werden könnte. Ich muss jedoch sagen, dass ich mir darüber keine weiteren Gedanken mache und dies auch gar nicht möchte.
Ich kenne einige Familien, die sich eben komplett als Familie auf Facebook angemeldet haben und dort untereinander auch befreundet sind. Warum auch nicht? Man kann ja dennoch dafür sorgen, dass man nicht alles lesen lassen kann, man kann es aber auch so handhaben, dass man eben seine Aktivitäten auch einschränkt. Ich kann aber wohl auch schlecht jemanden verbieten, sich bei sozialen Netzwerken anzumelden, oder? Ich persönlich käme mir schäbig vor, wenn ich nun meine Familienmitglieder nicht in meiner Freundschaftsliste aufnehmen würde, aber das liegt eben auch daran, dass ich mich sehr wenig auf so etwas herumtreibe.
Dass man in solchen Communitys hin und wieder wohl auch Dinge veröffentlicht, die die Familie nichts angehen, kann ich irgendwie bestätigen, wobei ich das nun vielleicht in meinem Fall anders zum Ausdruck bringen würde. Aber ich überlege mir wohl, welche Veröffentlichungen ich wirklich machen kann, zumal in meinem Fall auf Facebook tatsächlich einige Familienmitglieder angemeldet und auch auf meiner Freundeliste vorhanden sind. In der Regel habe ich auch kein Problem damit, wenn diese über mein Tun und Lassen informiert sind und lege insofern auch nicht fest, dass ausgerechnet meine Familienmitglieder nicht erfahren dürfen, was ich veröffentliche. Aber bei so mancher Statusmeldung habe ich mir wirklich überlegt, ob ich diese im Hinblick darauf, dass ein Teil meiner Familie dort versammelt ist, überhaupt veröffentlichen soll.
Bisher sind bei Facebook zwei meiner Schwager, mein Mann, die Freundin meines Schwagers und meine drei Neffen auf meiner Freundesliste. Bei ihnen habe ich generell kein Problem damit, wenn sie erfahren, was ich tue und lasse und auch lesen können, was ich veröffentliche. Allerdings habe ich hier dennoch Einschränkungen in Bezug auf drei Personen vorgenommen, nämlich die familiäre Seite meines Mannes. Nachdem wir uns getrennt haben, fand ich es unpassend, dass von dort noch alles aufgenommen werden kann, was ich veröffentliche, obwohl ich meine, dass das wiederum nicht generell ein Problem darstellen würde. Ich habe aber eben eine gewisse Distanz eingenommen, die beinhaltet, dass ich meine Privatsphäre schütze und allein aus diesem Grund fand ich es schon recht naheliegend, nicht mehr alle meiner Meldungen für diese drei Menschen zugänglich zu machen und habe mich dafür entschieden, hier eben gewisse Festlegungen zu treffen. Ich denke aber, dass ich diese Einstellungen in naher Zukunft wieder zurücknehmen werde, weil ich im Laufe der Zeit festgestellt habe, dass ich nun eigentlich bei Facebook kaum aktiv bin, was das Veröffentlichen von Statusmeldungen angeht und im Grunde genommen doch auch nichts dagegen habe, wenn diese paar Meldungen grundsätzlich von Menschen gelesen werden, die ich nun mal kenne und auch ganz gerne mag.
Wären nun auch meine Eltern bei Facebook angemeldet, so hätte ich diese sicherlich auch auf meiner Freundesliste stehen, allerdings würde ich wohl auf eine Freundschaftsanfrage von ihnen warten und ihnen nicht von mir selbst aus eine solche schicken. Ein wenig ist es wirklich so wie damals, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe und sie angeklopft haben, bevor sie mein Zimmer betreten wollten, wenn sie wussten, dass ich zu Hause bin. Es wäre nicht nötig gewesen, anzuklopfen, aber sie haben es dennoch getan, um meine Privatsphäre zu wahren bzw. mir zu zeigen, dass ich überhaupt eine solche habe. Genauso verhält es sich meiner Meinung nach mit Facebook auch. Ich finde es nicht notwendig, dass meine Eltern nicht lesen können, was ich veröffentliche, aber eine gewisse Grenze gibt es eben doch einzuhalten.
