Rechnet ihr noch in D Mark?

Der Euro ist zwar schon immerhin 6 Jahre alt, aber laut einer aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Dresdner Bank in der 1300 Menschen befragt wurden, rechnen immernoch 75 % aller befragten Verbraucher Preise in D Mark um – vor allem jedoch große Preise, bei kleineren machen das nicht mehr alle. Damit rechnen noch genauso viele Menschen von Euro in Mark wie im Jahre 2004.

Zwar bleibt die Zahl der Umrechner gleich, jedoch nicht die Zahl der Unterstützer – heute finden nur noch 36 % den Euro gut, 2006 waren es noch 42 %. Jedoch ist man sich hier nicht ganz einig, denn auch wenn man den Euro nicht mag, findet man trotzdem gut, dass er eine starke Währung an den Devisenmärkten ist – so hat der Dollar seit der Einführung des Euros um mehr als 40 % an Wert verloren.
Über 62 % gaben übrigens an, dass sie der D Mark nachtrauern – 2004 waren es nur 54 %.

Das schlechte Image des Euro sieht man übrigens in mehreren Faktoren begründet – so färbt einerseits die momentan starke Inflation und die Schwäche der Wirtschaft sowie der persönlichen Kaufkraft auf den Euro ab, auch wenn dies laut Marktexperten nicht mit diesem in Verbindung steht und andererseits ist die Ablehnung vor allem bei „sozialen Verlierern“ besonders ausgeprägt: So zeichnet sich der Großteil der Gruppe die ihn Ablehnen dadurch aus, ein Anhänger von politischen Randparteien zu sein, zur Fraktion der Nichtwähler zu gehören und eher aus niedrigen sozialen Schichten mit schlechter Bildung zu kommen. Die Akzeptanz des Euros ist vor allem bei jungen und gut gebildeten Menschen am höchsten.

Das mach ich schon lange nicht mehr, zum Glück Finde das mittlerweile auch recht lächerlich. Preise steigen eben, die wären auch gestiegen, wenn wir heute noch die DM hätten und eine Kugel Eis würde auch nicht mehr das kosten, was sie 2001 noch gekostet hat, so ist das eben. Aber leider verstehen das die wenigsten. Bei älteren Leuten fällt mir immer auf, dass sie noch heut umrechnen und dann ganz erschrocken sind und meistens fällt dann noch ein Satz wie '...aber vor 35 Jahren hat DAS grade mal die Hälfte gekostet!' Naja, aber sowas muss man ja nicht ernst nehmen. Vor 35 Jahren hat der nämlich auch die Hälfte von dem verdient was er heute verdient.

Umrechnen würde mir heute gar nicht mehr in den Sinn kommen, die DM ist komplett aus meinem Kopf verschwunden.

Ich rechne nur noch in D-Mark wenn ich damit meinen Vater ärgern möchte denn der rechnet sogar die Butter in unsere alte Währung um.

Besonders viele Jahre habe ich ja auch nicht mit der D-Mark zugebracht, aktiv waren es 8 Jahre, die vergisst man aber schneller als gedacht.

Timberwood

Also im normalen Alltag rechne ich schon wenige Monate nach der Euro-Einführung nur noch in Euro gerechnet. Damals habe ich dann für Preisvergleiche noch öfter mal in DM umgerechnet, aber inzwischen mache ich das auch nicht mehr, da inzwischen einfach die Relation dazu fehlt.

Ich mache das höchstens ab und zu nochmal wenn ich merke, dass etwas sehr teuer geworden ist. Vor allem bei Benzin ist mir das aufgefallen. (Vor allem als es sich der magischen 3,10 DM-Grenze genähert hat... )

MfG
Phantomlord

Hallo!

Nein, inzwischen rechne ich nicht mehr alles in DM um. Mittlerweile habe ich mich ganz gut mit dem Euro umgehen. Anfangs habe ich schon alles in etwa mal zwei genommen und dann geguckt, was ein Produkt in DM gekostet hätte, doch ich denke, dass man nach mehr als fünf Jahren mit der neuen Währung sich auch so langsam daran gewöhnt haben sollte.

