Nachtlicht - ja oder nein?
Unser Sohn ist nun beinahe 2,5 Jahre alt und möchte seit Neuestem mit Licht schlafen gehen. Er hat zwar im Dunkeln keine Angst, liest aber gerne noch ein Buch und braucht dazu natürlich etwas Licht. Da wir bisher nur die normale Raumbeleuchtung haben, ist es im Raum ziemlich hell, sodass unser Sohn natürlich etwas länger zum Einschlafen benötigt.
Wir haben nun überlegt, unserem Sohn ein Nachtlicht bzw. eine Lampe mit weniger Helligkeit- wie die IKEA Mond Lampe- zu kaufen. Ist es aber auch sinnvoll das Kind daran zu gewöhnen, dass abends stets das Licht aufgedreht ist?
Ich bin nicht ganz glücklich über die Situation, möchte aber auch nicht, dass unser Sohn dann vielleicht doch Angst vor dem Dunkeln bekommt. Wie handhabt ihr das so? Wir würden das Licht in jedem Fall nur so lange aufgedreht lassen, bis unser Sohn schläft. Denn so funktioniert es auch mit der momentanen Beleuchtung sehr gut.
Wenn ich dich nun richtig verstehe, dann braucht euer Sohn das Licht in erster Linie, weil er noch ein Buch anschauen möchte, oder?! Sollte dies der Fall sein, dann würde ich nicht dazu raten, dass ihr ein Nachtlicht kauft. Dieses Licht ist nämlich in meinen Augen wirklich dazu gedacht, dass den Kindern ein wenig die Angst vor der Dunkelheit genommen wird und reicht meiner Meinung nach nicht aus, um noch vernünftig lesen zu können. Es gibt zwar Untersuchungen, die sagen, dass Lesen mit der Taschenlampe beispielsweise nicht schädigend ist, aber ich finde dennoch, dass man zum Lesen ausreichend Licht haben sollte.
Vielleicht könnt ihr mit ihm auch eine Vereinbarung eingehen: er wird ja eine feste Zeit haben, zu der er ins Bett geht. Wenn ihr diese Zeit um 10 oder 15 Minuten nach vorne verlagert, dann darf er noch ein wenig lesen bzw. Bücher anschauen und danach wird dann konsequent das Buch zur Seite gelegt und das Licht ausgeschaltet. Ich denke, dass ein Kind im dritten Lebensjahr das durchaus mitmachen und verstehen kann.
Ein Nachtlicht in dem Sinne ist wirklich nicht zum Anschauen von Büchern gedacht. Demzufolge solltest du deinem Sohn dann schon ein richtiges Licht ans Bett stellen. Gibt ja auch genügend Nachtlampen mit Kindermotiven, so das er in Ruhe noch ein Buch anschauen kann, aber eben nicht die grosse Zimmerbeleuchtung an ist.
Das Nachtlicht an sich ist ja nur wirklich etwas, was dem Kind ein wenig Orientierung im Raum geben soll, wenn es in der Nacht wach wird. So das es nicht gleich Angst bekommt, weil zum Beispiel nicht erkennt wo die Tür ist.
Wenn es bei deinem Sohn nur darum geht das er ein Buch lesen kann, würde ich es bei der normalen Beleuchtung lassen. Du kannst sie ja abdrehen sobald er eingeschlafen ist.
Die Nachtlichter, oder auch das Ikea Licht sind relativ dunkel und das würden den Augen von deinem Sohn mehr schaden als helfen. Diese Lichter sind wirklich nur dafür das die Kinder nicht im ganz dunklen schlafen müssen. Das Ikea Licht (ich habe eine Sonne) ist zwar ein wenig heller als normale Nachtlichter, allerdings könnte ich bei diesem Licht auch nicht lesen.
Vielleicht könntest du ihm eine Leselampe kaufen mit der er am Abend noch ein wenig lesen kann. Dann ist zumindest nicht die ganze Beleuchtung an.
Dieses Problem kommt mir bekannt vor. Mein Sohn, er ist allerdings schon sieben Jahre alt, liest vor dem Einschlafen meistens auch noch ein Buch. Dafür darf er die Deckenbeleuchtung an lassen. Allerdings wird diese sofort ausgeschaltet, wenn es Zeit zum Schlafen ist.
