Stoffwindeln oder Einwegwindeln - was bevorzugt ihr?

vom 08.02.2010, 21:25 Uhr

Stoffwindeln oder Einwegwindeln?

Stoffwindeln
0
Keine Stimmen
Einwegwindeln
11
100%
 
Abstimmungen insgesamt : 11

Stoffwindeln liegen ja immer mehr im Trend. Mittlerweile gibt es sie in allen möglichen trendigen Ausführungen und auch sind sie natürlich über die Jahre hinweg viel benutzerfreundlicher und auch saugfähiger geworden. Dennoch benutze ich lieber Einwegwindeln. Ich finde sie einfach praktischer, denn ich hätte keine Lust, täglich die Stoffwindeln zu waschen.

Oft wird ja die Umweltverträglichkeit als Gegenargument gegenüber Einwegwindeln verwendet. Tatsächlich ist es aber so, dass die Schadstoffbelastung durch das häufigere Waschen im Hinblick auf Stoffwindeln, wodurch ja auch Schadstoffe in die Umwelt gelangen, ähnlich hoch ist wie die durch die Entsorgung von Einwegwindeln. Ich sehe daher keinen wirklichen Vorteil bei Stoffwindeln, außer vielleicht, dass Babys schneller sauber werden können, da die Stoffwindeln natürlich immer noch nicht so extrem saugfähig sind wie Einwegwindeln.

Wie seht ihr das? Gibt es hier Stoffwindelliebhaberinnen? Schwört ihr auf bestimmte Modelle von Stoffwindeln? Oder sind hier doch nur Einwegwindel-Mamas wie ich?

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe mich zwar am Anfang mit den Stoffwindeln befaßt bin dann aber recht schnell wieder zu ein Einwegwindeln übergegangen.

Meine Tochter war von Anfang an ganz extrem wenn sie naß war und hat sofort losgebrüllt. Irgendwie war das bei den Stoffwindeln noch extremer als bei den Einwegwindeln. Die halten anscheinend ein wenig trockener, auch wenn die Windel naß ist. Vom Waschen her sind sie natürlich auch bequemer auch wenn sie, wenn man es auf die Zeit aufrechnet, wo die Kinder die Windeln brauchen, um einiges teurer sind.

Ich nutze jetzt nur noch Einwegwindeln, die kann ich auch unterwegs mal gleich entsorgen und muß sie nicht mir mir herumschleppen.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Als mein Kind noch nicht auf der Welt war, hätte ich darauf schwören können, der Umwelt zu Liebe Stoffwindeln zu verwenden. Als ich dann aber merkte, welche Unmengen von Windeln man gerade zu Beginn benötigt, da muss ich wirklich sagen, bewundere ich jede Großmutter, die früher keine andere Möglichkeit hatte, als das Kind mit Stoffwindeln zu wickeln. Hut ab für diese Leistung! Ich verwarf den Gedanken, Stoffwindeln zu nehmen gleich am ersten Tag als ich mit meinem Kind zu Hause war und kaufte gleich eine Packung Pampers Newborn.

Ich kann auch jetzt noch jeder Mutter anraten, sich diese Arbeit nicht anzutun und lieber Wegwerfwindeln zu kaufen. So hat man nämlich noch etwas Zeit fürs Kind und für einen selber. Ansonsten ist man ja mit nichts anderem mehr als mit Waschen beschäftigt. Bei mir kam noch hinzu, dass mein Baby im Winter geboren wurde und wir keinen Wäschetrockner hatten. Ich hätte also rein nur zum Wäsche trocknen einheizen müssen und dazu noch Unmengen Energie verbraucht, was mich dann fast teurer gekommen wäre, als gleich Wegwerfwindeln zu kaufen. Tipp: Wünscht euch von Verwandten zur Geburt des Babys Windeln, so erspart ihr euch eine Menge Geld. Sagt ihnen gleich, sie sollten die nächstgrößere Größe nach den Newborn kaufen, weil die Babys wachsen ziemlich schnell!

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich wollte anfangs, als unser Sohn noch nicht geboren war, gerne Stoffwindeln verwenden. Ich habe mir auch ein teures Startset von Popolini-Windeln gekauft und fand dasganze System eigentlich echt super in der Theorie.

Popolini sind im Prinzip Frottee-Höschen, die ähnlich aussehen wie Einmalwindeln, und die man ebenso verschließt wie die Einmalwindeln. Nur sind statt den Klettverschlüssen entweder Stoffklettverschlüsse oder Druckknöpfe an dieser Stelle. Das Praktische an diesen Windeln ist auch, dass man sie in unterschiedlichen Positionen zumachen kann, so dass sie praktisch mit dem Kind mitwachsen. Zu diesen Frottee-Höschen zieht man dann oben drüber noch eine "Plastikhose" (weiß nicht was es für ein Material ist, auf jeden Fall ist es aber wasserabweisend), damit nichts auslaufen kann, wenn doch etwas mehr Geschäft in der Windel ist.

