Probleme mit Mitschüler und den Eltern
Brauch mal eure Meinung zu folgendem Thema. Und zwar geht mein Sohn ja in die 5. Klasse eines Gymnasiums. Dort ist ein Mitschüler, nenne wir ihn einfach mal Jan, der von Anfang an aus der Reihe fällt. Er redet nicht mit seinen Klassenkameraden, hustet sie ständig an, verteilt seine Spucke auf dem Tisch, sticht den Mitschülern spitze Stifte in den Rücken, etc. Bei gemeinschaftlichen Aktionen der Klasse, wie Wandertag, Sporttag, etc fehlt dieses Kind immer. Die Eltern von Jan bringen ihn jeden Tag in die Schule und holen ihn auch wieder ab, da er Busfahrverbot hat, und das schon seit der 2. Klasse. Außerdem ist er in der 2. Klasse auch von der Grundschule geflogen. Die Mutter hat sich schon in der Grundschule im Gebüsch versteckt, und hat den Klassenkameraden ihres Sohnes aufgelauert, und diese bedroht. Die Eltern hatten auch schon mal mit der Polizei zu tun.
Das Kind lügt außerdem, behauptet ständig, das mein Sohn ihm irgendwas getan hätte, was aber definitiv nicht stimmt, weil es auch Zeugen gibt. Der Höhepunkt war dann vor Weihnachten, als der Vater sich meinen Sohn gekrallt hat, ihn sehr fest am Arm gezogen hat, und zu ihm meinte, wenn er seinen Sohn nicht in Ruhe lässt, dann setzt es eine. Für diesen Vorfall gibt es auch etliche Zeugen, die Klasse hat es mitbekommen, und auch 3 Lehrer. Ein Lehrer meinte auch zu meinem Sohn, das wir ihn anzeigen könnten. Daraufhin habe ich 2 Wochen versucht, die Eltern telefonisch zu erreichen, aber die gehen grundsätzlich nicht ans Telefon, war wohl auch in der Grundschule so. Nun haben wir beschlossen, den Vater anzuzeigen, und waren heute bei der Polizei. Die Schule hat dem Vater Hausverbot erteilt.
Ein Gespräch mit der Klassenlehrerin lief auch schon, sie meinte nur, das egal, was dieser Junge macht, sich mein Sohn nicht wehren darf, denn sonst würde mein Sohn den Ärger bekommen. Viele Eltern haben sich schon bei der Klassenlehrerin und auch beim Schulleiter über die Eltern und ihren Sohn beschwert, weil mittlerweile eine große Unruhe in der Klasse herrscht. Aber es passiert nichts. Es heißt nur, die Kinder sollen ihn in Ruhe lassen, egal was er macht.
Nun ist es mittlerweile so, das einer der beiden, also mein Sohn oder dieses Kind, aus der Klasse muss. Und im Moment sieht es so aus, das mein Sohn da leider die schlechteren Karten hat. Er möchte aber auf keinen Fall die Klasse wechseln, sondern lieber dann die Schule wechseln. Viele Eltern sind auf unserer Seite, und fast alle wollen, das dieses Kind dort aus der Klasse kommt. Am Freitag gab es ja Zeugnisse, und mein Sohn hat mir erzählt, was das Kind für Noten hat. Viele 3 und 4, und fast in jedem Fach im Sozialverhalten eine 5. Von 7 Fächern hat er in 4 Fächern eine 5 im Sozialverhalten.
Morgen muss mein Sohn mal wieder zum Schulleiter wegen diesem Kind, und ich werde dort mitkommen, und mal ein paar Takte mit ihm reden. Und das Tollste ist, das der Schulleiter die Familie sehr gut persönlich kennt, und mal zu meinem Sohn meinte, dieses Kind wäre ja normal nicht so.
Was haltet ihr denn von der ganzen Geschichte?
Ich frage mich, wieso Jan dann wohl hauptsächlich Probleme mit diesem Kind hat? Lässt dein Sohn dieses Kind denn wirklich links liegen? Wenn immer einer der beiden aus der Klasse muss, dann kann da irgend etwas nicht stimmen.
Wenn ich ehrlich bin würde ich mal einen Elternabend verantstalten und dieses Thema ansprechen. Dabei ist es vollkommen egal, ob die Eltern von Jan sich dazu äußern wollen. Man kann vorab schon ein Informationsblatt austeilen, wo man die Punkte, die man ansprechen will, sichtbar sind. Dann wissen Jans Eltern ja bescheid.
