Neurodermitis Hausmittel

vom 04.02.2010, 18:34 Uhr

Ich habe seit einiger Zeit Neurodermitis und versuche sie bestmöglich zu verhindern bzw. zu verringern. Seitdem ich Neurodermitis habe, benutze ich täglich Feuchtigkeitscremes und alle 2-3 Tage minimal auch Cortison, um der Neurodermitis vorzubeugen. Auch vollziehe ich Kalt-/Warm-Duschen, die auch einiges helfen, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, jedoch würden diese Kalt-/Warm-Duschen ohne die Cortison-Creme das Problem trotzdem nicht gänzlich lindern.

Da diese Kalt-/Warm-Duschen meines Erachtens Hausmittel darstellen, wollte ich fragen, ob hier vielleicht noch das ein oder andere zusätzliche Hausmittel bekannt ist, das hilft, da ich recht gerne auf die Cortison verzichten würde, da diese bekanntlich andere Nebenwirkungen hat.

» belial94 » Beiträge: 183 » Talkpoints: -0,62 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Manchmal kann eine Ernährunsänderung den Neurodermitis komplett verschwinden lassen. Ich hatte früher auch Neurodermitis, kann mich aber nicht zurück erinnern und kann daher auch nicht sagen wie schlimm er war. Ich habe früher immer im Salzwasser gebadet, was eigentlich, laut meiner Hautärztin, auch etwas helfen würde. Wie haben auch etliche Cremes ausprobiert, worauf ich aber auf einige allergisch war. Nichts hat gebracht.

Meine Mutter war am Verzweifeln weil nichts geholfen hatte. Aber irgendwann war meine Großmutter mit mir bei einem Heilpraktiker, und dieser hatte behauptet, dass das eigene Urin gegen den Neurodermitis helfen würde. Aber die Behandlung mit Eigenurin kann auch schädlich sein, da es in den offenen Wunden sehr brennen kann.

Bei mir hat es geholfen, aber wie gesagt, ich kann mich nicht mehr zurück erinnern und auch nicht sagen wie schlimm es war und ob es gebrannt hat oder nicht.

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» sollys » Beiträge: 13 » Talkpoints: 4,28 »


Neurodermitis ist meistens, mit Allergien verbunden! Meine Freundin zum Bespiel ist gegen Sellerie, Nüsse und Polyester allergisch. Wenn Sie irgendetwas isst wo Sellerie drinnen ist (in fast jedem Fertigprodukten) rötet sich ihre Haut sehr stark und alles fängt an zu jucken.

Gegen Neurodermitis gibt es viele Tipps, jedoch ist es bei jedem etwas anders, daher muss man bei jedem individuell schauen was wirklich hilft. Natürlich ist man in erster Linie am Besten damit beraten einen Hautarzt aufzusuchen und einen Allergietest zu machen. Dabei ist besonders auf Nahrungsmittel, Blütenpollen, Tierhaare und Kot von Hausstaubmilben zu achten.

Das Problem bei Neurodermitis, das Immunsystem ist geschädigt und dadurch kommt es zu den ganzen Problemen. Daher solltet Ihr besonders auf Substanzen wie Nikotin, Parfüm, Konservierungsstoffe und Umweltgifte achten. Je weniger euer Immunsystem gereizt wird desdo sorgenfreier könnt Ihr leben.

Regelmäßiges eincremen ist bei Neurodermitis sehr hilfreich und auch Pflicht. Eine Therapie mit Schüsslersalzen kann auch helfen, was aber eher eine langfristige milderung der Beschwerden bringt. Meine Freundin badet regelmäßig in Buttermilch und Sojaöl, dies hilft sehr gut und ist wirklich sehr preiswert. Leider muss man ja wirklich sagen, dass man als Neurodermitiker, ein Haufen Kohle für Cremes und Tabletten ausgeben muss.

Achtet auf euer Waschpulver, anfangs hat sich meine Freundin ständig gekratzt, wenn Sie bei mir geschlafen hat. Es kam raus, dass sie gegen mein Waschpulver oder Weichspüler allergisch war. Seit dem Wasche ich meine ganze Wäsche nur noch mit Waschnüssen und es ist dadurch viel besser geworden.

