Kann man so ein Kind groß ziehen?
Ich habe letztens von einer Bekannten gehört wie sie ihr Kind ernährt und erzieht. Ich muss sagen das ich ziemlich schockiert von der ganzen Sache war. Ich selber habe nicht mehr viel Kontakt zu ihr aber ich kenne sie und ihr Kind ganz gut.
Das Kind ist mittlerweile 20 Monate alt und wird fast ausschließlich gestillt. Die Mutter behauptet das sie normales Essen und Brei nicht mag. Und so bekommt sie auch nichts anderes als Muttermilch. Ich meine, ich finde Muttermilch ist wichtig und zusätzlich stillen finde ich auch noch ok aber mit 20 Monaten ausschließlich stillen ist doch nicht ganz in Ordnung. Vor allem weil das Kind schon schwere Mangelerscheinungen hat.
Das nächste ist das die Mutter das Kind gegen überhaupt nichts impfen lässt. OK, es gibt viele Impfgegner und das akzeptiere ich auch. Für mich wäre es nichts und meine Tochter wird gegen fast alles geimpft. Welche Meinung habt ihr zu diesem Thema?
Und was noch als drittes hinzukommt ist das das Kind einfach alles darf und keine Grenzen gesetzt bekommt. Es darf fremde Taschen ausräumen, wichtige Dinge zerreißen und niemand sagt was. Doch, die Mama sagt, gut gemacht. Das kann man einen Kind doch nicht durch gehen lassen. Mit dem Alter können sie doch schon ein wenig zwischen ja und nein verstehen. Oder seid ihr da anderer Meinung?
Ich bin der Meinung das diese Voraussetzungen für ein Kind nicht wirklich gut sind und das da was gemacht werden müsste. Mir tut das Kind ja jetzt schon leid. Ich meine jeder hat seine eigenen Vorstellungen wie man ein Kind ernährt, erzieht und so weiter aber so ein Verhalten kann ich einfach nicht verstehen.
Was meinst du denn mit Mangelerscheinungen bei dem Kind? Das müsstest du vielleicht nochmal etwas genauer erklären. Wobei ich bei einem Kind in dem Alter auch denke, das nur stillen nicht wirklich ausreichend ist. Das muss doch ständig Hunger haben.
Das die Mutter ihr Kind nicht impfen lässt, das muss man akzeptieren. Denn das Impfen ist eine freiwillige Sache und kommt auch immer darauf an, was man selbst damit für Erfahrungen gemacht hat. Bestimmte Impfungen lehne ich auch ab, weil ich einfach bei zu vielen Menschen schon erlebt habe, wie sie davon erst mal richtig krank geworden sind.
Allerdings haben meine Kinder alle empfohlenen Impfungen, welche Kinder bekommen sollten. Zusätzlich noch die Zeckenschutzimpfung, welche ich für sehr wichtig halte. Auch wenn ich sie selbst bezahlen muss.
Was die Erziehung angeht, so klingt das sehr an Antiautoritär. Und auch das muss jeder selbst entscheiden. Nur das eben diese Kinder dann mal ihre Probleme haben, wenn sie sich woanders an Regeln halten müssen. Das geht dann spätestens mit der Schule los.
Mich würde ebenfalls interessieren, was das für Mangelerscheinungen sind. Was mich persönlich auch einfach wundert, ist, dass ein Kind sich in dem Alter nicht für feste Nahrung interessiert. Bereits mit ca. 7 Monaten bekommt ein Kind doch mit, was die Eltern essen und möchte in der Regel auch davon probieren. Wird dem Kind das dann verwehrt oder hat das Kind tatsächlich kein Interesse daran? Zweiteres würde mich schon sehr wundern, ich fürchte fast eher, dass die Mutter das dem Kind in der Vergangenheit tatsächlich verwehrt hat und das Kind sich vermutlich daher jetzt nicht (mehr) interessiert.
Ich persönlich finde zwar nicht wie manche, dass man bereits mit 6 Monaten unbedingt zufüttern muss, aber 20 Monate voll stillen finde ich schon zu lange! Irgenwann muss ein Kind sich doch an feste Nahrung gewöhnen und ich wundere mich auch, was die Mutter mal macht, wenn sie mal ins Krankenhaus muss oder dergleichen. Da kann man ihr nur wünschen, dass sie eine sehr leistungsstarke Milchpumpe hat.
Das mit dem Impfen ist so eine Sache. Ich finde es unverantwortlich, sein Kind gar nicht impfen zu lassen, aber im Gegensatz zu Müttern, die so lange voll stillen, sind solche Impfgegner nicht so selten. Da das Impfen ja keine Pflicht ist, kann man da schlecht etwas machen. Solange das Kind Glück hat und nicht an Masern, etc. erkrankt, schadet es dem Kind nicht, aber das Kind hat ja wiederum dann nur deshalb Glück, weil die Mehrzahl der Kinder eben geimpft ist und solche Kinderkrankheiten daher nicht mehr häufig vorkommen. Schon grotesk, das Ganze.
