Wieso Pflanzen im Treppenhaus?
Auf Grund eines Beitrages hier habe ich mir die Frage gestellt, wieso Menschen in Mehrfamilienhäusern die Treppenhäuser mit Pflanzen verstellen (!) müssen. Wobei es hier gar nicht allein um die Pflanze geht, sondern vielmehr um das Ganze drum herum. Schließlich braucht es da einen großen Topf und ein Podest, auf welchem die Pflanze stehen soll.
Zunächst bin ich niemand, der sich darüber beschweren würde, wenn das Treppenhaus für Schuhkästen/Schuhschränke verwendet werden würde (natürlich so, dass man problemlos vorbeikommt). Ebenso wenig wäre ich dagegen, Kinderwägen im Treppenhaus stehen zu haben (auch wenn das vorbeikommen dann schon schwieriger wäre). Bei Fahrrädern käme es dann schon eher auf die Platzverhältnisse an.
Jedenfalls gilt die Ablehnung der Pflanzen eigentlich nicht allein der Raumverschwendung. Vielmehr wundere ich mich darüber, dass hier dekoriert wird, und angenommen wird, dass der eigene Geschmack auch den anderen im Haus gefallen muss.
Auch ein von vielen genutztes Treppenhaus muss natürlich nicht trostlos wirken. Aber es würde hierzu genügen, wenn die Wände nicht mausgrau gestrichen sind. Und wenn alles, was eben im Treppenhaus ist (obgleich es nicht da hingehört) auf Leben deutet (eben Schuhschränke oder Kinderwägen).
Pflanzen hingegen nehmen nutzlos den Platz, behindern ohne Grund beim säubern (wenn man mal ein Treppenhaus zu putzen hatte (Kehrwoche), dann weiß man, wovon ich schreibe), sind eine Quelle zusätzlichen Schmutzes (wenn beim Gießen was daneben geht oder zu kräftig geschüttet wird) und bieten unliebsamen Gästen Unterschlupf. Und in den allermeisten Fällen sind sie noch nicht einmal so besonders hübsch anzuschauen, was aber auch den Verhältnissen in so einem Treppenhaus geschuldet ist. Ideale Bedingungen für Pflanzen sollten da ja nicht herrschen.
Leider bin ich zu passiv, denke nämlich, dass ich die betreffenden Personen die solche Pflanzen hinstellen, nicht entsprechend ansprechen würde. Käme aber zufällig das Gespräch auf diese Sache, hätte ich auch keine Skrupel darum zu bitten, das Ding zu entfernen. Bin ich jetzt Spießig?
Meine Meinung fällt kurz und knapp aus. Pflanzen im Treppenhaus sind akzeptabel, wenn der Fluchtweg im Brandfall nicht verstellt wäre. Sie sind etwas Lebendiges und bringen Farbe in eine eher triste Umgebung.
Fahrräder oder etwa gar Kinderwagen bleiben ja meist im Eingangsbereich stehen und verdrecken durch Schmutz an den Reifen das Treppenhaus gehörig mehr. Zu 95% gibt es Keller- oder Fahrradräume und ein Kinderwagen ist deshalb klappbar konstruiert, damit man ihn in der Wohnung verstauen kann. Wer dazu zu faul oder zu doof ist (meist beides ) die Bedienungsanleitung zu lesen und sich nicht um beispielsweise ältere Mitbewohner schert, die nur schwer daran vorbeikommen, hätte sich halt eben kein Kind nur für´s Kindergeld anschaffen sollen, sondern vielleicht eine Schildkröte. Leute, die Fahrräder und Kinderwagen im Treppenhaus abstellen verhalten sich also anti-sozial zu allen anderen Mitbewohnern. Meist braucht man solche nur anschauen und weiß, was das für "Pappenheimer" sind.
Pflanzenfreunde hingegen möchten nicht nur für sich, sondern auch für die Mitbewohner einen hübschen Akzent setzen und schmuddeln daher in den seltensten Fällen mit Blumenerde oder ähnlichem herum. Diese Bewohner sind ordentlich und sauber und halten im Gegensatz zu den anderen auch Ruhezeiten und die Hausordnung ein.
Du erkennst also, daß man Menschen bereits an dem einordnen und präzise klassifizieren kann, was und auch vorallem wie sie es im Treppenhaus abstellen. Wußtest Du, das die Rauchentwicklung eines brennenden Kinderwagens im Eingangsbereich bereits nach weinigen Minuten das Treppenhaus durch immense und giftige Rauchentwicklung bis in die oberen Stockwerke unpassierbar als Fluchtmöglichkeit machen kann? Das Szenario ist gar nicht so selten, wenn der beschriebenen anti-sozialen Schmuddelmutter (Flodders ) beim Herausheben des Golddukaten-Nachwuchses die Kippe unbemerkt aus dem Mundwinkel fällt.
