Rechnet ihr noch in D Mark?
Hallöchen zusammen!
Also ich rechne überhaupt nicht mehr in D-Mark um, obwohl ich zu denjenigen gehört habe, die die D-Mark-Zeit noch bewusst miterlebt haben.
Aber ich finde, es bringt einfach rein gar nichts! Denn erstens kann man an den Preisen eh nichts ändern, zweitens ist es oftmals bewiesen worden, dass einem in machen Fällen die Preise auch nur teurer vorkommen (womit ich nicht bestreiten will, dass es tatsächlich Verteuerungen gibt, keine Frage, aber es ist nicht so extrem wie man oftmals das Gefühl hat!) und drittens muss man sich einfach den aktuellen Marktpreisen anpassen und diese untereinander ins Verhältnis setzen. Wenn ich nur 10 Euro habe, kann ich keine 11 ausgeben, auch wenn die Produkte zu D-Mark-Zeiten "billiger" waren, das nutzt mir in dem Moment rein gar nichts.
Deswegen habe ich es echt aufgegeben und operiere nur noch mir Euro-Werten.
Ich kann aber auch vestehen und akzeptieren, wenn Leute noch nachrechnen, aber mittlerweile dürfte man eigentlich in der Regel die Wertigkeit eines Produktes auch schon internalisiert haben.
Dazu habe ich neulich übrigens eine nette Situation im Fernsehen beim Perfekten Promi-Dinner gesehen. Da hat Walter Freiwald (ich hoffe, dass ich den jetzt richtig schreibe, das ist der, der bei "Der Preis ist heiß" immer die Produktpräsentationen gesprochen hat und mittlerweile beim RTL-Shop Hauptverkäufer ist) die 5000,- Euro am Ende gewonnen und hat ganz selbstverständlich verkündet: "Also, die 5000 MARK gehen an..." Der scheint das also auch immer noch tief drin zu haben, obwohl er im RTL-Shop ja eigentlich hauptberuflich täglich mit dem Euro konfrontiert ist.
LG, die kruemelfrau
Auch wenn ich gerade mal 18 bin, rechne ich doch oft noch auf D-Mark um. Hört sich dumm an, da ich soo lang ja nicht mit dem Euro zutun hatte, aber kann es mir nicht abgewöhnen. Vielleicht liegt es daran das ich mit D Mark groß geworden bin, aber nun ja das ist ja auch fast jeder.
Nur mal ein kleines Beispiel. Letzte Woche habe ich mir eine neue Hose gekauft, für 80 €, hört sich jetzt nicht sooo viel an, hab se mir dann auch letztendlich gekauft. Als ich aus dem Laden raus war und nochmal auf den Kassenzettel schaute, war ich schokiert das ich gerade 160 DM für ein bisschen Stoff ausgegeben hatte. Hätte sie mir nicht so wahnsinnig gut gefallen, wäre ich 1-2 Tage später direkt wieder hingegangen und sie zurück getauscht.
Es ist schon immernoch verdammt schwer die Preise einzuordnen, da es sich zwar wesentlich weniger anhört, aber dann doch mehr ist, als man meint. Einmal hab ich auch mal eine Frau erlebt beim Einkauf. Sie hatte ne Rechnung von 50 € oder sowas und sie hatte sich richtig gefreut mal so wenig auszugeben. Hatte auch gesagt sowas wie: Ach nur 50 DM?...Als die Verkäuferin sie dann drauf hinwies das es Euro seien, war sie ganz schön angekotzt
Ich ertappe mich auch immer wieder, dass ich in D-Mark umrechne. Hauptsächlich bei größeren Anschaffungen oder hohen Beträgen. Ich glaub die meisten haben das so verinnerlicht, dass es wohl auch noch eine gute Weile braucht, bis wir dies nicht mehr tun.
Lieben Gruß vom
paulinschen
Ich rechne schon lange nicht mehr in D-Mark. Das würde mir erstens viel zu schnell schlechte Laune machen, weil einem dann bewusst wird, wieviel Geld zum Beispiel das neue Fahrrad wirklich kostet. Und andererseits bekomme ich mein Geld ja auch in Euro. Also müsste ich mein "Einkommen", sprich das Geld, was meine Eltern mir geben auch in D-Mark umrechnen. Also lasse ich es beides in Euro und komme damit ganz gut zurecht.