Ansonsten kann man ein Kind wegen bestimmten Verhaltensmustern natürlich auch von der Schule verweisen. Dazu muss es aber etwas gemacht haben. Und damit meine ich nicht, dass es Spucke auf den Tischen verteilt. Das ist zwar sehr abartig, aber kein Grund für einen Schulverweis.
Mein Sohn ist nicht der Einzige in der Klasse, der mit diesem Kind Probleme. Ein Kind wird zum Beispiel ständig unter dem Tisch von ihm getreten, und irgendwann hat das Kind sich gewehrt, und dann bekam es Ärger. Mein Sohn ist halt auch der Älteste in der Klasse, und der wird halt auch echt sauer, wenn er provoziert wird. Allerdings ist er diesem Kind gegenüber nie gewalttätig geworden. Ich habe echt das Gefühl, das es sich alles erlauben kann, und niemand macht was. Was mich ja besonders stutzig macht, ist die Tatsache, das der Schulleiter diese Familie sehr gut kennt. Auch die Elternbeirätin kennt dieses Problem, und sie sagt auch, die Kinder sollen versuchen, ihn zu integrieren, oder zu ignorieren.
Das Kind will aber gar nicht in die Klassengemeinschaft integriert werden, das sagte mir die Lehrerin selber. Und auch der Vater meinte zu mir am Telefon, als ich ihm sagte, das sein Sohn nicht sehr beliebt in der Klasse ist, das sein Sohn dort keine Freundschaften schliessen soll, sondern etwas lernen.
Da gibt es schon einige Sachen, die einen Schulverweis für mich rechtfertigen würden:
- Ständiges Fehlen bei gemeinschaftlichen Aktionen trotz Schulpflicht
- Die Mutter holt ihr Kind von der Schule ab, auch wenn der Unterricht noch gar nicht beendet ist (an einem Tag haben die Kinder 8 Stunden, und ganz oft geht er schon nach der 6. Stunde)
- nicht anpassen in die Klassengemeinschaft
- die Noten
Ein Elternabend gibt es wohl jetzt im Februar, ich denke mal nicht, das die Eltern dort erscheinen werden. Und dann werde ich das Thema auf jeden Fall ansprechen. Falls mein Sohn dann natürlich noch in der Klasse ist. Ich habe auch schon überlegt, das Schulamt einzuschalten, aber die Entscheidung werde ich erst treffen, wenn ich morgen mit dem Schulleiter gesprochen habe.
Du schreibst den Kindern wird geraten diesen Jungen zu ignorieren und an ansonsten hat er Narrenfreiheit. Der Direktor der Schule kennt die Eltern sehr gut. Sowas nennt man umgangssprachlich Vetternwirtschaft. Der Junge soll also irgendwie durch die Schulzeit auf dem Gymnasium gezogen werden.
Das du mitgehst, wenn dein Sohn beim Direktor antreten muss, ist wohl zwingend notwendig. Allerdings würde ich schon dafür plädieren noch jemanden als Zeugen mitzunehmen. Am besten eine Person welche nichts direkt mit dieser Schule zu tun hat. Das ganze Gespräch würde ich auch protokollieren und die Richtigkeit vom Direktor unterschreiben lassen.
Damit hast du dann nämlich beweisbare Fakten, wenn du wirklich das Schulamt einschalten willst. Was mir hier doch sehr dringend notwendig erscheint. Und dort hast du eben den besseren Stand, wenn du vieles beweisen kannst, was du anprangerst.
Ich frage mich überhaupt nicht, wer Schuld an dem ganzen hat. Das Busverbot und die asozialen Handlungen dieses Kindes beweisen mir eindeutig, dass seine Eltern nicht der richtigen Erziehung mächtig sind. Deshalb frage ich mich an dieser Stelle, warum nicht die Schule selber das Jugendamt einschaltet und die Situation meldet? Die ganze Sache wäre dann geklärt und es müsste niemand aus der Klasse, denn wenn sich jemand anderer um das Kind kümmert, äußert sich das nicht mehr in einer Verhaltensauffälligkeit und alle haben ihre Ruhe!