Pflanzen und Blumenarrangements im Treppenhaus fangen hingegegen recht selten "einfach so" Feuer und wären im Zweifelsfall auch schnell gefahrlos heruntergebrannt.
Wenn genug Platz ist und das Aufstellen der Pflanzen mit den anderen Einwohnern abgesprochen ist, kann ich dein Problem nicht verstehen. Du scheinst ja automatisch davon auszugehen, dass Leute, die sich Blumen in ihr Treppenhaus stellen, das niemals mit anderen Mietern absprechen, sondern einfach nach eigenem Gutdünken handeln. Außerdem unterstellst du, dass die Aufsteller der Blumen regelmäßig Dreck verursachen, etwa beim Gießen der Blumen oder ähnlichem, und diesen dann unbeseitigt liegen lassen. Und auch ein riesiger Schemel, der das komplette Treppenhaus blockiert, auf dem das Ganze thront ist nicht zwingend erforderlich. So etwas wäre natürlich schon inakzeptabel. Du scheinst ja sehr schlechte Erfahrungen mit deinen Mitmietern gemacht zu haben, wenn du jedem gleich böse Absicht oder zumindest Faulheit zutraust.
Ich wohne in einem Haus, wo das wunderbar klappt. Es sind drei Mietparteien, auf jeder Etage einer. Abgesehen davon, dass die Nachbarin in Erdgeschoss von der Pflanze im ersten Stock nicht beeinträchtigt wird, weil sie nicht daran vorbei muss, hat sie sowieso nichts dagegen. Ich selber, wohnhaft im zweiten Stock, bin gefragt worden, ob es mich stören würde und ich habe zugestimmt. Warum sollte es mich auch stören? Der fragliche Hocker steht an einer Stelle, die die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt und sauber ist es auch immer. Wasserflecken, Erdkrümel oder gar Ungeziefer finde ich nie vor. Natürlich ist es Geschmackssache, ich bin selber kein Blumenfan, aber da die Pflanze nicht auf meiner Etage steht und nicht nur daran vorbeilaufe, ist das ja nicht mein Problem. Und versorgt und gepflegt ist die Pflanze, so dass ich mich auch nicht am Anblick von Gammelblumen stören muss.
Natürlich muss man das vorab klären und wenn jemand sich so furchtbar darüber aufregt, wie du, wäre es wohl besser den Topf samt Blume zu entfernen. Schon um des Friedens willen. Aber die meisten Menschen empfinden das als Bereicherung. Was man von Schuhschränken oder Kinderwägen wohl kaum behaupten kann. Wobei man die streng genommen auch mit in seine Wohnung nehmen könnte. Die dienen nicht der Dekoration sondern der Bequemlichkeit des Besitzers, sind im Prinzip also genauso unnötig und überflüssig wie Blumenpötte. Und auch da muss man drum herum putzen, wenn man Treppendienst hat und mehrere Parteien auf einer Etage wohnen. Schuhschränke lassen sich je nach Gewicht nicht mal verrücken. Auch damit habe ich übrigens absolut kein Problem, sofern das Treppenhaus noch bequem begehbar bleibt. Aber zu argumentieren, dass solche Sachen viel akzeptabler seien, ist in meinen Augen falsch. Denn das ist eben auch Ansichtssache.
Spießig finde ich deine Meinung übrigens nicht. Man könnte sogar unterstellen, dass es eher Spießer sind, die sich Grünpflanzen ins Treppenhaus stellen. Ich finde das eher befremdlich, weil ich mir deine große Abneigung nicht erklären kann. Vielleicht sind es ja tatsächlich schlechte Erfahrungen, die du gemacht hast. Aber ein bischen wirkt dein Beitrag, als würdest du aus Prinzip nicht wollen, dass dort Blumen stehen. Denn deine Argumente finde ich, wie gesagt, wenig überzeugend.
