Wann am besten Mutter werden?

vom 17.12.2007, 22:51 Uhr

An alle, die noch keine Mütter sind und eine bestimmte Idee haben, wie sie das in ihr Leben am besten noch integrieren. Also das Problem bei mir ist, dass ich eigentlich nicht später als mit 30 Mutter werden möchte. Das hab ich mir irgendwann mal so ausgedacht und das sollte auch so bestehen bleiben. Das hat einfach was damit zu tun, dass ich nicht allzu spät Mama werden möchte und das war und ist eben meine Obergrenze!
Jetzt ist es ber so, dass ich mit 29 erst mit meinem Studium fertig bin, wenn alles klar geht und ich kein Semester wiederholen muss oder sonst was dazwischen kommt. Dann müsste ich mir erstmal einen Arbeitsplatz suchen und einen recht sicheren finden. Und dann müsste ich eigentlich innerhalb weniger Monate schon schwanger werden, worüber sich mein Arbeitgeber sicherlich wahnsinnig freuen wird, damit ich das zeitlich noch packe ;) Das klingt jetzt blöd, aber gerade hab ich mich gefragt, wie ich das Mutter-werden überhaupt in mein Leben integrieren soll, wenn ich berücksichtige, dass ich bis dahin gerne einen sicheren Arbeitsplatz hätte.
Oder fändet ihr es besser, während des Studium noch Mutter zu werden?! Wie gestaltet ihr das?

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Am besten ist die Zeit, wenn man reif dafür ist. Dazu gehört allerdings auch eine Fähigkeit der Selbst-Reflexion und Selbst-Kritik. Auch Vorrausdenken ist nicht schlecht. Zwar kommt es meist anders, als man denkt, aber wenn ich mit 21noch nicht bereit für ein Kind bin, bringt es mir auch nichts, wenn ich es mit 21 bekomme. Da ist es mir dann auch egal, was andere sagen.

Mit meinen 28 Jahren bin ich nun schon wesentlich weiter und reifer, aber irgendwie ist es bei mir vom Gefühl auch noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Natürlich kann man sich ein Mindest- und ein Höchstalter setzen, klar, aber man sollte es eben nicht nur vom Alter abhängig machen. Da gehören wesentlich mehr Dinge dazu.

Während des Studiums ein Kind zu bekommen und dann noch Studium und Kind unter einen Hut zu bekommen, ist nicht gerade einfach. Wenn Du dann nach dem Studium noch etwas Arbeitspraxis sammeln möchtest, wird es doch sehr eng mit Deiner persönlich gesetzten Obergrenze.

Die andere Frage ist dann auch, ob Du direkt nach dem Studium einen Arbeitsplatz bekommst und wie dieser sich gestaltet. In so einer Situation ist es doch nicht gerade einfach, das Leben so zu strukturieren, dass sich die selbst gesteckten Ziele erreichen lassen. Wie gesagt, da gehört nicht nur man selbst dazu, sondern auch das Drumherum...

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Hallo!

Kind und Karriere unter einen Hut zu bekommen ist wohl leider noch immer ganz schön schwierig.

Ich denke aber auch, dass das eine sehr individuelle Entscheidung ist, wann man sich reif genug für ein Kind fühlt und wann man Mutter werden möchte. Meiner Meinung nach ist auch ein wichtiger Aspekt, dass die Beziehung der Eltern stabil sein sollte, denn ich würde nicht gerne ein Kind alleine groß ziehen, aber es gibt natürlich auch alleinerziehende Mütter oder Väter die das geregelt kriegen. Sicherlich hat man nie eine hunderprozentige Gewissheit, dass der Partner der richtige Vater für das Kind ist, aber ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit schon größer ist, dass man länger zusammenbleibt, wenn man schon einige Jahre zusammen ist und die Frau dann schwanger wird als wenn man sich erst seit ein paar Wochen kennt und dann (gewollt oder ungewollt) schwanger wird.

Eine "alte" Mutter möchte ich aber auch eher nicht sein, zumal ein Kind bei mir sowieso schon eine Risikoschwangerschaft bedeuten würde. Ich bin jetzt 20 Jahre alt und ich denke, dass ich gerade im beruflichen, aber auch im privaten, sozialen Bereich noch einiges erreichen möchte und jetzt noch nicht reif genug für ein Kind bin und außerdem habe ich keinen Partner an meiner Seite.

