Rap - Musik für die Unterschicht?
Jenna, das Ding ist ja auch, dass der Rap eben, genauso wie andere Musik-Genres, von seinem Image lebt. Naja, und im Rap sollte man halt möglichst "hart" sein und "sich aus dem tiefsten Ghetto hochgearbeitet haben".
Und deshalb sind die Videos ja auch oft voll von "Gesindel" und Ghettos, weil das eben gut ankommt.
Von daher ist die Assoziation auch nicht sonderlich verwunderlich, aber eben nicht richtig.
KingKanye, dieses Phänomen habe ich auch schon beobachtet, dass Rocker und Metaler immer den Rap-Fans vorwerfen, dass sie intolerant wären, aber dann selbst nichts anderes akzeptieren. Natürlich ist das nicht verallgemeinernd gedacht, aber ist mir schon eindeutig negativ aufgefallen.
johannes40000, also dein Beispiel ist ja vielleicht wahr, aber das ist einfach eine rein subjektive Meinung von dir. Ich wiederum kenne zum Beispiel genug Leute, die Rock oder Metal hören und sich aufführen wie die S**, hingegen das der Großteil meiner Kumpels, die allesamt Rap hören, gar nicht tun.
Will damit nur sagen, dass du von deinen persönlichen Erfahrungen nicht auf die Allgemeinheit schließen darfst, was du ja auch betont hast.
Also ich finde die Texte von Sido und Bushido schon ziemlich amüsant *hehe* Das ist Comedy pur...oder zählt das nicht als RAP?
Grooovegirl, natürlich zählt das zu Rap, das ist eben Gangster-Rap. Verstehe allerdings nicht, inwieweit "amüsant" etwas mit "Unterschicht" zu tun hat?
Rap ist nicht zwingend für die Unterschicht. Eigentlich ist es eine sehr künstlerische Musik, sicherlich höher zu bewerten als alle Trance-Hymnen.
Rap macht sich selbst runter, denn er wird von den entsprechenden Personen praktiziert. Rap ist Musik der Unterschicht, aber nicht unbedingt für die Unterschicht. Die Ursprünge des Raps liegen nicht in den reichen Vierteln amerikanischer Großstädte, sondern ist Musik des kleinen Mannes. Heutiger Rap kopiert das zum Teil bloß, Image ist leider fast alles. Der künstlerische Aspekt fehlt ein wenig. Ein wohlhabender Junge kann sich dennoch mit Rap identifizieren, warum auch nicht? Ernst zu nehmen ist eh nicht alles. Es gibt aber auch die Sorte der Kopf-Hoch-Songs, die sind für alle da. Vieles im Rap ist nur noch Marketing. Auffallen ist alles. Wer auffällt ist im Gespräch. Wer im Gespräch ist verkauft. Punkt.
Ich denke,dass es bei den Politikern nicht um Rap geht sondern speziell um den gewaltverherlichenden und frauenfeindlichen Deutschrap. Inderen Texten Frauen sich als Prostituierte und Schlampen bezeichnen lassen müssen. In deren Texten ist Gewalt die Lösung. Wenn einem jemand dumm kommt,dann gibts eine drauf. Man kann sich darüber streiten ob es was für die Unerschicht ist oder nicht. Ich denke,dass diese Musik eher von Jugendlcihen mit einem schwachen sozialen Umfeld gehört wird von denen , die ihren Tag auf der Straße verbringen.
Menschen, die auch andere Hobbies haben und einen anderen sozialen Umgang haben neigen denke ich weniger dazu solche Musik zu hören. Ich denke es ist richtig,dass man nciht sagen kann Rap ist schlecht ,da es auch viele Künstler gibt,die wirklich etwas können .Leider wird ihr Erfolg aber durch solche "Künstler" zunichte gemacht und zum Großteil nicht anerkannt.
Julia
Naja, aber so schaut es eben heutzutage auf, alles ist Marketing und die gesamte Welt dreht sich um Geld. Das ist allerdings kein rein rap-spezifisches Problem, das existiert eigentlich in der gesamten Musikbranche.
Es ist allerdings einfach nicht richtig, dass nur bei dem sogenannten "Proll-Rap" Frauen dementsprechend diskriminiert werden und Gewalt derart verherrlicht wird, das geschieht bei amerikanischem Rap eigentlich mindestens genauso stark. Der Unterschied ist nur, dass der schwerer zu verstehen ist, deshalb scheint es da einen Unterschied zu geben.
Es steht natürlich außer Frage, dass die Oberschicht auch Rap hört. Allerdings fängt nun auch die Oberschicht an, zu rappen. Und damit meine ich nicht die lächerlichen Versuche von Jimi Ochsenknecht, welcher nur dank seiner Schauspielkarriere Erfolg in seiner Musikkarriere hat und alles andere als talentiert ist, sondern die Stehkrägen, welche es sich zum Auftrag gemacht haben, gegen Verbände wie Aggro Berlin vorzugehen.
