Toleranz zum Thema Homosexualität
Also man bekommt es ja regelmäßig mit das die Toleranz vieler Menschen zur Homosexualität oft nicht vorhanden ist. Manchmal liegt es Vorurteilen und manchmal an Unwissenheit. Es gibt jetzt ein neues Programm einer jungen Gruppe von Schwulen und lesben die Aufklärungs Arbeit in Schulen leistet .
Wie steht ihr zu diesem Thema ? bekommt Ihr auch manchmal mit
das es in der Heutigen Zeit noch sehr viel Intoleranz zu diesem Thema gibt ?
Homosexualität finde ich heutzutage das normalste auf der Welt und für mich ist das gar keine Besonderheit mehr. 'komisch' ist es teilweise noch, wenn enge Freunde einem sagen, sie seien homosexuell, aber eben auch nur deshalb, weil es eben recht selten vorkommt in meinem Umfeld, aber daran gewöhnt hab ich mich immer unheimlich schnell und fand es dann meist total toll Ich kenn auch heute kaum noch Leute, die Homosexuelle nicht tolerieren und respektieren, nicht einmal meine Oma macht daraus heute noch ein Drama und hat sich mit dem Thema einfach abefunden, als ihr eigener Sohn sich als schwul geoutet hat
Ja du sagst es !
Die Omas.....wissen manchmal mehr als man Selbst. Und gehen sehr gut mit solchen Dingen um! War bei meiner auch sehr überrascht .
Aber ich bekomme leider regelmäßig in Freundes und Bekanntenkreisen mit das es doch noch viele intolerante menschen zu diesem Thema gibt. ich selbst bekomme es auch manchmal zu spüren.
Aber ich denke es liegt auch an einem selbst wie man sich gibt und wie
man sich verhält. man muss ja auch nicht unbedingt provozieren.
Also da ich ja selber homosexuell bin, hier mal meine Sicht der Dinge. Ich finde die Gesellschaft schon tolerant, von dem Programm habe ich persönlich jedoch noch nichts gehört.
Anfangs hatte ich auch mit viel Intoleranz zu kämpfen, merkwürdigerweise am stärksten im Freundeskreis, wenn auch nur teilweise. Mein Coming-Out war während der Schulzeit, mitten im Abi. Meine Familie reagierte locker und da hatte ich komischerweise gar keine Probleme, obwohl ich da wegen meiner eher konservativen Eltern das meiste erwartete.
Aber mein doch sehr liberaler Freundeskreis reagierte völlig anders als erwartet - und auch hier gab es noch Überraschungen. Gerade die Personen von denen ich am ehesten Verständnis und Toleranz erwartet hatte, weil sie achso tolerant gegenüber allem waren, genau von den Personen ging eigentlich das intoleranteste Verhalten aus, in die Richtung: Ist bestimmt nur eine Phase, bist Du Dir da sicher...naja bis hin zum (temporären) Kontaktabbruch. Man hatte halt auf einmal immer was zu tun oder Ausreden parat. Das war schon ziemlich verletzend. Waren zwar nicht alle, es gab auch ein paar mit der "Ja und?" Haltung, die nachher wie vorher waren, aber die Mehrheit nicht.
Was völlig überraschend war, war dass die Personen, von denen ich dachte, dass sie auf keinen Fall mehr mit mir reden würden und mich sofort aus dem Freundeskreis verbannen würden, am tolerantesten damit umgingen. Ich muss sagen, ich komme ursprünglich aus einer Gegend, wo fast ein Drittel der Jugendlichen rechts ist oder bekennende Nationalsozialisten - und logischerweise hat man so auch welche im Freundeskreis. Jedenfalls als die es erfahren haben kam da nur, ich hab alles mögliche erwartet nur nicht das, ein: "Erzähl uns was, was wir noch nicht schon lange wissen" mit einem Lachen zurück - und das war`s. Im Verhältnis hatte sich gar nichts geändert, ich kenne die betreffenden Personen aber auch von kleinauf an, was wohl vor allem ein ausschlaggebender Punkt war und Probleme mit meinem Freund hatten die auch nicht.
Jedenfalls, um zurück zur Toleranz zu kommen: Diese Erfahrung habe ich immer wieder gemacht, dass die Menschen die sich als ach so tolerant fühlen sofort entsetzt reagieren, wenn sie jemanden treffen, gegen den sie doch überhauüt nichts haben. Ähnlich wie das "Ich mag alle Schwarzen - solang sie nicht in meiner Nähe sind!". Und viele Menschen von denen ich nicht gedacht hätte, dass sie tolerant seien, weil sie sich sonst immer ziemlich engstirnig geben und ein fest umrissenes Weltbild haben, waren am Ende das ganze Gegenteil.
Mittlerweile haben alle die ich kenne kein Problem mehr damit, liegt wahrscheinlich auch daran, dass sich der Kontakt zu allen, die mich damals gleich nach dem Outing geschnitten haben, mit der Zeit verschlechterte...
Also da gebe ich dir eindeutig recht.Es gibt zuviele Intoleranze.Ich habe nichts gegen Homosexualität da ich finde jeder soll sein Glück finden und wenn das halt in der Homosexualität ist habe ich nichts dagegen.Finde es sogar cool wenn man offen dazu steht das man Homosexuell ist und sich nicht dafür nicht schämt. 70% der Homosexuellen nicht zugeben das sie Homosexuell sind weil man schlechte Erfahrung damit hat,damit offen umzugehen und sie davor Angst haben das sie ausgeschlossen werden.Ich finde es einfach nur ne Frechheit von den Intoleranten.Jeder hat das Glück verdient und die Intoleranten sehen das angeblich nicht so und stoßen die Homosexuellen ab.