Wenn es ganz schlimm mit der Neurodermitis ist, gibt es auch im Internet spezielle Unterwäsche, die Silberfäden enthält. Sieht zwar nicht besonders schön aus und ist auch etwas teurer, jedoch wirkt das Silber heilend auf die Haut und der Juckreiz wird besser.

Lasst euch von den Ärzten keinen Müll erzählen, bei Kortison müsst ihr wirklich sehr sparsam sein und es nur im äußersten Notfall einsetzen. Eine Einnahme über längere Zeit ist wirklich verherend für den Körper. Bei ganz bösen Schüben hat man meist leider keine andere Wahl, aber man sollte es nicht bei jedem kleinen Jucken nehmen. Die Haut wird definitiv besser davon, aber man geht auch auf die ein Hefeklos!

» Scorpy » Beiträge: 45 » Talkpoints: -0,03 »



Mein Sohn hat schwere Neurodermitis und trotzdem versuchen wir ganz ohne Cortison auszukommen. Die Nebenwirkungen sind für mich einfach zu heftig. Ich war schon immer Cortisongegner, habe mich jedoch einige Male überreden lassen, es im Falle meines Sohnes dennoch anzuwenden. Kurze Zeit hat es auch sehr gut bis gut gewirkt. Die Haut hat sich jedoch sehr schnell daran gewöhnt und wurde meines Erachtens nach immer empfindlicher.

Meinem Sohn hilft sehr die Einhaltung einer strikten Diät: Verboten sind sämtliche Lebensmittel mit hohem Allergiepotential. Das wären: Eier, Kuhmilch, Weizen, Roggen, Soja, Nüsse, Zitrusfrüchte und Meeresfische. Die strikte Einhaltung der Diät bringt bei meinem Sohn eine Verbesserung des Hautbildes, jedoch keine Heilung. Wobei natürlich auch Lebensmittel verboten sind, in denen diese Lebensmittel verarbeitet sind, wie zum Beispiel Nudeln mit Eiern oder dergleichen.

Die Umstellung war am Anfang sehr schwer und ich war regelrecht verzweifelt. Man lernt jedoch bald damit umzugehen und mittlerweile ist es kein Problem mehr. Statt Kuhmilch verwenden wir Ziegenmilch. Beim Mehl sind wir auf Dinkel-, Buchweizen-, Reis- oder Maismehl ausgewichen. Die Meeresfische wurden einfach durch Seefische ersetzt. Etwas problematisch war das Ersetzen der Eier, insbesondere beim Backen von Kuchen und dergleichen.

Ebenso wollte ich meinem Sohn auch eine wunderschöne und bunte Geburtstagstorte backen. Das war mit dieser Verbotsliste leider ein großes Problem. Ich habe ihm dann im Endeffekt eine Brottorte gebacken, in Form einer Schnecke. Bunte Zuckerfiguren und dergleichen konnte ich zwar leider keine Verwenden, aber ich habe versucht, durch Körner ein wenig Farbe zu bekommen. So wurde das Schneckenhaus mit Leinsamen bestreut, der Körper mit Sesam und das Gras mit Kürbiskernen. Alle Gäste und natürich auch mein Sohn waren von der Torte begeistert.

Neben der Ernährung, wasche ich die Wäsche mit Waschnüssen und verwende keinen Weichspüler. Das ist bei Waschnüssen auch nicht nötig. Bei der Kleidung achte ich auf hochwertige Qualität und reine Baumwolle, am besten Biobaumwolle. Ebenso beim Bettzeug. Viele verwenden auch ausschließlich reines Holzspielzeug.

Wichtig ist, dass man versucht, die Ursache der Neurodermitis ausfindig zu machen. Bei einem sind es die Lebensmittel, beim nächsten das Waschmittel oder die falsche Kleidung. Das Kind einer Freundin reagierte stark auf Schafswolle. Leider war in ihrem Kinderzimmer ein reiner Schafswollteppich. Als dieser Teppich rausgenommen wurde, war die Neurodermitis weg!

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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