Wie gesagt, in der Theorie fand ich das System echt super. Aber als ich es dann, als mein Sohn auf der Welt war, in der Praxis ausprobiert habe, bin ich schnell wieder davon los gekommen. Die Frottee-Windeln allein sind schon recht dick und mit der Überhose wird der Popo des Babys noch dicker und es paßt in kaum eine Strampelhose mehr hinein. Als unser Sohn dann auch nicht mehr so still lag, war es zudem recht schwierig, ihm gleich zwei Windeln anzuziehen.

Zudem war es beim Waschen bzw. beim anschließenden Trocknen der Windeln immer so, dass die Trocknungszeit von etwa 8-10 Stunden nicht eingehalten werden konnte. Oft waren die Windeln selbst nach 15 Stunden noch nicht trocken, so dass ich viel länger auf frische Windeln warten mußte, als geplant.

Wir haben dieses System ein paar Wochen ausprobiert, wieder aufgegeben und als unser Sohn ein paar Wochen wieder älter war, noch einmal getestet. Wir sind beide Male zu dem Schluß gekommen, dass es um einiges einfacher ist (und auch nicht wirklich umweltfeindlicher ist), Einmalwindeln zu benutzen und haben die Mehrfachwindeln wieder abgeschafft.

Im übrigen ist es für unterwegs auch viel einfacher, wenn man die Windel an Ort und Stelle entsorgen kann und nicht die nasse und dreckige Windel mit sich mitschleppen muss.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe bei meiner Tochter nur Einwegwindeln benutzt. Die sind einfach "bequemer", wenn auch ein wenig teurer.
Außerdem bezweifel ich, dass die Stoffwindeln wirklich günstiger sind, denn da muss ich ja die Energie-, Wasser- und Waschpulverkosten auch noch dazu rechnen.

Ich musste allerdings drauf achten, dass ich eine bestimmte Marke bei den Windeln gekauft habe, weil sie mit anderen immer sofort wund war.

Meine Mutter musste bei mir damals Stoffwindeln verwenden, weil ich die Einwegwindeln nicht vertragen habe und davon sofort wund war. Ich hatte schon befürchtet, dass es mir bei meiner Tochter ebenso ergehen würde, was aber zum Glück nicht der Fall war.

» Mausi72 » Beiträge: 7 » Talkpoints: 4,10 »


Ich habe zum Glück nie Stoffwindeln verwenden müssen. Stelle mir das schrecklich vor und die viele Wäsche. Da kaufe ich lieber Einwegwindeln und werfe das Ding dann später in den Mülleimer. Vielleicht bin ich auch so eingestellt, da meine Kinder recht spät trocken wurden und mein grosser Sohn ist bereits 5 Jahre und braucht für die Nacht noch Windeln.

Da in dem Alter wären Stoffwindeln auch albern finde ich. Das kann man bei Säuglingen machen. Da verstehe ich das, denn die Haut von Säuglingen ist recht empfindlich und wird schnell wund. Aber auch damals war ich zu bequem, dass muß ich ehrlich zugeben.

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» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Für mich persönlich wären Stoffwindeln nie in Frage gekommen! Auch, wenn mir natürlich klar ist, dass diese insgesamt wesentlich günstiger sind als Einwegwindeln, würde ich einfach nicht ständig die stinkenden Windeln waschen wollen. Zudem denke ich, dass man so wesentlich öfter die Waschmaschine aufdreht und die Stoffwindeln ja mit Sicherheit auch extra waschen muss bzw. wäscht.

Eine Freundin von mir war allerdings dazu gezwungen Stoffwindeln zu verwenden. Ihre Tochter vertrug die Einwegwindeln einfach nicht und bekam davon einen furchtbaren Ausschlag (egal, welche Marke verwendet wurde). Meine Freundin war zwar anfangs nicht begeistert davon, hat sich aber schnell daran gewöhnt und wohl gegen Ende gar nichts mehr dagegen gehabt, sodass sie ihr nächstes Kind auch wieder mit Stoffwindeln wickeln möchte.

Ich persönlich sehe den größten Nachteil aber, wenn man unterwegs ist. Denn man muss ja dann stehts einen Müllbeutel mitnehmen, um die stinkenden Stoffwindeln, sicher und möglichst duftfrei nach Hause zu bringen. Das ist bei Einwegwindeln doch wesentlich einfacher. Sie können jederzeit und überall entsorgt werden und gegen Ende des Tages wird sogar der Wickelrucksack leichter! :wink:

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Es ist zwar schon eine Weile her dass ich mich mit dieser Frage beschäftigen musste und bin deshalb nicht auf dem neuesten Stand aber ich kann mich deutlich erinnern dass das Votum in der Familie eindeutig für die Wegwerfwindeln ausging.