Mfg Metzelder
L(i)eben und l(i)eben lassen, so sehe ich es. Wenn man sich in einen Menschen gleichen Geschlechts verliebt, dann darf man auch sein Glück und seine Liebe nach aussen tragen. Mir macht das absolut nichts aus, und ich finde es immer wieder schön, wenn ich Pärchen, egal welches Geschlechts und in welcher Konstellation, sehe.
Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass Menschen, die extrem gegen Homosexualität sind (und diese gar als Krankheit sehen ), dass sie vor allem Angst haben, selbst damit konfrontiert zu werden. Es ist keine Verallgemeinerung, nur mein persönliches Empfinden.
Auch eine sehr konservative Erziehung kann zu einer fehlenden Toleranz gegenüber Homosexualität führen.
Unmöglich ist es auch, wenn man bei Lesben beispielsweise davon ausgeht, dass sie nur lesbisch ist, weil sie keinen Mann abbekommen hat oder weil sie vergewaltigt worden ist oder sonstige Vorurteile, die gerne mal breitgetreten werden. Auf die eine oder andere Frau kann es vielleicht zutreffen, aber alle über einen Kamm zu scheren, muss es doch auch nicht sein.
Bei Schwulen übrigens habe ich noch keine Vorurteile, die vergleichbar wären, mitbekommen.
Hallo!
Mir ist es auch relativ egal, ob ein Mensch nun heterosexuell oder homosexuell ist. Im näheren Bekanntenkreis weiß ich allerdings von niemandem, der homosexuell ist.
Ein junger Mann, der eine Klassenstufe unter mir auf dem Gymnasium war, stand offen dazu, dass er homosexuell ist. Ich hatte mit ihm kaum etwas zu tun, aber ich habe mal auf seiner Internetseite gelesen, dass er auf Männer steht. Ich finde es auch gut, wenn man zu seiner Sexualität steht, auch wenn dazu sicherlich viel Mut gehört, gerade wenn zum Beispiel die Familie sehr konservativ eingestellt ist.
Wie gesagt, mir ist die sexuelle Richtung von anderen Menschen eigentlich egal, aber wenn mir zum Beispiel mein Bruder eröffnen würde, dass er homosexuell sei, dann würde ich bestimmt auch erstmal etwas verdutzt gucken, aber akzeptieren und tolerieren würde ich ihn dann sicherlich auch, nur wäre es eben anfangs etwas ungewohnt.
Viele Grüße
Hallo
ich finde, dass es gerade in ländlichen Gebieten doch sehr an Toleranz mangelt. In Städten dagegen sehe ich keine Probleme.
Ich selbst habe einige homosexuelle Männer und Frauen im Bekanntenkreis und einer meiner besten Freunde und damaliger Trauzeuge war schwul, bis er leider vor ein paar Jahren an AIDS gestorben ist.
Ich bekomme es oft mit, und muss ganz ehrlich zugeben, dass ich nicht zu 100% Tollerant bin. Kürzlich stand ich im Elektroladen und dort hat mich auch ein Schwuler einfach so angesprochen. Habe total gereizt reagiert und ich kann das auch echt nicht haben, wenn mir so jemand zu Nahe kommt,. In der Familie oder im Freundeskreis ist das absolut ok, ich habe ja auch nichts generell gegen Schwule , nur muss ich n icht unbedingt mit Fremden Kontakt haben die schwul sind.
lg
KingKanye, woher wusstest Du, dass der Mensch schwul war, hat er versucht Dich anzubaggern? Wenn ja, dann kann ich Dich gut verstehen. Ich hatte im weiteren Bekanntenkreis auch mal eine lesbische Frau, die der Meinung war, alle Frauen zur Homosexualität bekehren zu müssen Das war schon sehr unangenehm. Denn wenn man dann ablehnte, kam auch gleich wieder, man hätte wohl Vorurteile. Dabei sehe ich das so wie *steph*:
.L(i)eben und l(i)eben lassen
Und zwar auf beiden Seiten. Leider sind aber Vorurteile noch weit verbreitet. Häufiger allerdings von Heterosexuellen gegenüber Homosexuellen. Auch die Meinung, Homosexualität sei eine Krankheit oder durch unsere Umwelt bedingt, höre ich häufig. Leider ernte ich immer nur Unverständnis, wenn ich auf solche Vermutungen ironisch antworte, dass man dann ja "froh" sein muss, dass es keinen von uns erwischt habe.
Richtig sauer wurde ich nur neulich, als "liebe" Mitmenschen meinem Kind klar machen wollten, dass nur Männer und Frauen einander heiraten können, alles andere sei eklig. Ich habe dann nur geantwort, dass die meisten Männer halt Frauen heiraten, aber dass es auch einige Frauen gäbe, die Frauen heiraten und einige Männer, die Männer heiraten. Ich finde es unmöglich, durch solche intolerante Bemerkungen eine weitere intolerante Generation aufzuziehen. Denn außer der einen unangenehmen Zeitgenossin, habe ich bisher nur nette Homsexuelle kennen gelernt, eine in näherer Verwandschaft, mit zwei weiteren verbindet mich eine weitere Verwandschaft.
Einen Unterschied bezüglich der Toleranz in Städten und auf dem Lande sehe ich dagegen nicht. Ich sehe eher den Unterschied zwischen den Generationen, Ältere sind eher intolerant, jungen Menschen sind eher tolerant. Auch werden die meisten Menschen toleranter, wenn sich ein Mensch aus iher Familie, dem Freundes- oder Bekanntenkreis geoutet hat.
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