Organspendeausweis - Wer hat einen ?
bijin hat geschrieben:Aber weswegen ich das von Sorae kopiert habe, mein Mann und mein Sohn kennen meine Einstellung und akzeptieren sie auch, aber meine Eltern würden dem nie zustimmen, wer hätte denn in so einem Fall Priorität als Angehöriger?
Normal würde zuerst dein Ehemann gefragt werden, sollte dieser nicht zu erreichen sein oder diese Entscheidung nicht fällen wollen, wird in der näheren Verwandtschaft gefragt und das wären damit deine Eltern. Dein Sohn hätte erst an 2. Stelle etwas zu sagen zu deinen Wünschen.
Deswegen ist es auch wichtig, dass alle Familienangehörige über den Wunsch mit der Organspende informiert sind und dem auch zustimmen würden, sollte es der eigene Wunsch sein. Ein Gespräch kann da manchmal Wunder bewirken, denn auch meine Eltern hätten dem erst nicht zugestimmt aber nachdem ich meine Wünsche nun ausreichend dargelegt habe, würden sie soweit dem schon zustimmen.
Ich hab mir einen bei einer Blutspende vom roten Kreuz geben lassen. Ist zwar eine persönliche Entscheidung die jeder für sich zu treffen hat, jedoch finde ich das dies das einzig richtige ist. Ich brauch meinen Körper nach meinem Tod sowieso nicht mehr. Wenn ich durch meine Spende jemanden das Leben retten kann dann war es das wert.
Es warten unzählige Menschen auf Spender. Ich hab deswegen einen uneingeschränkten Pass. Es ist schon bisschen unheimlich zu wissen das Körperteile von einem auf einmal bei oder besser gesagt in jemandem anderen drin sind. Doch durch den eigenen unvermeidbaren Tod rettet man anderen das Leben. Eine lohnende Sache.
Sorae hat geschrieben:bijin hat geschrieben:aber meine Eltern würden dem nie zustimmen, wer hätte denn in so einem Fall Priorität als Angehöriger?
Ein Gespräch kann da manchmal Wunder bewirken, denn auch meine Eltern hätten dem erst nicht zugestimmt
Da mein Mutter schon arge Schwierigkeiten hat meinem Wunsch, einmal verbrannt und anonym (am liebsten Seebestattung) beigesetzt zu werden, mag ich garnicht an die Diskussion denken. Aber du hast Recht, man sollte es ansprechen, manchmal ist man über die Reaktion des Anderen ja doch überrascht.
Aber toll finde ich es nicht, wenn trotz eines Ausweises die Erlaubnis der Angehörigen eingeholt werden muß. Denn wie mir, geht es sicher auch noch anderen Menschen.
Ach und hier war auch noch die Frage, ob man bei den eigenen Kindern zustimmen würde. Ja, nur das Herz nicht. Dann hätte ich wenigstens das Gefühl, dass mein Kind nicht sinnlos gestorben ist. (aber das wird so hoffe ich immer nur eine Hypothese sein!!!)
bijin hat geschrieben:Aber toll finde ich es nicht, wenn trotz eines Ausweises die Erlaubnis der Angehörigen eingeholt werden muß. Denn wie mir, geht es sicher auch noch anderen Menschen.
Ach und hier war auch noch die Frage, ob man bei den eigenen Kindern zustimmen würde. Ja, nur das Herz nicht. Dann hätte ich wenigstens das Gefühl, dass mein Kind nicht sinnlos gestorben ist. (aber das wird so hoffe ich immer nur eine Hypothese sein!!!)
Du könntest es dir ja vorher noch mal überlegt haben und es kann auch niemand zu 100 % sagen, dass es dein Wunsch ist. Denn der Organspendeausweiß ist nicht beglaubigt o.ä. und somit nicht Vertrauenswüdig genug. Deswegen muss nachgefragt werden bei den Angehörigen, es kann diese nur bei der Entscheidungsfindung beeinflussen denn wer so etwas in der Tasche hat, hat es nicht ohne Grund wenn dort nicht ein Wunsch vorhanden wäre, oder man sich schon einmal mit dem Gedanken befasst hätte.