Wir hatten zwar jede Menge Stoffwindeln geschenkt bekommen (neu kosten die ein Vermögen) und natürlich auch einmal ausprobiert. Irgendwie sind wir aber damit nicht richtig zu Rande gekommen, sie lösten sich immer mit der Zeit und an der Seite lief Flüssigkeit heraus. Auch war die Saugkraft nicht so toll und der Hintern immer etwas rot. Mal abgesehen von dem Aufwand, einmal kurz Einpullern und schon musste gewechselt werden, der Gestank mehrerer Tage alter Windeln, das Auskochen, eben der unheimliche Zeitaufwand war es was einem zu schaffen machte. Gerade als junge Eltern wo man sowieso noch nicht so genau weiß wie der Hase läuft ist man über jede Zeitersparnis und quängelfreie Zeit (weil Hose trocken) erfreut.

Die Einmalwindeln sind da viel praktischer und hygienischer. Vor allem kann jeder damit umgehen und die Kleinen narrensicher und kunstgerecht verpacken. Es schadet auch nichts wenn man nicht ständig die Windeln wechselt weil mal kurz eingepullert wurde, die Flüssigkeit wird ja wirklich wie in der Werbung ganz schnell weggeführt und die Oberfläche bleibt dabei trocken. Das Kinder daduch nicht so schnell sauber werden halte ich für ein Gerücht, das liegt immer noch an der Erziehung.

Gekauft hatten wir immer Fixies, die waren nicht so teuer und alle paar Wochen gab es bei Roßmann ein Angebot was die Sache noch preiswerter machte. Die Mullwindeln haben wir aber nicht weggeworfen denn sie waren uns noch oft nützlich zum Beispiel als Spucktücher zum auf die Schulter legen und auch unser Sohn hat damit gerne gespielt. Zum Beispiel liebte er es sich eine Mullwindel auf den Kopf zu legen und dann dagegen zu pusten oder zu kuscheln.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei uns war es eigendlich von Anfang an klar das wir mit Wegwerfwindeln wickeln. Meine Frau konnte es sich nicht vorstellen täglich die Windeln zu waschen.

Sicher kommt es um einges teurer als wenn man mit Stoffwindeln wickelt, aber bei denen muß man ja auch Wasser, Waschmittel und Strom dazurechnen. Wir kaufen die Einwegwindeln immer wenn sie in Aktion sind auf Vorrat und dann kommen sie auch nicht wirklich teurer.

Ich finde es einfach praktisch das ich die volle Windel in den Müll werfe und sie nicht wieder gewaschen werden muß. Auch unterwegs ist es praktischer. Ab in den Müll und man muß sie nicht wieder mit nach Hause nehmen.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin keine Mutter und habe auch keine Kinder in meinem Umfeld. Als Kind habe ich ausschließlich Einwegwindeln gehabt, allerdings kann ich mich an diese Zeit natürlich nicht mehr erinnern, schon gar nicht an die Windeln. Ich kann allerdings sehr gut verstehen, dass meine Eltern ausschließlich Einwegwindeln gekauft haben, auch wenn es die Stoffwindeln damals natürlich auch noch oder schon wieder gab.

Ehrlich gesagt stelle ich es mir ziemlich ekelhaft vor, die Windeln des Kindes auszuwaschen und dabei alle möglichen unangenehmen Hinterlassenschaften des Nachwuchses an den Händen und vielleicht auch in der Waschmaschine zu haben. Natürlich kenne ich das Argument auch, dass die Stoffwindeln umweltfreundlicher sein sollen. Allerdings halte ich das für Augenwischerei. Der Vorteil für die Umwelt, der durch weniger Müll aufgrund der Verwendung von Stoffwindeln anfällt, wird sicher wieder zunichte gemacht wenn man die Stoffwindeln auswäscht und dabei die Waschmaschine laufen lässt, die jede Menge Strom und Wasser verbraucht, und auch einiges an Waschmittel verwenden muss. Man könnte die beiden Windelarten sicher mal unter umwelttechnischen Gesichtspunkten miteinander vergleichen, aber ich bin mir sicher, dass es keinen klaren Sieger geben wird, sondern die beiden Windelarten sich im Endeffekt nicht viel tun.

Wenn ich ein Kind hätte, kämen ausschließlich Einwegwindeln in Frage, da ich diese hygienischer finde, sowohl für den Säugling als auch für denjenigen, der das Kind wickelt. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Einwegwindeln saugstärker sind, was für das Kind sicher, neben den hygienischen Aspekten, auch angenehmer und bequemer ist. Für die Haut des Kindes ist es ja auch nicht so toll, wenn es länger in einer nassen Windel liegt.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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