Aber da sein Zimmer sehr nah an unserem Wohnzimmer ist, ist er daran gewöhnt die Kinderzimmertür zu schließen. Jetzt wird es darin natürlich sehr dunkel und das gefiehl ihm gar nicht. Deshalb haben wir unserem Sohn angeboten, das Licht des Globusses anzulassen. Dadurch kommt er in Schlafstimmung aber liegt nicht komplett im dunklen Raum.
Für das Lesen ist diese Art der Beleuchtung nicht geeignet. Aber ihr könnt das Lesen auch zeitlich begrenzen. Danach könnt er entweder die Türe einen Spalt auf lassen. Oder eben auch ein Nachtlicht anbringen. Ich finde es nicht schlimm, wenn Kinder mit ein wenig Helligkeit einschlafen. Sofern die Lichtquelle den Schlaf nicht stört, ist diese doch nicht kontraproduktiv. Warum sollte man darauf bestehen, daß man im Finsteren schlafen soll?
Wir haben eben solches Ikea-Nachtlicht mit dem Mond. Es ist schon zum Ansehen eines Buches geeignet. Der Trick liegt darin, dass man einen Steckdosendimmer besorgen kann, der sehr günstig im Handel zu haben ist.
Dann kann man das Licht so einstellen, dass es nicht so grell ist wie die normale Zimmerbeleuchtung und dennoch auch nicht zu funzelig, so dass die Augen beim Anschauen eines Buches nicht überstrapaziert werden.
Wir sind mit dieser Lösung sehr zufrieden und unser Sohn möchte den Mond nicht missen. Ein herkömmliches Steckdosennachtlicht ist hingegen keine Option, das kann man nicht individuell regulieren und die Leuchtkraft ist einfach viel zu schwach, um ein Buch ansehen zu können.
Nipfi hat geschrieben:Ist es aber auch sinnvoll das Kind daran zu gewöhnen, dass abends stets das Licht aufgedreht ist?
Also ich bin zwar kein Kinderarzt, kann dich da aber aus eigener Erfahrung beruhigen (wobei ich natürlich nicht garantieren kann, dass es bei jedem so ist): Nur, weil man als Kind ein Nachtlicht hatte oder auch sonst irgendwie zum Schlafen immer ein Licht an war, muss man das nicht sein Leben lang beibehalten. Ich hatte als Kind phasenweise auch ein Nachtlicht an, oder auch mal eine Nachttischlampe, aber genauso hatte ich Phasen, in denen ich absolut nicht schlafen konnte, wenn irgendwo Licht an war. Also, auch, wenn ich Nachtlichter gewohnt war, irgendwann kam auch eine Zeit, wo ich es absolut dunkel haben wollte.
Aktuell ist es bei mir übrigens so, dass ich bei Licht gar nicht schlafen kann. Selbst, wenn ich geschlafen habe, und dabei das Licht brannte, fühle ich mich danach meistens etwas matt. Irgendwie stört das Licht einfach meine Erholung. Und das sage ich, obwohl ich als Kind jahrelang bei Licht geschlafen habe. Also, das muss nicht für das gesamte Leben prägen, da kann sich noch viel ändern!
Ich frage mich, ob dein Sohn das Licht lediglich eingeschaltet haben möchte, um vor dem Schlafen noch ein bisschen zu schlafen, oder ob er wirklich bei eingeschaltetem Licht schlafen muss, so dass er nicht in die Dunkelheit schaut, wenn er mal mitten in der Nacht wach wird. An deiner Stelle würde ich erst einmal in Erfahrung bringen, warum der Junge das Licht nun wirklich eingeschaltet haben möchte. Vielleicht hat er ja wirklich Angst in der Dunkelheit, hat das aber bislang noch nicht zugeben wollen. Falls das der wahre Grund dafür ist, dass er gerne bei eingeschaltetem Licht schlafen möchte, wäre ein Nachtlicht sicher eine gute Wahl. Dieses sollte dann auch die ganze Nacht brennen, so dass das Kind keine Angst haben muss, wenn es in der Dunkelheit plötzlich aufwacht, sondern sich im Raum orientieren kann.