Wie ich an den Reaktionen erkenne, sehen es die Anderen ähnlich wie ich. Meine Antwort war natürlich etwas würzig zugespitzt um Deine nicht nachvollziehbare Abneigung etwas deutlicher werden zu lassen. derpunkt, ich habe mir eben Deinen Artikel nochmal durchgelesen, Du schreibst bei Pflanzen im Treppenhaus von "Raumverschwendung" - starker Tobak. Viele finden ja auch, daß der Regenwald neuem Lebensraum für noch mehr Menschen im Weg steht. Auch Raumverschwendung? Auch abholzen und weg damit? Wie im kleinen so im Großen...
Ich möchte Dir das keinesfalls unterstellen, Gott bewahre! Aber so oft habe Dinge ganz klein angefangen. Erst werden "Pflanzen" aus "Treppenhäusern" vertrieben und später in noch größerem Stil, dann folgt "Rodung" und "Niederbrennen" - Planzen sind eben auch nur Menschen, denk mal über die Doppeldeutigkeiten nach!
Wenn das Treppenhaus sich dazu anbietet, würde ich auch jederzeit wieder Pflanzen hinstellen. Ich wohnte mal in der 4. Etage mit einer Nachbarin direkt neben mit und wir haben im Treppenhaus auch eine große Fensterbank gehabt. Wir haben zusammen dann so viele Pflanzen dort hingestellt, dass sie zwar das Licht etwas genommen haben, aber es sah einfach schön aus.
Wenn auch genug Platz ist um den Fluchtweg noch freizuhalten finde ich Pflanzen im Treppenhaus auch sehr schön, wenn sie schön gewachsen sind und die Temperaturen im Treppenhaus stand halten . Leider ist es im Treppenhaus oft im Winter sehr kalt, so dass man es nicht immer machen kann.
Wir wohnten mal in einem Dreifamilienhaus. Dort war sehr viel Platz im Treppenhaus. Aber wir durften dort nichts hinstellen, weil der Hauseigentümer das nicht wollte. Er meinte, dass der Fluchtweg dann zugestellt werden würde. naja, so viel Platz wie da war, hätte man mit einer Pflanze nichts zugestellt.
Einen Schuhschrank oder Möbiliar, Fahrräder oder Kinderwagen hingegen gehören nicht ins Treppenhaus. Kinderwagen kann man gegebenenfalls, wenn Platz ist direkt hinter die Haustüre stellen oder in den Keller und Fahrräder gehören in den Keller. Schränke sollte man in die Wohnung stellen. Denn der gemietete Wohnraum ist für Schränke da und ich finde es absolut unmöglich, wenn ich mir die Schränke von den Nachbarn im Treppenhaus ansehen müsste. In einer alten Wohnung von mir hat meine Nachbarin einen total ollen Schuhschrank da stehen gehabt, der bald auseinandergefallen ist. Und so was hässliches muss ich nicht sehen, wenn ich vor die Tür gehe.
Eine Pflanze hingegen wirkt lebendig und schön. Es ist etwas, was einem Freude bereitet. Ich mag Pflanzen und ich finde auch nicht, dass sie Dreck machen. Zumindest nicht mehr Dreck als Menschen, die sich nicht die Schuhe abtreten können und immer einen großen Schritt über den Fußabtreter machen.
Deine einstellung zu Pflanzen im Treppenhaus finde ich tatsächlich ein wenig spießig. Mich stören jedenfalls Pflanzen nicht und eine Verschönerung im Treppenhaus kann doch auch nicht stören. Wir haben leider jetzt ein sehr enges Treppenhaus. Aber ich habe trotzdem Bilder an die Wand gehängt. Dafür habe ich aber unseren unmittelbaren Nachbarn gefragt, ob er einverstanden ist.
Ich habe schon mehrere Treppenhäuser gesehen, in denen Blumen dauerhaft eine Heimat fanden. Diese nahmen keinen Platz weg, so dass der Durchgang nicht behindert war, da die Pflanzen in den eh schon vorhandenen Fensterbänken oder in einem Eckchen standen. Platzverschwendung habe ich also noch nie beobachtet.
Dass die Pflanzen für mehr Schmutz sorgten oder ungepflegt waren, habe ich auch noch nie beobachtet. Das ist in meinen Augen auch nicht verwunderlich: wer Pflanzen ins Treppenhaus stellt, der möchte das oft triste Treppenhaus damit verschönern (wozu stellt man sich sonst auch Blumen hin?!). Und dieser Personenkreis achtet dann auch schon darauf, dass die Blumen und deren Umgebung ordentlich aussehen. Dass also Verschmutzungen nach dem Gießen schnell wieder beseitigt werden und auch Schädlingen schnell der Garaus gemacht wird. Wenn man mal weiter denkt, dann fällt einem auch schnell auf, dass auch Kinderwagen und Fahrräder Schmutz verursachen - in der Regel sogar mehr als Pflanzen.