Du schreibst in einem späteren Post, dass das Kind außerdem in den Schulzeiten nicht an den Aktivitäten teilnimmt, die scheinbar aber verpflichtend sind und die Eltern den Jungen sogar früher von der Schule abholen. Also das ist natürlich strafbar und auch das würde ich beim Jugendamt melden. Je mehr du in der Hand hast, desto bessere Karten hast du und desto größer stehen die Chancen, dass etwas gemacht wird. Natürlich musst du dir dann sicher sein, dass die Informationen, die du hast, richtig sind. Es könnte ja auch sein, dass der Bub einfach oft zum Arzt muss und deshalb früher abgeholt wird, oder aber, dass der Junge gesundheitliche Probleme hat und deshalb nicht an Wandertagen etc. teil nehmen kann. Sichere dich ab und sieh zu, dass du Zeugen findest, die das bestätigen können.
Ich frage mich, warum dein Sohn die schlechteren Karten haben sollte, dass quasi eher dein Sohn aus der Klasse fliegt, wie dieser Tunichtgut. Das kann wohl kaum im Interesse der Lehrer sein, wenn der eindeutige Störenfried jemand anderer ist. Ich frage mich ebenfalls, warum nur dein Sohn Opfer dieses Klassenclowns geworden ist und die anderen Kinder nicht.
Auf jeden Fall würde ich der Schule und den Lehrern ein Ultimatum stellen und das lautet folgendermaßen: Wenn ihr nicht in der Lage seid, beim Jugendamt anzurufen, dann werde ich eben veranlassen, dass diesem Fall nachgegangen wird. Und wenn ich meinen Sohn aus der Schule nehme, dann sicher freiwillig, um dem Ganzen hier ein Ende zu bereiten, wenn hier keine andere Lösung gefunden wird. Unter diesen Umständen kann mein Kind auf jeden Fall hier nicht lernen und auf gar keinen Fall ein gesundes Selbstbewusstsein aufbauen!
Hallo!
Ich kann gar nicht verstehen, dass Jan und seine Eltern damit durch kommen. Ich denke auch, dass dieses Thema mal auf einem Elternabend angesprochen werden sollte. Anscheinend hat Jan ja noch nicht mal eine Verwarnung der Schule bekommen. Schlimm ist es auch, dass der Direktor nichts unternimmt, da er die Familie persönlich kennt. So etwas darf einfach nicht sein.
Vielleicht könnt ihr euch mit mehreren zusammen tun und mal zum Direktor geben. Wenn er sieht, dass einige Eltern deswegen aufgebracht sind, unternimmt er vielleicht endlich etwas. Es kann ja nicht sein, dass dein Sohn die Schule wechseln muss und der Unruhestifter weiterhin den anderen Klassenkameraden das Leben schwer macht.
Das hört sich vielleicht übertrieben an, aber wenn der Direktor tatsächlich so offensichtlich Vetternwirtschaft unterliegt und die anderen Eltern auch der Ansicht sind, dass der Junge weg muss, dann könnte man eine Stufe höher gehen.
Wenn der Direktor dem gemeinschaftlichen Willen der Eltern nicht nachgibt und dein Sohn - ungerechtfertigterweise, da er ja in der Klasse nicht unbeliebt ist - aus der Klasse geschmissen werden soll (dafür muss man ja auch einen triftigen Grund anführen, der wohl bei deinem Sohn gar nicht gegeben ist), dann sollte man sich überlegen, ob man sich nicht gemeinschaftlich an den Ministerialbeauftragten wendet.
Das Ganze hört sich natürlich sehr hochtrabend an, aber auch Chefs sind leider nur Menschen und haben ebenfalls Vorgesetzte - und wenn beim Schuldirektor der Verdacht der Befangenheit besteht, wie man das im Amtsjargon nennt, und alle Eltern das geschlossen machen, dann hat man gute Chancen, dass der Direktor vom MB eins auf den Deckel bekommt und das unbeliebte Kind aus der Klasse fliegt statt deines Sohnes. Mag sein, dass ich mich auch irre und der MB nichts unternimmt, aber versuchen kann man es ja zumindest.
Wenn deine Beschreibung so tatsächlich stimmt, verstehe ich überhaupt nicht, wieso dein Sohn aus der Klasse soll! Denn dein Sohn ist- laut deiner Beschreibung - ein Opfer von vielen und es würde sich wahrscheinlich auch nichts an dem Verhalten des anderen Jungen ändern.
An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall ein Gespräch mit dem Direktor führen und notfalls sogar eine Instanz höher gehen. Es kann doch nicht sein, dass dein Sohn als Opfer die Klasse wechseln muss, während der anderen Junge und dessen Eltern alle Freiheiten haben und man ihnen nur aus dem Weg gehen soll/ darf!!!
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