Ab und zu mache ich dass schon noch, beim normalen einkaufen gehen zwar nicht mehr, aber ab und an kommt es mir doch mal in den Sinn. Ich habe zum Beispiel gestern etwas bestellt, und überlegt ob ich es per Premiumversand liefern lassen soll, damit ich es vor dem Wochenende noch habe. Diese Versandart hätte 15 Euro extra gekostet, da dachte ich dann schon: Was?30 Mark, nee, dann warte ich lieber!
Ab und zu mal aber nur bei großen Sachen aber nur zum Vergleich wie es früher war. Bringen tut es nix und macht eigentlich auch keinen Sinn aber man macht es trotzdem.
Das kenne ich. Mir ist da erst neulich beim Einkaufen erst wieder ein älteres Ehepaar aufgefallen. Ich stand vor dem Regal und habe nach dem richtigen Gewürz gesucht, ich gehe nämlich nicht oft einkaufen, sollte aber für meine Mutter etwas besorgen, und neben mir beriet sich dann eben das Rentnerpärchen, was sie für eine Tütensuppe nehmen sollten.
Die Frau meinte dann auch zu ihrem Ehemann, dass die Suppe ganz schön teuer geworden war. Sie meinte dann auch, das wären ja x D-Mark. Ich denke immer noch viele rechnen in die alte D-Mark um, vor allem ältere Leute, die damit aufgewachsen sind, und gerade dann, wenn etwas besonders teuer geworden ist. Dann stellt man Vergleiche an zu den guten alten Zeiten und wie viel man dort noch für den selben Preis bekommen hat.
Mittlerweile sind ja noch ein paar Jahre mehr vergangen. Ich habe die Umstellung von der D-Mark auf den Euro mitbekommen und habe anfänglich auch noch umgerechnet. Ich denke, dass das ganz normal ist, wenn man plötzlich mit einer anderen Währung konfrontiert ist. Wenn man seinen Urlaub außerhalb der Euro-Zone verbringt, finde ich es normal, dass man die fremde Währung bei manchen Preisen (zum Beispiel am Skilift) vielleicht kurz im Kopf umrechnet. So ähnlich war es im Grunde genommen auch zu Beginn des Euros - es war, als wäre ich plötzlich mit einer ausländischen Währung konfrontiert. Allerdings habe ich den Euro sehr schnell als die Währung meiner Heimat angesehen und mittlerweile rechne ich überhaupt nicht mehr um. Ich finde die Idee von einer europäischen Gemeinschaftswährung grundsätzlich gut und bin auch für den Euro.
Allerdings fallen mir beim Einkaufen häufiger Leute auf, die im Gespräch mit ihrem Partner noch in D-Mark umrechnen. Dabei handelt es sich nicht nur um Senioren, sondern auch um jüngere Leute ab Anfang bis Mitte 20, also solche, die die D-Mark schon bewusst miterlebt haben. Ich finde das immer ziemlich übertrieben, gerade weil die Leute dabei oft Äpfel mit Birnen vergleichen und überhaupt nicht bedenken, dass wir seitdem einige Jahre weiter sind. Ich finde es sinnlos, jetzt noch in D-Mark umzurechnen. Davon hat man nichts und ich denke, dass man sich diese Angewohnheit schnell abgewöhnen kann, wenn man sich nicht immer wieder aktiv daran erinnert.
Ich rechne immer noch in D-Mark um und ich kenne viele, die das ebenfalls noch machen. Ich sehe es manchmal echt nicht ein, neunzig Mark für ein Stück Stoff zu bezahlen, das so toll jetzt wirklich nicht ist und das einen Gebrauchsgegenstand darstellt, der nur mäßigen Verschleiß aufweisen sollte. Wenn dieser Gegenstand dann aber schon nach wenigen Wochen durchhängt, dann ist das für mich umso ärgerlicher.
Preise steigen, das ist ganz klar. Aber wenn man mal wieder in die alte Währung zurück rechnet, dann wird einem die Inflation erst richtig bewusst. Und dann überlege ich es mir sehr häufig doch auch anders und suche mir ein besseres Angebot, bei dem sich der Preis auch in D-Mark noch akzeptabel anhört.
Da ich gerade ein Teenager war, als der Wechsel kam, rechne ich manchmal noch um. Das liegt daran, dass ich manchmal wissen möchte, was es damals wohl gekostet hätte. Am heftigsten fand ich die Preissteigerungen direkt nach dem Wechsel, da war das Geld einfach nichts mehr Wert. Mittlerweile lasse ich das Umrechnen und mache es nur, um in alten Erinnerungen zu schwelgen. Denn jeder weiß, dass die Inflation daran Schuld ist, dass das Geld immer weniger Wert wird und die Waren teurer.
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