Wenn ich beruflich etwas erreicht habe und eine gefestigte Beziehung führe, dann könnte ich mir vielleicht vorstellen so mit ungefähr 30 Jahren ein Kind zu bekommen. Aber so genau planen lässt sich das ja alles nicht. :wink:

Viele Grüße

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Diese Grenze mit den 30 Jahren habe ich mir ebenfalls gesetzt. Ich habe es bei meiner Mutter gesehen, die mich auch mit 30 bekommen hat, und habe daraus geschlossen, mein Kind eigentlich eher bekommen zu wollen.

Bei dir ist natürlich das Problem mit dem Studium, das habe ich nicht. Ich kann dich verstehen, wenn du erst mal einen geregelten Job haben möchtest. Leicht ist das heutzutage eh nicht mehr und wenn du dann gleich ein Kind bekommst, findest das dein Chef bestimmt wirklich nicht so toll.

Ich habe wie gesagt, dieses Problem nicht. Ich habe meine Schule und meine Lehre abgeschlossen, habe also etwas gelernt und bin jetzt auch im 2. Berufserfahrungsjahr. Da ich aber erst 20 bin, möchte ich auch noch etwas warten. Ich fühle mich zur Zeit noch zu jung dafür, möchte noch viel erleben, klar, das geht auch mit Kind, aber ich möchte auch mit meinem Freund noch viele Reisen machen oder anderes erleben, am Wochenende einfach noch mit ein paar Freunden ein Bier trinken gehen, in die Discos, etc... mit einem Kind wäre ich da schon eingeschränkter.

Also ich werde es auf mich zukommen lassen. Meine Schwester hat im Alter von 24 Jahren ihre Tochter bekommen, ich finde das war ein gutes Alter, nicht zu jung, aber auch noch nicht so alt. Aber wie gesagt, mal schauen. Ich bin jetzt fast 2 Jahre mit meinem Freund zusammen, man muss ja auch erstmal sehen, wie es da weiterläuft. Ich hoffe natürlich, dass wir zusammenbleiben, aber sicher kann man sich ja nie sein. Also werde ich erstmal schauen, wie es in meinem Leben weitergeht, sicher kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo ich sage, ich bin bereit für ein Kind. Aber ich denke, das wird noch 4-5 Jahre dauern.

» Dani86 » Beiträge: 192 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin zwar schon Mutter einer Tochter, aber ich schreibe trotzdem mal dazu. :)
Das wichtigste ist wirklich, dass man selber bereit dazu ist ein Kind zu bekommen. Wenn man sich selbst reif genug fühlt, dann ist auch der richtige Zeitpunkt. Natürlich muss man dann auch erstmal die anderen Lebensumstände berücksichtigen.
Wir haben bei unserer Tochter Risiko gespielt. Mein Mann hatte seinen Job verloren, zwar gleich einen neuen bekommen, der aber wesentlich schlechter bezahlt war. Dadurch mussten wir aus unserer Wohnung raus. Leider mussten wir selber einen Nachmieter stellen, das war nicht einfach. Zwei Monate mussten wir doppelt Miete zahlen, bis wir einen gefunden hatten. Zu dem Zeitpunkt war ich schon schwanger. Der Grund dafür, dass wir in so einer Situation damit angefangen haben war, dass ich befürchtete auch meinen Job zu verlieren. Wir haben damals in der selben Firma gearbeitet. Da unsere Planung sowieso innerhalb des nächsten Jahres so war, ein Kind zu bekommen, haben wir es halt um ein paar Monate vorgezogen. Ich hätte mir sonst erst einen neuen Job suchen müssen, dann hätte ich nicht gleich schwanger werden wollen, weil der neue Arbeitgeber das sicher nicht gut gefunden hätte. Unsere Planung wäre so nicht aufgegangen. Ich war also schwanger und 3 Monate später bekam ich die Bestätigung, wäre ich nicht schwanger gewesen, hätte ich genau wie mein Mann eine betriebsbedingte Kündigung bekommen, mein Bauchgefühl war richtig. So habe ich also meinen Job behalten und alles andere hat sich auch zum Guten gewendet. Mein Mann hat inzwischen wieder einen neuen Job und verdient viel mehr, als in der ersten Firma. Außerdem ist er stellvertretender Abteilungsleiter, irgendwann ist er Abteilungsleiter. Das hätte er in der ersten Firma nie erreicht. Ist also eigentlich alles viel besser geworden als vorher.

