Immer mehr Deutsche in psychiatrischer Behandlung
Früher war er noch oft als Irrenarzt verpönt, heute hat sich das Urteil darüber wohl gewandelt. So sind laut aktuellen Erhebungen immer mehr Deutsche in psychiatrischer Behandlung und die Anzahl der Klinikaufnahmen steigt stetig – im Zeitraum von 1995 bis 2005 haben sie sich laut „Ärzte Zeitung“ nahezu auf 1,1 Millionen Menschen verdoppelt.
Auch die Anzahl der Krankmeldungen aufgrund psychischer Erkrankungen seien stetig steigend, so nahm im Zeitraum zwischen 1997 und 2003 die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen aufgrund psychischer Erkrankungen um knapp 62 % zu.
Jedoch sieht man den Hauptgrund für die vermehrten psychiatrischen Behandlungen nicht darin, dass es mehr Erkrankungen gebe, sondern dass sich das Bild des Psychiaters nach langer Zeit deutlich wandelte und die Bereitschaft höher sei als früher, so die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde, zum Psychiater zu gehen.
Es ist nicht gerade verwunderlich. Wie im Eingangsposting geschrieben wurde, ist es nicht mehr eine "Schande" zum Psychiater oder zu einem Psychologen zu gehen. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass es gewisse körperlichen Erkrankungen gibt, die weit verbreitet sind, aber oftmals eine seelische Ursache haben. Oder auch, dass eine Behandlung einer körperlichen Krankheit in Zusammenarbeit mit einer psychischen Begleit-Therapie erfolgsversprechender ist. Das kann durchaus eine Ess-Störung sein, aber auch chronische Krankheiten, mit diesen Patienten nicht "auskommen".
ich oute mich. Ich bin es leid, mich ewig zu verstellen.
Ja, ich gehe zum Psychologen. Ich mache eine Verhaltenstherapie seit zwei Jahren. Mir hat es auf jeden Fall geholfen.
Ich kann nur jedem raten, es zu tun (der es braucht, natürlich). Schlimm wäre es, wenn sich sonst jemand das Leben nimmt.
Viele Menschen sehen darin ein Problem,dass man dort hin geht. Aber auf der anderen Seite gehe ich auch zum Zahnarzt, wenn ich Zahnschmerzen habe. Deutschland muss viel toleranter werden.
Seh ich auch so. Wer ein Problem hat , sollte dazu stehen.Egal ob es eine Hautkrankheit ist oder eben ein seelisches Problem mit dem man allein nicht fertig wird. Die meisten meinen ja jedoch, das so etwas nicht nötig sei und lassen sich desshalb nicht auf Psychologen ein. Bin aber der Meinung, man sollte sich Rat holen,wo man ihn bekommt! I
ch hatte auch mal versucht über einen Psychater Rat für einen Kumpel zu suchen, der immer gelogen hat und somit sämtliche Freundschaften kaputt gemacht hat.Leider hat der mir keine Auskunft darüber gegeben und ich hab jetzt keinen Kontakt mehr zu diser Person. dabei hätte ich ihm gern geholfen.Aber wenn man selbst nicht merkt das man Hilfe braucht, nützt es auch nichts wenn es andere wissen.
Wichtig ist doch, dass einem geholfen wird und da ist doch letztendlich auch egal zu welchem Arzt man geht. Wenn man Probleme hat, die nicht den Körper, sondern die Psyche betreffen, dann geht man eben zu einem Psychiater und mittlerweile wird man ja dafür in der Gesellschaft nicht mehr allzu schief angeschaut, zum Glück!
Davon mal abgesehen muß man es ja genauso wenig wie bei schlechten Zähnen zb. jemanden erzählen, wenn man nicht will.
Ja OK, aber wenn jemand jetzt schlechte Zähne hat, sieht man das ja irgendwie. Und bei psychischen Problemen ist es ja oftmals so, dass man das den Leuten dann gar nicht 'zugetraut' hätte, dass die psychische Probleme haben (dabei hat die sicherlich echt jeder in irgendeiner Art und Weise)
Deshalb ist es natürlich nochmla was anderes. Klar, erzählen muss man es niemandem, aber wieso geheim halten? So schlimm ist es ja gar nicht.
Ich finde das auch nicht schlimm, aber ich meine das man das genauso geheimhalten könnte wie irgend etwas anderes.War jetzt vielleicht auch ein blödes Beispiel, nur selbst wenn es nichts schlimmes ist , wird es trotzdem immernoch als solches schnell verbreitet als hätte man was weiß ich was.Eine Bekannte hat auch ziemlich schnell ihren Bekanntheitsgrad erhöht nur weil sie im KH in der Psychatrie gelandet ist. Der Grund war erstmal egal.
Ich hab dich schon verstanden
Das Problem ist eben, dass dann jeder gleich denkt, die Person wäre verrückt oder geisteskrank oder total von einem anderen Stern. Dabei kennt man selbst bestimmt wiederrum zig Leute, die auch einen Psychiater haben und die auch nicht total plemplem sind. Ich glaube, je offener und ehrlicher darüber gesprochen wird, desto normaler wird es auch, damit umzugehen. Wenn bald jeder offen zugibt, sich behandeln zu lassen, dass wird keiner mehr erschrecken irgendwann, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Ja, genau so wollte ich es eigentlich rüberbringen, ich hab damit jedenfalls keine Probleme und wünsche mir für die Leute die es brauchen , die dazugehörige Menge Mut dem Schritt zum Psychater zu wagen.Brauchte selbst bis jetzt keinen, aber würde auch nicht lange fackeln wenn ich der Meinung wär das mir sonst keiner helfen könnte oder Unterstützung in dem Falle gut wär.
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