So würde ich meinen Eltern also sicherlich nicht verbieten, in mein Zimmer zu gehen, aber ich würde wohl kein sonderlich tolles Gefühl dabei haben, wenn ich wüsste, dass meine Eltern mein Zimmer durchforsten und sich alles angucken, was dort herumliegt. Wenn ich meine Eltern hingegen in mein Zimmer bitte und ihnen dort etwas Bestimmtes zeigen will, empfinde ich das natürlich nicht als Problem. Insofern würde ich bei Facebook vermutlich auch Festlegungen treffen, wenn meine Eltern auf meiner Freundesliste aufgeführt wären, die sich entsprechend an dieser eben beschriebenen Grenze orientiert. Eltern sehe ich da auch wirklich in einer gesonderten Position und bewerte hier einen Zugang zu Informationen anders als im Fall von Geschwistern. Jedenfalls in meinem Fall ist es nun doch so, dass die Eltern einen ganz anderen Blick auf solche Informationen haben und sich auch ganz gern mal einmischen, was mir einfach nicht recht ist.
Meine Eltern haben mit Computern und dem Internet absolut nichts am Hut. Ich kenne aber einige Leute, die ihre Eltern in der Freundesliste haben, sowohl in meinem Alter, als auch Teenager. Für mich ist da auch nichts dabei. Wenn man wirklich mal etwas posten sollte, was die Eltern nicht sehen sollen, kann man es für diese ja unsichtbar machen. Im Erwachsenenalter hat man dann normalerweise sowieso nicht mehr so viele Geheimnisse vor den Eltern.
Facebook und auch andere Social Networks sind nun mal für Menschen mehr oder weniger jeden Alters gedacht. Mancher wird dort sicher sogar seine Großeltern wiederfinden. Ich finde es nicht in Ordnung, wenn Eltern sich dort nur anmelden, weil sie ihren minderjährigen Kindern nachspionieren wollen. Tun sie das aber aus eigenem Interessen und in erster Linie, um mit ihren eigenen Freunden und Bekannten Kontakt zu halten, dann ist es doch absolut normal und in Ordnung.
Ich fände es wirklich total schlimm, wenn meine Eltern sich auch bei Facebook anmelden würden, da ich mehrmals täglich auf Facebook bin und da doch recht viel von mir Preis gebe. Mir wäre es einfach furchtbar unangenehm, da ich manche Sachen einfach lieber mit meinen Freunden teile, als mit meinen Eltern. Wenn meine Eltern auch bei Facebook wären, müsste ich mir immer mehrmals überlegen, was für Fotos ich hoch lade oder was ich alles poste.
Ich denke, dass ich es so machen würde, dass ich mein Profil privat machen würde, so dass Leute, die nicht mit mir befreundet sind, sich mein Profil nicht anschauen könnten. Die Freundschaftsanfragen von meinen Eltern würde ich dann auch gar nicht annehmen. Obwohl ich nun schon Anfang zwanzig bin, wohne ich immer noch zu Hause. Da ich nun auch Einzelkind bin, interessieren sich meine Eltern ohnehin schon so viel zu viel für mich und wollen immer alles wissen und mischen sich generell viel zu gerne in mein Leben ein.
Wären sie dann auch noch auf Facebook, würde ich wohl keine Ruhe mehr bekommen. Ich denke, dass es in meinem Fall auch nicht sonderlich ratsam wäre, die Freundschaftsanfragen meiner Eltern bei Facebook anzunehmen, da sie eben ohnehin schon viel zu sehr klammern. So würden sie ja nie lernen, dass sie mal ein wenig mehr Abstand von meinem Leben halten sollen. Glücklicherweise sind meine Eltern aber nicht bei Facebook weshalb ich das Problem nicht habe.
Wenn ich mitbekomme, dass die Eltern meiner Freunde bei Facebook sind und auch mit ihren Kindern befreundet sind, finde ich das wirklich total merkwürdig. Meistens machen die Eltern dann auch noch auf total jugendlich und schreiben ihren Kindern immer irgendwelche Sachen auf die Pinnwand und kommentieren immer gleich alles. Das finde ich dann doch etwas unpassend.
Auch wenn meine Eltern hier angemeldet wären, fände ich das wirklich blöd, da ich mich in meiner Privatsphäre angegriffen fühlen würde. Dass hier Leute meine Beiträge lesen, finde ich gar nicht schlimm, da mich hier eben niemand kennt. Würden aber meine Eltern meine Beiträge hier lesen, würde ich wohl stark an eine Abmeldung überlegen, da ich das einfach überhaupt nicht wollen würde. Auch wenn ich eigentlich nichts zu verbergen habe, möchte ich eben einfach nicht, dass sie alles lesen, was ich schreibe.
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