Was das Studium angeht, ist es nicht unbedingt ein Grund in der Zeit kein Kind zu bekommen. Klar ist es mit Kind alles schwerer und man muss es sich gut überlegen.
Freunde von meinem jüngeren Bruder haben vor kurzem ihr zweites Kind bekommen, obwohl beide noch studieren. Es waren beides Wunschkinder und die bekommen es richtig gut hin. Wie genau die das machen weiß ich auch nicht. Ich höre halte immer mal von meinem Bruder, dass er es beeindruckend findet, wie gut die Beiden das machen.
Ich denke den richtigen Zeitpunkt, wo alles passt, gibt es nicht. In dem Moment, in dem man sich selbst reif für ein Kind fühlt, kann man auch alles andere in Betracht ziehen und schauen ob man es in der Situation hinbekommt, oder ob man lieber noch warten sollte.

» Ellen » Beiträge: 9 » Talkpoints: 5,80 »


DEN Zeitpunkt gibt es wohl nicht. Ich denke, das ist bei jedem anders. Ich selber wollte immer mit Mitte Zwanzig Mutter werden, bin ich dann auch mit 23. Diesen Monat bin ich 25 geworden und werde September nächsten Jahres zum Zweiten Mal Mutter. Ich hab mir vor der ersten Schwangerschaft aber auch schon länger ien Kind gewünscht, der Kinderwunsch war quasi schon übermächtig. Aus Vernunftsgründen habe ich aber erstmal meine Ausbildung beendet.

Da ich den passenden Mann hatte, habee ich ihn danach geheiratet, da hatte ich dann auch schon Halbzeit in der Schwangerschaft. Jetzt im Moment bin ich zuhause, verdiene aber ab und ein ein paar Euros dazu. Ich finde es so im Moment perfekt. Arbeiten werde ich in meinem Leben noch genung und mit der Kinderplanung bin ich auch vor 30 durch. Ich denke, wenn man noch jünger ist, ist man auch flexibler und belastbarer, als mit Mitte dreissig oder so. Wenn man schon älter ist, ist es viel schwerer, das ganze Leben nochmal umzukrempeln inklusive Schlafentzug und Co.

Ausserdem steckt der Körper die Schwangerschaften besser weg, wenn man jünger ist, dass ist für mich auch ein entscheidender Punkt. Also, sollte es bei 2 Kindern bleiben, bin ich mit 25 mit der Kinderplanung durch. Wenn es irgendwelchen Gründen noch ein drittes hinzukommt schätzungsweise trotz allem mit 28. Find ich echt gut. (Auch wenn in meinem Freundeskreis die meisten wohl erst mit der Kinderplanung anfangen werden, wenn meine Kinder schon ein paar Jahre alt sind. Natürlich wird dann bei mir vielleicht zwischendurch Babyneid aufkommen (jaja, die Mutter Natur!), aber andererseits kann ich mir dann auch sagen: Puh, diese anstrengende, intensive Phase der Babyzeit hab ich hinter mir. Hat auch was!).

Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung, ein Patentrezept gibt es nicht. Oft hab ich aber auch den Eindruck, die Leute machen sich zuviele Gedanken um den Zeitpunkt. Klar, ein bisschen passendes Timing ist nicht schlecht, aber man muss es auch nicht übertreiben. Schließlich wächst man auch rein in die Rolle. Und beim zweiten Kind wirds auch nicht einfacher in dem Sinne mit der Zeitpunktsplanung, weil man schon ein kleines Kind hat und einen guten Eindruck davon, wie anstrengend die ersten Monate mit Baby sind. Ich hab im Moment auch einen Heidenrespekt vor der ersten Zeit mit zwei Kindern (mein Sohn wird dann 22 Monate alt sein), aber irgendwie werd ich das schon verünftig hinkriegen. Mein Mann ist ja auch noch da und unterstützt mich.