Das mit dem vollen Stillen halte ich auch deshalb für fragwürdig, weil das Kind ja zunehmend älter wird und auch mit Gleichaltrigen in Kontakt kommt. Die Frage ist, wie lange die Mutter das noch praktizieren möchte. Will sie das Kind dann auch im Kindergarten stillen oder hat sie zumindest vor, das in absehbarer Zeit langsam zu reduzieren?
Die antiautoritäre Erziehung passt ja ganz gut zu dem Extrem-Öko-Bild, das ich von dieser Mutter nun habe. Das finde ich ehrlich gesagt sehr bedenklich. Wenn die Mutter so sehr im Einklang mit der Natur sein möchte, dann sollte sie bedenken, dass diese extrem antiautoritäre Erziehung eigentlich widernatürlich ist. Kinder brauchen Regeln und das Kind wird bereits im Kindergarten überall anecken, wenn es zuhause keine Regeln befolgen muss. Das kann für das Kind sehr schmerzhaft sein, und um dem Kind solche Erfahrungen zu ersparen und vorzubeugen, dass es nicht ausgegrenzt wird, sollte sie jetzt damit anfangen, dem Kind Regeln näherzubringen, denn je älter das Kind wird, desto schwerer wird es.
Ich kann sowas gar nicht verstehen. Ein Kind das älter als ein Jahr ist gehört meiner Meinung sowieso gar nicht mehr gestillt. Vor allem die haben doch dann schon Zähne. Kenne aber auch viele die ihre Kinder über ein Jahr noch stillen und wundere mich darüber. Mir kommt bei einigen Müttern der Gedanke auf, ob sie ihr Baby nicht loslassen können und die innige Bindung einer Mutter mit ihrem Baby beim stillen. Vielleicht haben sie Angst aufgrund der neuen Situation. Finde das aber eher nicht normal.
Vor allem das Kind muß Mangelerscheinungen haben und unterernährt aussehen. Die Muttermilch ist für Säuglinge da und das reicht nicht mehr für ein Kind aus das 20 Monate ist. Das Kind muß essen ob es will oder nicht. Man kann es ja nicht das halbe Leben an der Brust lassen nur weil es kein Essen mag angeblich. Wobei ich wirklich denke, dass sich die Mutter das nur einredet und schön redet. Sowas gehört in meinen Augen fast gemeldet. Dem Kinderarzt muß das ja auch aufgefallen sein. Das Kind muss viel zu dünn sein. Traurig sowas.
Das klingt ja wirklich schlimm. Ich finde, dass man selber auch das Verständnis dafür haben sollte, dass das Kind ein paar Sachen einfach benötigt. So ist es eben auch wichtig ein Kind mit fester Nahrung zu füttern, wenn es ein bestimmtes Alter erreicht hat. Ich finde bei 20 Monaten sollte man einfach nicht mehr stillen und auf feste Nahrung umstellen.
Zudem muss ein Kind auch seine Grenzen kennen. Es ist keine Liebe, wenn man seinem Kind alles durchgehen lässt. Es ist nur dann richtige Liebe, wenn man seinem Kind auch Grenzen aufzeigt und es erzieht. Dass ein Kind natürlich einige Dinge entdecken will und selber auch nicht versteht, was es falsch macht, wenn es bei schlechten Dingen nur gelobt wird ist klar, aber da muss man dem Kind zuliebe streng sein und es erziehen. Das Kind wird sich sonst schlecht entwickeln.
Mit 20 Monaten hätte ein Kind schon längst an feste Nahrung gewöhnt werden müssen. Ganz einfach deshalb, weil die Gesellschaft das voraussetzt und es auch den Zähnen gut tut. Übrigens wirklich schon so früh! Als erwachsener Mensch soll man auch fest kaue und feste Nahrung aufnehmen, weil die Zähne das benötigen. Ich kann nicht verstehen wieso das Kind nur trinkt und somit Flüssignahrung bekommt. Zudem glaube ich auch kaum, dass das Kind in die Kita oder den Kindergarten gehen kann. Denn dort gibt es feste Mahlzeiten. Unser er bekam in der Kita schon recht früh eine richtige Mahlzeit und ich fand das auch gut so, denn irgendwann muss ein Kind ja mal richtig am Tisch mitessen und sich daran gewöhnen.
Für den Magen wäre es wichtig, dass das Kind daran gewöhnt wird. Ein Kind mit fast 2 Jahren, das noch nie irgendwas gekaut hat, finde ich ganz komisch. Beim Rest bin ich mir nicht so klar, wozu das führt. Ich kann das auch nur schwer beurteilen. Wenn es echt gegen gar nichts geimpft wird, dürfte es sowieso nicht in unsere Kita und es ist auch einfach lebensgefährlich und bescheuert. Damit gefährdet die Mutter auch andere Kinder.
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