Das Pflanzen nicht auf Leben hindeuten war wohl einfach nicht überlegt. Denn was deutet wohl mehr auf Leben als eine ordentlich gehaltene Pflanze? Und auch Schuhschränke etc. können trostlos wirken. Ich für meinen Teil habe dann lieber ein oder zwei Pflanzen im Treppenhaus.
Außerdem drängt man ja nicht nur mit Pflanzen seinen Mitbewohnern den eigenen Geschmack auf, auch mit dem Anblick von Schuhschränken, Fahrrädern und Kinderwagen tut man das doch. Und mehr noch, wenn man es ganz genau nehmen möchte, dann kann man auch behaupten, dass man damit die lieben Mitmenschen zur Teilhabe am eigenen Leben nötigt.
Ich kann beide Positionen verstehen.
Einerseits bin ich der Meinung, dass jeder in einem Mehrfamilienhaus seinen Kram und seinen persönlichen Geschmack auf die Bereiche beschränken sollte, die er zur persönlichen Benutzung gemietet hat. Das betrifft sowohl Schuhe und Kinderwägen als auch Pflanzen und andere Dekorationen. Denn ob Pflanzen "schön" sind und welche Arten "schön" sind ist nun wirklich Geschmackssache. Ich habe zum Beispiel schon einige Male gehört, dass meine großen Grünpflanzen in weißen Porzellantöpfen langweilig aussehen würden, während ich die Begeisterung für Orchideen absolut nicht nachvollziehen kann.
Andererseits kann ich es auch sehr gut verstehen, wenn jemand möchte, dass es vor der eigenen Tür einladend und persönlich aussieht und eben nicht so anonym. Vor meiner Haustür ist eigentlich immer der Jahreszeit entsprechend dekoriert und dort stehen auch einige Büsche und ich finde finde es schon schön, wenn ich morgens aus dem Haus gehe und gleich etwas frisches, grünes sehe.
Vermutlich bin ich ein wenig von meinen bisherigen, eher schlechten Erfahrungen bezüglich solchen Pflanzen im Treppenhaus geprägt. Ich möchte gerne ausdrücklich darauf hinweisen, dass es mir gar nicht gegen Topfpflanzen oder gar Pflanzen im Allgemeinen geht! Es geht einzig und allein um die Sitte (oder Unsitte ), Pflanzen in Treppenhäuser von Mehrparteienhäusern zu stellen.
Ich bin aus verschiedenen Gründen schon relativ oft umgezogen. Und immer, wenn es irgendwie geht, habe ich versucht, in Altbauhäusern unter zu kommen. Und zwar wirklich schöne Gebäude, welche auch wie früher üblich über recht große und großzügige Treppenhäuser verfügen. Leider fehlte dafür der Fahrradkeller bzw. das, was Keller genannt wurde, eher aus vielen kleinen Gewölberäumen bestand, wo kaum mehr als Getränke gelagert werden konnten. Keine Fahrräder - daher auch die Erfahrung mit Leuten, die die Räder mit in oder vor die Wohnung nehmen.
Auch war ich schon öfter im Süden der Republik, daher kenne ich auch den Brauch der wandernden Kehrwoche. Und so begann eigentlich meine Liebe zu den Pflanzen, Töpfen und Podesten, welche von manchen Bewohnern natürlich ohne Rücksprache mit den Neu hinzugezogenen Mitbewohnern aufgestellt lassen.
Und diese Erfahrung bezieht sich eben auf Pflanzen, welche in ihren Töpfen (geschätzte 30-50 cm Durchmesser) direkt auf die Böden gestellt wurden sowie echte Podestkonstruktionen, die offenbar für die Ewigkeit gedacht waren. Jedenfalls waren sie massiv genug. Aber leider auch genau so platziert, dass hinter ihnen nicht geputzt werden konnte. Bei den Töpfen direkt auf dem Boden (immerhin bis zu 5 Töpfe ) hatte man mir schon empfohlen, diese für das Wischen eben wegzustellen.
Aber nicht nur der praktische Aspekt war bzw. ist mir ein Dorn im Auge. Auch scheine ich der einzige hier zu sein, welcher solche Pflanzen dann eben nicht als dekoratives und schönes Element wahrnimmt. Diese Pflanzen haben einfach nur vor sich hinvegetiert. Im Garten würde man das wohl als Unkraut sehen. Jedenfalls haben sie mitnichten die Treppenhäuser aufgewertet. Es waren einfach Töpfe mit Erde und etwas grünem Bewuchs.