Passenderweise nennen sich diese Vorstadtrapper Aggro Gruenwald. Ihr signifikantes Zeichen ist der Stehkragen des Polo Shirts. Sie nennen sich Bon C (Bonzi) Yachtmeister (trägt immer eine Kapitänsmütze), Goldman X (Friedrich X Wankelsee), MC Erbgraf. Allerdings sind die Texte dieser Rapper äußerst dekadent. Allerdings ist diese ganze Band nicht ganz authentisch sondern versucht lediglich der Münchener Schickeria einen Spiegel vor die Nase zu halten.
Stimme ich dem Threadersteller vollkommen zu. Heut zutage hört man doch nur noch HipHop, weil die meisten Rapper momentan doch nur um's Ghetto reden. Damit meine ich vorallem Bushido. Unseren "besten Rapper". Das schlimme ist ja dann auch noch, dass sie gar nicht aus dem Ghetto kommen. Und ihre Texte drehen sich auch immer um das gleiche ! Nur noch wenige Rapper schreiben wirklich gute Texte. Kool Savas hatte auf seinem Album "Tod oder Lebendig" den Track "Krank". Ein sozialkritischer Text, der an die Jugend gerichtet war. Beim "Track" Melodie geht es eigentlich darum, was ich weiter oben beschrieben hab. Alles nur noch eintönig und kein wirklicher HipHop mehr.
Da Großstadtkinder denken, dass sie auch mal so wie Bushido werden, weil er angeblich auch aus dem Ghetto kommt, identifizieren sie sich mit ihm schon. Fangen an zu rappen und sehen schon beinahe so aus. Er ist einfach so eine Art Vorbild für die. Und ein tolles Vorbild ist er ja nicht grad wirklich. Mit seinen Texten spricht er nicht gerade 10-Jährige Kinder an. Hoffentlich hört er mal auf weiter zumachen, ansonsten wird das noch alles schlimmer
MfG, Whizzkid
Was ich bemerkt habe ist, dass manche hier Rap und Hiphop nicht unterscheiden können
Hip Hop: Lebensstil, Lebensart
Rap: Musik des Hiphop-Lebensstils
So, genug mit der Klugschei*erei
Ich persönlich höre (außer 2-3 Tracks) keinen Deutschrap, da er mir ganz einfach zu primitiv ist. Rapper wie Bushido, Eko Fresh, die Jungs von Aggroberlin, die Pornorapper und wie sie alle heißen, haben meiner Meinung nach nix drauf. Leute, ihr kommt NICHT aus dem "Ghetto", es ist NICHT cool einen Track über Analverkehr zu machen, es ist NICHT geil wenn man Frauen als Schl*mpen bezeichnet.
Wie schon erwähnt, höre ich keinen Deutschrap, sondern Amirap. Natürlich gibt es das Ganze auch dort, nur rappen deutsche "Gangstarappa" zu mindestens 80% über solche Themen. Bei den Amis hingegen ist der Anteil ein wenig geringer.
Ich höre Rapper wie NWA, Tupac, Too $hort, also Rapper aus den 80ern und 90ern, denn ihre Texte gefallen mir besser. NWA waren zwar für ihre agressiven Texte bekannt, dennoch haben manche ihrer Tracks kritische Inhalte (man denke an "F*ck the police")
Zusammengefasst: Ich höre alten amerikanischen Rap, da er mir niveauvoller vorkommt als neuer, deutscher (Es gibt ausnahmen, wie z.B. Samy Deluxe, Curse usw.)
Rap als Msik für die Unterschicht, hm, also wenn ich spontan und emotional antworte, würde meine Antwort ein ganz einfaches JA sein. Ob es sich bei Rap nun um Musik handelt oder nicht, ist eine ganz andere Frage.
In jedem Fall fehlt mir dabei die Ehrlichkeit. Viel zu viel prätentiöser Mist, Style und was weiß ich nicht alles drum herum. Der geistige Anspruch der meisten Songs lässt sich wirlich mit dem Begriff Unterschicht in Verbindung bringen und naja, das System kritisieren kann nun jeder, das ist nicht zwangsläufig ein Indiz für Anspruch oder Niveau. Die Frage ist eher wie es gemacht wird. Wie sieht es in Sachen Eloquenz aus? Wie sehen die vorgetragenen Gedanken aus? Findet das ganze tatsächlich auf einem nennenswerten Niveau statt (laut meiner Erfahrung eindeutig nein). Und natürlich nach wie vor: Ist das ganze natürlich und ehrlich oder zerfressen von dem ganzen subkulturell geschädigten Drumherum?
Übrigens kenn ich persönlich kaum jemanden, der Rap oder Hip Hop hört und nicht irgendwie der "Unterschicht" (was ist das überhaupt) nahe steht. Und ich hatte in meinem Leben meist mit Leuten aus, ich sag mal höheren bis hohen Schichten zu tun, weil ich darin aufgewachsen bin
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