Gute 14 Jahre habe ich mit der DM "gelebt" und nun eben knapp sechs Jahre mit der Euro. Bei meiner Großmutter sieht es da aber zum Beispiel anders aus. Sie spricht noch immer von der "Mark", aber ich denke, dass man das auch niemandem übel nehmen kann, wenn man so viele Jahre mit einer bestimmten Währung bezahlt hat. Nur weiß ich manchmal nicht, ob sie einfach nur Euro und DM ausgetauscht hat oder ob sie den Betrag auch umgerechnet hat.

Aber, wie gesagt, ich rechne gar nicht mehr mit der DM und das würde dank der Inflation in den vergangenen Jahren einen wohl nur irritieren und einem etwas Falsches vorspielen.

Viele Grüße

Bei meiner Oma ist das genauso. Naja ist sie mittlerweile so alt und war es bie der Währungsumstellung auch schon, dass sie einfach eben heute nur noch den Begriff der Währung tauscht, aber ich denke, sie ist sich nicht so richtig im Klaren darüber wie viel das eigentlich ist. Also sie kann zB einfach nicht einschätzen ob 2 Euro jetzt viel sind oder nicht für eine Tafel Schokolade. Aber sie ist eben auch einfach zu alt und einkaufen geht sie sowieso nicht mehr alleine.
Also bei so ganz (?!) alten Leuten versteh ich das wirklich noch.

Man soll es zwar nicht machen, dieses Umrechnen, aber ich ertappe mich auch hin und wieder selbst dabei. Es bringt ja nichts, wenn ich es nicht mache, und wenn ich umrechne, ärgere ich mich doch selbst. Aber wenn man Dinge braucht, dann braucht man sie eben und kann sich nicht noch einen Kopf darum machen, was man früher denn bezahlt hätte.

Gerade am Anfang des Euros haben ja viele gedacht, man habe einfach nur das Währungszeichnen bei den Etiketten ausgetauscht. Doch gerade am Anfang des Euros habe ich die Supermärkte und Kaufläden als sehr gerecht empfunden. Es wurde wirklich exakt umgerechnet, ausserdem hatte man auch noch den direkten Vergleich. Mir fällt es beim Brot recht schwer zu glauben, dass man damals wirklich 5 DM für ein Brot ausgegeben hätte. Da ich sehr wenig Brot kaufte, kann ich mich auch nicht mehr daran erinnern. Aber meine Gedanken wurden bestätigt. Allerdings würde ich dies auch nicht unbedingt nur auf den Euro oder nur auf die Inflation, als auch auf die Verteuerung des Mehles schieben; ich denke eher, dass es ein Zusammenspiel der meisten Sachen sind.
Andererseits fällt mir bei einer Umrechnung von Elektrogeräten auf, dass diese doch um einiges billiger geworden sind. Aber von Elektrogeräten kann man ja nun nicht sein Leben aufbauen.

Nun muss man eben schauen, wie man am bsten mit seinem Geld zurechtkommt.

Ja, stimmt. Bei Lebensmitteln fällt einem die Explosion der Preise wirklich enorm auf! Dafür gibt es aber auch Artikel, die günstiger geworden sind und die einem aber gar nicht so auffallen, weil man sie nicht so oft kauft wie Brot oder Wurst. Zum Beispiel wurden Waschmaschinen (am Beispiel von MIELE) im Vergleich zur DM-Zeit '99 sogar 3 % günstiger! Nur wie gesagt, merkt ja keiner, aber drüber freuen tut sich ja leider auch nie wer

J Nur wie gesagt, merkt ja keiner, aber drüber freuen tut sich ja leider auch nie wer

Doch, ich merke es und ich freue mich auch darüber . Zwar kann ich mir den ganzen Technik-Kram, den ich gern hätte, nicht leisten. Aber durch das Sparen kann man sich dann auch etwas leisten und man weiss in etwa, in welche Preislage das erwünschte Produkt liegt.

Ich rechne manchmal schon noch in DM. Gerade bei Lebensmitteln und bei Restaurantbesuchen erschreckt es mich doch jedes mal wie einfach 1 zu 1 umgerechnet wurde. Das ist schon ärgerlich und oft nicht nachzuvollziehen.