Wie gesagt, zuerst würde dein Mann gefragt werden und danach ist dein Sohn und deine Eltern dran mit gefragt werden. Je nach dem wen sie zuerst erreichen und ob dein Sohn schon Volljährig ist, um eine solche Entscheidung treffen zu können.
Ich hab mir schon öfter vorgenommen, mir einen Organspenderausweis zu besorgen, aber irgendwie gerät es doch immer wieder in Vergessenheit oder ich schiebe es auf.
Meine Mutter hat einen ausgefüllt und trägt ihn auch immer mit sich im Portmonee, damit im Falle eines Unfalls oder ähnlichem die Notärzte sofort Bescheid wissen. Soweit ich weiß muss der tote Körper dann ja für eine Weile irgendwie "aufbereitet" werden, damit die Organe noch brauchbar sind wenn sie entnommen werden. Das klingt jetzt etwas merkwürdig formuliert aber ich denke ihr versteht was ich meine.
Als ich noch ein Kind war habe ich den Mal gefunden und gefragt, was das ist. Und dann hat meine Mutter mir das erklärt, und ihre Worte haben mich damals überzeugt und klingen mir auch heute noch im Ohr, wenn ich an das Thema denke. Der tote Körper kann andere Leben retten. Was soll ein Toter mit einer Lunge?
Für sie gilt der Ogranspendeausweis auch ohne jegliche Einschränkungen. Sie ist zwar religiös, aber nimmt es nicht so streng, sondern denkt mehr, dass es ein Akt von Nächstenliebe ist, seinen "Nächsten" (also denen, die nach einem noch leben) ein hilfreiches Erbe zu hinterlassen. Hm, jetzt wo ich gerade über das Thema nachdenke nehm ich mir wieder vor, den Ausweis mal auszufüllen. Vielleicht denk ich ja schon heute Abend zu Hause daran.
Zum Thema Organspenden von Kindern: Ich habe zwar keine eigenen, aber ich stell mir gerade das schwierig vor. Viele Angehörige, denen man gerade die Todesnachricht überbringt, sind erstmal geschockt von einer solchen Nachricht, und ich glaube, dass sehr viele die Spende nicht erlauben, weil sie in diesem ersten Moment noch nicht wirklich realisiert haben, dass derjenige tot ist. Ganz ehrlich, ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn ich ein Kind hätte das stirbt und mich jemand nach einer Organspendeerlaubnis fragt.
Ich habe einen Organspenderausweis. Ich habe mich auch vor ein paar Jahren bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei registrieren lassen und bis vor kurzem regelmäßig Blut gespendet, was ich nun leider nicht mehr darf.
Den Organspenderausweis habe ich mir geholt weil ich der Meinung bin dass, wenn ich tot bin, es egal ist ob ich mit oder ohne Organe verbuddelt oder verbrannt werde. Und wenn sie noch funktionieren und jemand damit weiterleben kann dann will ich sie gerne abgeben. Ich brauche sie ja nicht mehr. Ausserdem könnte ich oder jemand, den ich liebe, ja mal in die Situation kommen und ein neues Organ brauchen. Oder Knochenmark, Blut... Wenn ich möchte dass mir oder meinen Lieben dann geholfen wird muss ich auch bereit sein, meine Körperteile oder -flüssigkeiten abzugeben. Finde ich.
Eine Bekannte von mir meinte mal dass sie niemals Organe, Blut oder Knochemark spenden würde. Das würde sie gar nicht einsehen, wozu denn. Als ich sie dann fragte was sie tun würde wenn sie oder ein Freund/ Verwandter was benötigen würde, meinte sie nur "Dann freu ich mich über Leute wie dich."