» Liliara » Beiträge: 54 » Talkpoints: 0,19 »


Den optimalen Zeitpunkt gibt es wohl nicht. Aber ich würde es schon befürworten, erst das Studium abzuschließen. Nicht, dass man dann beispielsweise frisch gebackene Mutter ist und sich dann nicht richtig auf das 2. Staatsexamen vorbereiten kann, weil man total ausgelaugt durch Schlafmangel ist. Babies sind nun mal in den meisten Fällen im 1. Jahr sehr anstrengend. Ich finde die Option Kind unmittelbar nach dem Studium okay, man kann sich ja nach einer Stelle umsehen und dann geht man halt nach ein paar Monaten in Mutterschutz. In den meisten Fällen klappt es sowieso nicht sofort, also sollte man nach Abschluss des Studiums gleich zu üben anfangen. Ich würde aber nicht in der Prüfungszeit schwanger sein wollen, lieber doch das Studium abschließen, denn wenn man schwanger ist - zumindest meine Erfahrung, jede Schwangerschaft ist ja auch unterschiedlich - ist man weniger leistungsfähig, schnell müde und gereizt und zu viel Stress ist auch nicht gut für das ungeborene Kind. Wie gesagt gibt es keinen optimalen Zeitpunkt, das ist nur meine persönliche Ansicht.

Ich habe überlesen, dass das an Noch-Nicht-Mütter gerichtet ist. Ich würde aber mal frech behaupten, dass man sich als Mutter auch gut dazu äußern kann, denn man weiß ja als Mutter in etwa, was einen in der Schwangerschaft und danach erwartet. :D

Benutzeravatar

» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich gehöre auch zu den Müttern und bin immer mit dem Spruch gekommen, wenn jemand wissen wollte, wann ich endlich ein Kind bekomme, das ich vor 25 mit Sicherheit nicht Mutter werde. Das war meine persönliche Obergrenze in der ich mein Leben in vollen Zügen geniessen wollte. Hat dann auch alles so geklappt. Der Wunsch nach einem eigenen Kind kam damals so mit 27. Da war ich bereit mein Leben nach einem Kind auszurichten und auch auf vieles zu verzichten. In dieser Zeit steckte ich allerdings auch in einer Umschulung. Und bevor ich mir sicher war, das mein Kinderwunsch von Dauer ist, war ich mit der Schule soweit, das eine schnelle Schwangerschaft kurz nach den Prüfungen zu Ende gegangen wäre. Also ein recht guter Zeitplan.

Nur ist halt auch das Problem dabei, das man sich nicht auf ein schnelles Schwanger werden verlassen kann. Das kann auch ein Jahr und länger Dauern, bis es dann endlich klappt. Vorallem bei so einem Hintergrund, das man dann einen Job hat und dann schnell Schwanger werden will, um den persönlichen Zeitplan zu retten.

Wenn ich nochmal vor der Wahl stehen würde, dann täte ich es wieder so machen. Das die Verhütung weggelassen wird, wenn man noch vor der Entbindung die Prüfung ablegen kann.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich hab noch keine Kinder, und will eigentlich auch keine haben. Ich denke, ich bin nicht dafür geschaffen Kinder groß zu ziehen. Vielleicht auch deshalb, weil das in meiner Familie niemand richtig geschafft hat. Ich will jetzt nicht unbedingt sagen dass wir ne Versagerfamilie sind, aber bei allen hats einigermaßen gut angefangen, und dann ist voll der Absturz gekommen.

Falls ich doch jemals Kinder haben wolle, dann erst wenn ich das Diplom fertig hab, aber da bin ich dann auch schon knapp an den 30 und das find ich dann für meinen Teil schon etwas zu alt.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man Kinder bekommen sollte, wann man will und sich dieser Aufgabe gewachsen fühlt.

» Todesengel » Beiträge: 174 » Talkpoints: 0,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe auch noch keine Kinder das liegt aber daran das ich einfach noch zu jung bin und Schule so wie Studium vorher abgeschlossen haben möchte. Man sollte seinem Kind eine gute Zukunft bieten können und während des Studiums ist es doch total schwachsinnig,da man dann eigentlich die ganze Zeit umsonst studiert hat wenn man es wegen der Schwangerschaft nicht beenden kann. Oder man ist gezwungen es irgendwoe abzugeben um tagsüber in die Uni zu gehen.
Ich würde doch aber die ersten 2 Jahre mit meinem Kind verbringen.Das ist doch die schönste Zeit. Ich finde das richtige Alter so mit 25-26. Wenn man mit beiden Beinen im Leben steht.
Grüße Julia

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^