Leider waren diese Dinge nie Thema bei Streitereien. Schuhe und Kinderwägen hingegen schon. Und nun ist es so, dass ich noch nie Stein des Anstoßes dieser Nachbarschaftlichen Dispute war (keine Pflanzen, kein Fahrrad, kein Schuhschrank, stelle meine Schuhe in meinen Flur, keine Kinderwägen), habe ich mich immer auf die Seite derer geschlagen, die eben die Schuhe vor der Wohnung ließen. Oder derjenigen, die die Kinderwägen nicht in die Wohnung stellten. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Blumenfreunde einem es nicht danken, wenn man bzgl. des Platzproblems auf Grund der Wägen und Schuhe einfach weniger Pflanzen aufstellen sollte.
Oft ergibt sich eher eine Grundsatzdiskussion, und hierbei kommt man eben auch zur Sprache, dass die Pflanzen schlicht nicht schön genug für die Wohnung sind, man sie aber offenbar nicht entsorgen will und nun die Treppenhäuser damit voll stellt aber im Gegenzug jungen Familien (in erster Linie den jungen Müttern) zumuten möchte, einen Kinderwagen z.B. volle zwei Stockwerke (Altbau!) zu schleppen (wohin bloß in der Zwischenzeit mit dem Baby?), selbst wenn es absehbar ist, dass das dann mindestens vier Mal am Tag notwendig wäre.
@Fuzzy
Hast du schonmal versucht Kind und Kinderwagen gleichzeitig zu tragen? Wenn nicht, dann stelle andere nicht hin, als wenn sie zu blöd dazu wären. Denn ich kenne keine Mutter die ihr Kind im Treppenhaus liegen lässt, um den Kinderwagen in die Wohnung zu tragen bzw. das Kind in der Wohnung dann allein lässt deswegen.
Was die Pflanzen angeht, so haben wir hier in zwei Fenstern auch Blumentöpfe stehen. Ich weiss zwar nicht wem diese gehören, aber sie sind gepflegt. Stehen auch nicht im Weg, da sie direkt auf der Fensterbank stehen. Und ich hätte auf halber Treppe auch noch ein Fenster, welches ich bestücken könnte.
Im Eingangsbereich stehen bei uns derzeit zwei Schlitten, ab und an mal ein Kinderwagen und zum Wochenende auch mehrere Stapel mit Werbeblättern. Allerdings ist das ganze so geräumig, das sich niemand daran stört, solande diese Dinge eben direkt an der Wand stehen und nicht mitten im Weg.
Genauso wie bei uns auch der Keller, wo die gelben Säcke lagern von den Mietern mit genutzt wird um Gartenpflanzen bzw. nicht Winterharte Knollen und Zwiebeln zu lagern. Auch dort ist genug Platz dafür und ist halt untereinander so geregelt worden.
@Punktedieb
Du hast hier noch einen wichtigen Punkt aufgeführt, der Dich offenbar nicht stört, mich aber zusätzlich zu der ganzen Problematik rasend macht.
Wenn man wirklich schöne, große und repräsentative Treppenhäuser hat, die auch noch mit schönen und großen Fenster gesegnet sind, die man dann aber im Sommer nicht öffnen kann, weil die Fensterbänke mit diesen riesigen Töpfen voll gestellt sind und die Fenster sich nach innen öffnen würden. Jetzt also regelmäßig drei oder vier der schweren, schmutzigen Töpfe herunterräumen zu müssen, mit der realen Gefahr, einen dabei umzuschmeißen, nur um das Fenster zu öffnen, ist doch wirklich ärgerlich. Das sollten doch auch alle Befürworter von Pflanzen im Treppenhaus einsehen.
War ein zusätzlicher Punkt, mit dem ich eben im echten Leben schon meine Erfahrungen habe sammeln dürfen. Und damit ein weiterer Aspekt, der mich zum Schluss kommen lässt, dass Topfpflanzen nichts im Treppenhaus verloren haben!
Dein Hinweis mit dem Kinderwagen und der Mutter, die ja auch parallel dazu ein Baby zu versorgen hat, sollte eigentlich nicht nötig sein. Aber vielleicht vergisst man den Zusammenhang (wozu der Kinderwagen dient), wenn man sich nur darauf konzentriert, den Kinderwagen zu verbannen. Ich bin also mit Sicherheit keiner, der gegen Kinderwägen vorgehen würde!
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