Antwort Kundenschreiben als Mediengestalter
Also ich habe in meinem Praktikum einen fiktiven Kunden-Auftrag bekommen und habe einen Antwort-Brief geschrieben und wollte euch hier um Verbesserungsvorschläge bitten. Also ich habe den Auftrag als Mediengestalter bekommen 2 Logos und eine Visitenkarte zu entwerfen. Also hier ist der Brief:
Sehr geehrter Herr XYZ,
Wir senden ihnen 2 Entwürfe im Anhang als .PDF-Dateien , damit sie sich von den Visitenkarten überzeugen lassen können. Bei Entwurf 1 würden wir die Visitenkarte im Querformart drucken lassen. Sie würde einen edlen Perlmuttlack bekommen, der Umweltfreundlich und elegant ist. Damit schützt er die Visitenkarte und weisse Stellen würden im Licht perlmuttfarbend reflektiert, was sehr edel aussieht. Die Schriftzüge werden alle jeweils in gold-glänzendem Lack eingestanzt, was das High-light bei der Visitenkarte wäre und so überzeugend wirkt. Das große K taucht auf beiden Seiten auf und erreicht einen Wiedererkennungseffekt. Das Logo ist simpel, sowohl auch hochwertig, was den Wiedererkennungswert steigert. Sie könnten ihre Website und ihre Briefbögen mit diesem Logo schmücken, was wir auch anbieten, damit sich alles einheitlich bleibt.
Bei dem 2 Entwurf wurde ein Hochkantformart gewählt. Es wurde ein interessantes und fragliches Logo gewählt um den Leser zu motivieren die andere Seite anzugucken. Der Kreis steht für den Kreislauf eines Juweliers, den wenn der Juwelier gut arbeitet, dann kommen die zufriedenen Kunden immer wieder. Der Kreis steht sozusagen als "Beweis guter Arbeit". Die Hintergrundfarbe ist Gold, da ein Goldschmied und Juwelier viel mit Gold arbeitet, was sich auch glänzend auf einer Visitenkarte spiegeln kann.
Je nach ihren Wünschen fertigen wir die Visitenkarte nach ihren Wünschen an und verbessern sie. Ich schlage vor wir sollten ein Gespräch führen, in dem sie uns sagen was für Verbesserungen sie wünschen und was bleiben soll. Sollten sie irgendwelche Fragen haben, so können sie sich immer an uns wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Zunächst ist mir aufgefallen, dass Du unbedingt noch mal die Rechtschreibprüfung anwerfen und Dich auch mit einfachen Regeln der Briefgestaltung befassen solltest. Nach einem Komma in der Anrede wird danach klein weiter geschrieben. Format statt Formart ist nur einer der Fehler, ebenso kommt vor dem Komma kein Leerzeichen.
Dann noch ein paar weitere Dinge, die mir sofort aufgefallen sind:
was sehr edel aussieht
Statt was das, statt edel ist hochwertig wohl treffender und statt aussieht wirkt.
Das Logo ist simpel,
Simpel hört sich doch recht abwertend an, da solltest mal nach einem besseren synonym suchen; beispielsweise eingängig oder einprägsam.
Sie könnten ihre Website und ihre Briefbögen mit diesem Logo schmücken, was wir auch anbieten, damit sich alles einheitlich bleibt.
Schmücken hört sich sehr merkwürdig an, Du meinst sicher, dass der Kunde das Logo auch für die Gestaltung weiterer Produkte benutzen kann und darf. Außerdem lass das sich weg.
Je nach ihren Wünschen fertigen wir die Visitenkarte nach ihren Wünschen an und verbessern sie.
Die Wünsche sind hier doppelt gemoppelt.
Besonders beim letzten Absatz würde auf vorhandene Textbausteine setzen, die gibt es eigentlich in jeder größeren Firma. Am besten fragst Du mal danach und benutzt dann so viele wie möglich.
Allgemein würde ich die Entwürfe im Anschreiben nicht zu sehr erklären. Sind diese wirklich anders nicht zu verstehen, dann halte ich sie für schlecht. Denn der Kunde, der dann so eine Karte in Händen hält, erhält ja auch nicht die passende Erklärung dazu. Entweder, die Idee ist ersichtlich oder sie wird überarbeitet. Es kann natürlich auch sein, dass sie eurem fiktiven Kunden auch dann gefällt, wenn eure ursprüngliche Intention und die Gedanken, die ihr euch bei der Erstellung gemacht habt, nicht erkennbar sind.
Dann würde ich nicht davon sprechen, ein fragliches Logo verwendet zu haben. Das aber eher nebenbei.
Ganz richtig und wichtig ist aber das Angebot bzgl. eines Gesprächs. Wobei mich sowieso das Vorgehen hier wundert. Kann es sein, dass man dem fiktiven Kunden bereits als Vorleistung Visitenkarten (deren Entwürfe) zukommen lässt? Und das in der Hoffnung, der Kunde würde darauf hin bei euch Karten in Auftrag geben? Wenn ja, wäre das eine riskante bzw. sehr kostspielige und aufwendige Form der Kaltakquise, welche nicht unbedingt rentabel ist.
Sollte das Vorgehen doch anders sein, also der Kunde fragt nach Vorschlägen an, dann würde ich es vorziehen, die Karten persönlich zu präsentieren. Sofern das jedenfalls möglich ist. Und dann noch mal: wenn nicht, dann keine zu langen Erklärungen im ersten Anschreiben dazu.
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