Die Vielfalt der Steaks

vom 13.02.2010, 09:35 Uhr

Jeder isst gerne Rindersteaks, sie werden aus unterschiedlichen Teilen des Rindes geschnitten und auch verschieden zubereitet. Man hat sie schon oft auf dem Teller gehabt, aber aus welchem Stück Fleisch sind sie eigentlich? Um zu sehen, welche Steaksorten es gibt, habe ich mal eine Aufstellung gemacht.

Entrecóte: Der Name Entrecóte kommt aus dem französischem und bedeutet zwischen und Rippe. Das Entrecóte wird aus dem flachen Roastbeef geschnitten und hatte früher ein Gewicht von etwa 400 Gramm, heute werden eher dünne Fleischscheiben von 160 bis 250 Gramm geschnitten. Es gibt auch noch das Entrecóte double, welches dann doppelt so dick ist.

Chateaubriand:
Das Chateaubriand wird aus der Mitte des Rinderfilets geschnitten und ist somit das Beste Stück. Es hat seinen Namen von einem französischen Schriftsteller, der von 1768 bis 1848 lebte. Es hat etwa ein Gewicht von 350 bis 500 Gramm, wird gesalzen und gepfeffert und dann heiß angebraten. Danach wird es bei schwacher Hitze nachgegart, innen soll es rosa bis leicht blutig sein, wenn es optimal zubereitet ist.

Porterhouse-Steak:
Das Porterhouse-Steak hat seinen Namen aus England. Das Porterhouse ist eine Art Gaststätte, dort trinkt man das kräftige, dunkle Porter-Bier. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts reicht man dort seinen Gästen das Porterhouse-Steak. Es hatte ursprünglich ein Gewicht von 700 bis 1000 Gramm und war etwa 6 cm dick. Heute macht man daraus wahrscheinlich 3 Steaks. Das Porterhouse-Steak wird aus dem flachen Roastbeef mit Filet und Knochen geschnitten.

Rib-Eye-Steak:
Das Rib-Eye-Steak wird aus dem mageren Teil der Hochrippe geschnitten. Dafür nimmt man nur junge Tiere. Es ist etwas 2 cm dick und hat ein Gewicht von 200 Gramm. Seinen Namen hat es von dem bekannten Fettauge, welches sich in der Mitte des Steaks befindet. Dieses wird mit gebraten, aber nicht gegessen, da es aus Fett und Tran besteht. Es gibt auch noch das Prime-Rib-Steak, welches dasselbe Stück Fleisch ist, nur das es aus der ersten Rippe geschnitten wird.

Rumpsteak: Das Rumpsteak ist wohl das am meisten bestellte Steak, es stammt aus dem flachen Stück des Roastbeefs oder aus der Rinderhüfte. Es sollte ein Gewicht von 200 bis 300 Gramm haben. Man erkennt es an dem äußeren Fettrand, dieser wird vor den Braten mehrmals eingeschnitten, damit sich das Fleisch in der Pfanne nicht wölbt. Der Fettrand darf keinesfalls vor dem Braten weg geschnitten werden, wird aber auch nicht mitgegessen.

Sirloin Steak: Die eigentliche Königsklasse, was das Gewicht angeht. Das Sirloin-Steak hat ein Gewicht von 1000 bis 2000 Gramm und wird aus dem flachen Roastbeef geschnitten, wobei es eine Dicke von 4 - 6 cm hat.
Man rechnet pro Zentimeter Dicke eine Bratzeit von etwa 10 Minuten.

Hüftsteak:
Das Hüftsteak ist das preisgünstigste Steak, es wird aus der Hüfte ohne Deckel geschnitten. Hierbei hat es eine Dicke von 2 – 3 cm und ein Gewicht von etwa 150 Gramm.

T-Bone-Steak:
Jeder in Amerika kennt es, das T-Bone-Steak. Es wird aus dem ganzen Roastbeef geschnitten. Es besteht aus dem flachen Roastbeef, dem Filet und dem Knochen. Seinen Namen hat es genau von diesem Knochen, englisch „bone“, der aussieht wie ein großes T. Dabei sind die 4 cm dicken Scheiben etwa 600 bis 700 Gramm schwer.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Alle paar Wochen bekomme ich Heißhunger auf ein kurz gebratenes innen noch rohes Rindersteak, obwohl ich sonst wenig Fleisch esse. Daher fand ich deine Aufstellung sehr interessant und bekomme gleich Appetit. Am liebsten esse ich Filetsteak, ich wusste gar nicht, dass das dasselbe ist wie Chateaubriand, aber das kann ich mir nicht sehr oft leisten. Aber ich glaube, deine Ordnung ist irgendwie nicht nach Körperteilen eingeteilt, sondern auch nach Zubereitung und Dicke.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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