Ich habe ebenfalls so einen Ausweis, halte es für sehr wichtig. Warum sollten meine Organe ungenützt unter dem Boden verfaulen während ein andere Mensch diese dringend benötigt. Wichtig ist es vorallem Freunde und Verwandte darauf aufmerksam zu machen, klar gibt es Skepsis. Aber darüber kann man reden und mit gutem Beispiel voran gehen. Auch verstehe ich wenn jemand auf Grund der Religion sich dagegen weigert muss man natürlich auch berücksichtigen für manche Kulturen sind bestimmte Organe auch heilig. Aber alles in allem spricht eigentlich nichts dagegen, so kann man selbst mit seinem Tod jemanden ein längeres Leben schenken!
Ich besitze auch einen Organspendeausweis. Während ich lebe finde ich es gut anderen Menschen zu helfen, nach meinem Tod würde ich das auch gerne. Deshalb habe ich so einen Ausweis.
Wie vorher bereits erwähnt finde ich es schwachsinnig die Organe verrotten zu lassen, oder verbrennen, oder was auch immer man sich für eine Bestattung wünscht. Ich würde lieber noch funktionierende Organe die ein anderer Mensch dringend zum Leben braucht spenden. Man selbst wäre ja auch froh drüber wenn man selbst ein Spenderorgan benötigt, und dann auch eins bekommt. Es muss schrecklich sein wenn man Wochen, Monate oder sogar Jahre auf ein Spenderorgan wartet und in seinem Leben enorm eingeschränkt ist.
Sonst spende ich, seit ich volljährig bin Blut und Blutplasma. Das wird von den Krankenhäusern dringend benötigt und mir tut es nicht weh und die paar Minuten oder maximal eine Stunde Aufenthalt machen mir auch nichts aus. Dafür kann ich so einigen Menschen helfen. Und das tut schon gut.
Hallo erstmal ^^ ich bin noch neu hier und habe eben hier in dieses allgemeine Forum geschaut und fand diesen Artikel recht interesant. Ich selbst habe einen Organspendeausweis und trage ihn auch immer in meiner Brieftasche mit mir.
Generell bin ich für eine Organspende, denn wenn wir aus welchen Gründen auch immer (plötzlicher Unfall) sterben, so brauchen wir im Endeffekt unsere gesunden Organe nach dem Ableben nicht mehr und man sollte sich ernsthafte Gedanken darüber machen ob diese Organe nicht jemand anderes viel dienlicher wären und sogar Leben retten können?!
Ich habe jedoch eine Einschränkung in meinem Organspendeausweis vorgenommen. Ich möchte gerne mein Herz behalten, weil es mir das wichtigste in meinem Körper ist und ich gerne damit zu Grabe getragen werden möchte. Manche sagen es sei der Schlüssel zur Seele und ich denke sie haben damit nicht ganz unrecht. Ansonsten kann man ja auch recht viel von Organspendekörpern entnehmen, fast alles kann man transplantieren, wie ich in einem anderen interessanten Artikel gelesen habe.
Selbst wenn man Einschränkungen für bestimmte Organe macht, kann man dennoch einen anderen Teil seines dahin geschiedenen Körpers für andere Menschen opfern und mit einem ruhigen Gewissen sterben, dass die sterblichen Überreste eventuell das Leben anderer haben retten können.
Ich überlege schon seit einiger Zeit ob es nicht gut wäre einen Organspender Ausweis zu besitzen. Soviel ich weis darf man sich den erst mit 18 hohlen, aber da ich nun 125er fahre und mit 18 große Motorräder fahren möchte, geht mir ab und zu schon mal der Gedanke durch den Kopf. Meine Schwester hat einen in dem steht das bei ihr alles entnommen werden kann außer die Augen. Ich denke ich mache es so ähnlich.
Meiner Meinung sollten sich viel mehr Leute dazu entscheiden Organe nach ihrem Tot zu spenden. Man selber kann danach ja nichts mehr damit anfangen und anderen Menschen ermöglicht man ein längeres Leben.
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