Einige Fakten zum Thema Schnee

vom 06.02.2010, 13:43 Uhr

Mittlerweile können die meisten meiner Freunde und Bekannten keinen Schnee mehr sehen, was daran liegt, dass der Schnee viel Ärger verursacht: erst muss er von den Gehwegen und anderen Plätzen verbannt werden, oft genug behindert er den Verkehr und das aktuelle Tauwetter sorgt wieder für andere Probleme. Dabei ist Schnee durchaus auch interessant und einer näheren Betrachtung würdig.

So kann der weiße Niederschlag verschiedene Formen annehmen. Für die Form verantwortlich ist die herrschende Temperatur und Luftfeuchtigkeit, während der Schnee fällt. So fallen bei Temperaturen zwischen 0 und -3 Grad und niedriger Luftfeuchtigkeit sechseckige Plättchen vom Himmel, während steigende Luftfeuchtigkeit im gleichen Temperaturbereich für Sterne sorgt. Der gern gesehene Pulverschnee ist erst bei Temperaturen unter -3 Grad möglich; bei näherer Betrachtung sind diese Flocken dann dünne Nadeln oder körnige Prismen. In den zurückliegenden Wochen herrschten ja auch Temperaturen zwischen -10 und -20 Grad. Wenn die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist, dann fällt der Schnee tatsächlich in großen, leichten und vor allen Dingen flockigen Dendriten zu Boden.

So macht der nächste Schneefall sicher etwas mehr Spaß: durch Beobachten kann man auch ohne entsprechende Messgeräte erahnen, was für eine Temperatur vorherrscht und wie es um die Luftfeuchtigkeit bestellt ist.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Interessant ist auch, dass Schnee eine Albedo von 80 Prozent hat, soll heißen, dass 80 Prozent der Sonnenstrahlung reflektiert wird, sodass Schnee nicht so schnell schmilzt, wenn nicht gerade schwarze Kies-Steinchen auf ihm verteilt worden sind, damit es nicht so glatt ist und man nicht ausrutscht.

» Esri » Beiträge: 485 » Talkpoints: -0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^