Falls es aber lediglich darum geht, dass das Kind vor dem einschlafen gerne noch ein Buch anschaut, würde ich an deiner Stelle eine richtige Nachttischlampe kaufen und nicht nur ein kleines Nachtlicht. Ein Nachtlicht spendet nicht genug Licht, um Bücher, selbst Bilderbücher, vernünftig anschauen zu können. Das Lesen und Anschauen in der Dunkelheit strengt die Augen nur unnötig an und ich würde daher mindestens eine Nachttischlampe verwenden, so dass dein Sohn seine Bücher problemlos anschauen kann. Falls er dann einschläft, ohne das Licht selbst auszumachen, würde ich es aber nicht unbedingt die ganze Nacht brennen lassen, sondern die Lampe ausmachen nachdem das Kind eingeschlafen ist.
Ich würde auf keinen Fall die ganze Nacht eine normale Lampe brennen lassen. Ich habe selbst mal über mehrere Monate mit normalem, leicht gedimmten Licht geschlafen. Wirklich erholsam ist das nicht. Wirklich erholsam ist der Schlaf bei zu hellem Licht nicht. Ein Nachtlicht ist sicher in Ordnung, allerdings stört eine normale Deckenleuchte den Schlaf sicher.
Ich finde es nicht schlimm, dass dein Sohn aktuell lieber mit Licht schlafen möchte. Menschen machen verschiedene Phasen durch und die Tatsache, dass er möchte, dass das Licht angeschaltet wird, muss keine Auswirkungen auf sein ganzes Leben haben. Vielleicht ändert er seine Meinung in ein paar Wochen oder Monaten auch wieder und möchte dann lieber wieder in absoluter Dunkelheit schlafen. Abgesehen davon kann es ja auch einfach sein, dass dein Sohn vor dem Schlafen einfach seine Bücher mit ausreichender Helligkeit lesen will und dass er die Lampe zum Schlafen an sich überhaupt nicht benötigt.
Braucht dein Sohn das Licht nun zum Lesen oder damit er einschlafen kann? Das wären für mich zweierlei Paar Stiefel.
Zum Schlafen würde ich entweder die IKEA-Lampe nehmen oder so ein kleines Licht, das du in die Steckdose stecken kannst. Das kann dann auch ohne weiteres die ganze Nacht in der Steckdose verbleiben. Das gibt wenig Licht, aber doch so viel, dass sich Kinder in der Nacht nicht fürchten. Wir haben selber den grünen Käfer von IKEA. Der macht zwar nicht viel Licht, aber zum Schlafen ist er genau richtig. Zum Lesen ist das Licht zu dunkel.
Wenn unser Sohn allerdings in das Alter kommt, in dem er sich für Bücher interessiert, werden wir ihm für den Nachttisch eine Lampe kaufen. Entweder wird diese dann, wie ich sie selber in meinem Kinderzimmer hatte, an die Wand gemacht, oder er bekommt sie auf den Nachttisch gestellt. Die kann er dann zum Lesen abends verwenden und wenn er sie nicht mehr braucht kann er sie selber ausmachen. Falls er dann doch einmal über seinem Buch einschläft haben ja auch mein Mann oder ich noch die Möglichkeit, ihm die Lampe auszuschalten, bevor wir ins Bett gehen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, wenn das bei euch möglich ist, die Tür des Kinderzimmers einen Spalt breit geöffnet zu lassen und das Licht im Flur brennen zu lassen, bis ihr selber ins Bett geht.
Wenn der Kleine schon älter als zwei Jahre ist dann kann er auch schon ganz alleine das Licht ausschalten, deshalb wäre eine Nachttischlampe durchaus schon angebracht. Noch besser wäre es diese Lampe direkt über dem Kopfende anzubringen damit das Licht auch optimal alles beleuchtet. Ein Nachtlicht würde ich aber trotzdem anbringen. In diesem Alter schrecken Kinder nachts öfters auf weil sie irgend etwas Schlechtes geträumt haben und dann ist es beruhigend wenn ein kleines Lichtlein brennt.
Wir hatten unserem Sohn in dem Alter auch erlaubt noch nach dem Zubettgehen sich ein Bilderbuch anzusehen oder eine Kassettenseite zu hören und dann erst das Licht auszumachen. Das hat fast immer auch geklappt, bloß manchmal ist er doch dabei eingeschlafen. Das macht aber nichts, man schaut ja doch ab und an in das Kinderzimmer rein und kann dann immer noch das Licht ausschalten.
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