Sicherheitslücke beim sozialen Netzwerk

vom 03.02.2010, 06:42 Uhr

Schon wieder eine Sicherheitslücke bei sozialen Netzwerken, wie Facebook, Xing oder Studivz. bekannt geworden, laut SpiegelOnline sind alle sozialen Netzwerke gefährdet, in denen sich User mit ihren richtigen Namen anmelden müssen. Die Forscher eines internationalen Labors für IT-Sicherheit haben herausgefunden, dass man mit simplen Tricks die persönlichen Daten von Millionen Usern erhalten kann und deren Surfgewohnheiten.

Dabei wird eine präparierte Website eingerichtet, die die Daten vom Browser eigenständig abruft und sammelt und diese zu anderen Dateninformationen in Beziehung setzt, allein durch diese Informationen kann die Website den Name des Users erraten und hat gleichzeitig sein Surfverhalten gespeichert. Die Forscher warnen davor, dass mit den gestohlenen Daten die User erpresst werden könnten. Deshalb sollte man vorsichtig sein, welche Informationen man im sozialen Netzwerk preisgibt.

» Hallimasch » Beiträge: 198 » Talkpoints: 0,81 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe mich schon immer darüber gewundert, wie sehr sich einige meiner Bekannten in den sozialen Netzwerken im wahrsten Sinne des Wortes alles von sich offenbart haben. Die denken garnicht daran, dass im Internet auch ziemlich krankes Volk aus aller Welt mit den finstersten Intentionen unterwegs ist. Da Ausspähen von Daten und Surfgewohnheiten, gehört da noch zu den harmloseren. Das kann ja bezogen auf meine IP Google besser als jeder Geheimdienst der Welt. Wenn man als User selber auch noch so blöd ist, im Internet mit schöner Regelmäßigkeit Inhalte abzurufen, die eindeutig illegaler und verfassungsfeindlicher Natur sind, ist da selber Schuld. Viele Nerds sind halt doch nicht so helle.

» Goldfischglas » Beiträge: 12 » Talkpoints: 3,76 »


Hallo,

es ist mir auch ein Rätsel wieso manche Leute dort - im wahrsten Sinne des Wortes- ihr Innerstes nach Außen kehren. Zumal ja auch in letzter Zeit öfter mal Fälle in den Medien waren, wo Leute tatsächlich systematisch fertig gemacht wurden - sie waren durch die Infos die sie preisgaben angreifbar geworden.Allerdings darf man auch den Reiz der sozialen Netzwerke nicht unterschätzen. Es ist eben so schön praktisch und einfach. Kontakt halten, ein bisschen chatten, vielleicht sogar flirten. Und das Ganze in einem scheinbar sicheren und in sich abgeschlossenen System.

Für mich persönlich ist das alles nichts. Ich halte mich aus Prinzip fern von sozialen Netzwerken und dergleichen. Ich möchte nichts an Menschen preisgeben, die ich am Ende nichtmal persönlich kenne. Viele verschicken dort ja Freundschaftseinladungen quasi im Rundumschlag, alles waird einfach mal angeschrieben nur um möglichst viele "Freunde" auf der Liste stehen zu haben. Außerdem vergisst das Internet eben nichts. Nicht die Partyfotos vom Sommer, nicht die peinlichen Vorlieben die man dort angegeben hat, als man 13 war. Einfach alles wird gespeichert und archiviert. Und Google ist dann ja nochmal eine Nummer größer. Soweit ich weiß wird jede Suchanfrage rund 18 Monate lang gespeichert! Angeblich natürlich nur um dem Nutzer die bestmöglichen Ergebnisse weit oben zu präsentieren. Aber wer weiß was damit noch so alles gemacht werden kann.

lg

» Neveltje » Beiträge: 90 » Talkpoints: 52,84 »



Wenn ich mich egal wo mit meinem richtigen Namen anmelde, sind auch sämtliche Daten zu meiner Person abrufbar. Das kann man ganz leicht über die Suchmaschine Google selbst heraus finden. Wenn bei der Suchabfrage dann peinliche oder nicht erwünschte Details an das Tageslicht geraten, hat man unter Umständen mit privaten oder sogar im schlimmsten Fall mit beruflichen Konsequenzen zu rechnen.

Es kommt daher immer darauf an, wofür man diese sozialen Netzwerke persönlich nutzt. Wer beispielsweise einen gemeinnützigen Verein leitet, wird auch keine Konsequenzen in negativer Form haben. Finden sich dort aber Bilder von Trinkgelagen ist die Reaktion darauf wohl jeden völlig klar und bedarf keiner weiteren Erklärung.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Die erste Frage die ich mir bei solchen sozialen Netzwerken immer stelle ist: Was habe ich wirklich davon? Und was haben andere davon? Ich kann auf Facebook Leuten folgen, die jeden Tag in der Uni sehe, denen ich jederzeit eine Mail schreiben kann, oder die mich im sonstigen Leben eigentlich nur soweit interessieren, dass ich mit einer Gruppe, zu der sie gehoeren weg gehe, aber mehr auch nicht. Wozu soll ich diesen Leuten noch auf Facebook folgen? Bin ich cool, nur weil ich es schaffe 500 "Freunde" zu sammeln? Sind das denn dann noch Freunde?

Was meiner Meinung negativ an z. B. Facebook ist, ist der Umgang mit Daten. Man kann seine Daten nur bestimmten Leuten zugänglich machen, wie oben schon gesagt wurde. Für jede Anwendung, jedes kleinste Spiel, muss man aber seine Daten freigeben und wie von den Spieleanbietern mit den Daten umgegangen wird, weiß ich nicht. Wenn ein Spiel aufgerufen wird, erscheint ein kleines Fenster mit "Zugriff erlauben" oder "Abbrechen".

Wenn man seine Daten also nicht preisgeben will sind die Spiele schon mal nicht zugänglich -gut, das ist jetzt wohl nicht das Wichtigste, aber vielen ist nicht klar, dass man einfach nicht weiß, wer hinter diesen Spielen steckt und damit die eigenen Daten auch direkt über Facebook hinaugehen können.

Letztendlich ist das Internet wie einen riesengrosser Marktplatz, auf dem alle Menschen der Welt herlaufen können. Und das, was ich ins Internet schreibe, hängt dann als Plakat irgendwo auf diesem Marktplatz, und kann von jedem gesehen werden. Und die meisten der Leute, die das sehen, kenne ich gar nicht. Ich kann da auch nur raten, seid vorsichtig!

» girasol28 » Beiträge: 74 » Talkpoints: 41,48 »


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