Mein Mann hasst meine Katze
Ich kann beide Seiten gut verstehen. Allerdings frage ich mich ernsthaft, ob du hier wirklich von Hass sprichst. Nur weil dein Mann sich über manche Dinge, die deine Katze betreffen, aufregt, würde ich doch nicht direkt von Hass sprechen. Auch wenn er einen ganz anderen Bezug zu diesen Tieren hat als du, ist das Wort Hass schon ein bisschen zu stark in meinen Augen, selbst wenn ihm Katzen an sich nichts bedeuten und ihn manche Dinge stören. Mein Hund hat letztens aus Protest in die Küche meines Freundes gemacht. Er hasst den Kleinen aber keineswegs, sondern mag ihn nach wie vor gern.
Hat dein Mann dir schon einmal (oder auch mehrmals) direkt gesagt, dass er deine Katze nicht ausstehen kann und er sie eigentlich gar nicht in der Wohnung haben möchte, oder ist er immer nur dann genervt, wenn das Tier mal wieder auf den Boden erbrochen hat? Vielleicht meint er es eigentlich gar nicht böse und ist in dem Moment nur sauer. Wichtig finde ich, dass du das Erbrochene deiner Katze selbst wegwischst, da es sich ja um deine Katze handelt und nicht um seine. Dennoch sollte auch er verstehen, dass es sich natürlich um ein Lebewesen handelt und dieses nicht einfach funktioniert, so wie man das von einem leblosen Gegenstand vielleicht erwarten kann. Auch wenn er prinzipiell vielleicht nicht allzu viel für Katzen übrig hat, sollte er dem Tier die Zugeständnisse machen, die man einem solchen Lebewesen machen muss. Ein Tier kann immer mal etwas haben, ebenso wie ein Mensch, und dazu gehört auch, dass die Katze sich ab und zu mal erbricht. Wenn diese Vorfälle "nur" etwa viermal pro Jahr vorkommen, finde ich es schon übertrieben, die Wut über die Katze auf diese seltenen Vorfälle zu beziehen.
Wenn dein Mann dich bereits mit der Katze kennengelernt hat, muss er sich damit arrangieren, dass du eben ein solches Tier hälst. Falls ihr in einer gemeinsamen Wohnung lebt, wovon ich jetzt ausgegangen bin, muss man natürlich einen Kompromiss finden. Letztendlich hat er sich aber darauf eingelassen, mit dir gemeinsam zu leben, wohl wissend, dass du eine Katze besitzt. Damit wird er wohl leben müssen. Ich zum Beispiel würde niemals mit jemandem zusammenleben, der Vögel oder Nagetiere besitzt, einfach weil ich diese Tiere überhaupt nicht mag. Man kann sich doch vorher entscheiden, ob man unter den gegebenen Umständen mit jemandem zusammen in einer Wohnung leben möchte oder nicht. Wenn die Aversion deines Mannes gegen Katzen zu groß gewesen wäre, hättet ihr doch einfach zwei Wohnungen in einem Haus nehmen können, um euch dennoch nah zu sein, aber um ihm dennoch die Katze zu "ersparen".
An deiner Stelle würde ich mich gar nicht auf blöde Diskussionen einlassen und das Tier weiterhin alleine versorgen. Vielleicht ist es das Beste, wenn du die Katze nur in deinen eigenen Zimmern hälst, sofern das räumlich möglich ist. Ansonsten sorge eben dafür, dass er nichts mit dem Tier zu tun hat und erfreue dich weiterhin an deinem Tier. Wenn ihm die Katze, die ja offenbar keinen direkten Einfluss auf sein Leben hat, ihn dennoch stört, kann er ja ausziehen.
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich schäbig von deinem Mann, dass du das Tier weggeben sollst. Sicherlich ist es nicht gerade angenehm, wenn sich die Katze erbricht und das dann in der Wohnung herum liegt, aber wenn du das weg machst und er damit nichts zu tun hat, finde ich eigentlich nicht, dass ihn das etwas angehen sollte. Es kommt natürlich auch auf die Häufigkeit an, wenn sie nun jeden Tag mehrmals irgendwo erbricht kann ich mir schon gut vorstellen, dass das auf die Dauer nervt und auch ziemlich widerlich ist. Da könnte ich deinen Mann auch verstehen, aber trotzdem fände ich die Forderung ein wenig dreist.
Ich würde meine Kaninchen nicht weggeben, weil sich mein Freund darüber aufregen würde. Ich würde ihn eher fragen, ob er einen Knall hat, so etwas überhaupt vorzuschlagen. Dein Mann kann die Liebe zu deiner Katze einfach nicht verstehen und du solltest ihm klar machen, dass ihn das nichts angeht und er sich nicht einmischen soll.
Ich mag auch keine Katzen, diese aroganten Tiere bringen mich auf die Palme. Ich tret die Kaze meiner Freundin auch immer weg, wenn sie mir im Weg steht, ich lass auch immer "versehentlich" das Fenster offen, in der Hoffnung , dass sie versehentlich mal rausspringt.
Ich kann deinen Freund verstehen, diese Tiere lassen ihre Haare überall liegen, stehen im Weg rum und machen keine Anstalten weg zu gehen. Sie klauen Socken und ihnen beizubringen nicht aufs Sofa zu gehen, kann man auch vergessen. Wieso gibst du die Katze nicht einfach weg? Willst mir sagen, dass das Tier wichtiger ist als dein Freund?
Ich und meine Familie haben schon seit mehreren Jahren immer wieder verschiedene Katzen. Da es dann klar ist, dass diese sich auch mal den Magen verderben können, ist es ganz einfach so, dass auch die Katzen sich mal übergeben. Meinem Vater ist es eigentlich egal, wenn er es nicht wegmachen muss. Meistens machen dies dann meine Mutter oder ich, weil es uns nicht so viel ausmacht und wir es dann ganz einfach als eine Pflicht ansehen.
Ich würde an deiner Stelle wegen so einer Umstimmigkeit auch nicht gleich die Katze abgeben. Wie du bereits gesagt hast ist es ja so, dass man der Katze eben nicht beibringen kann auf ein Katzenklo zu gehen. Menschen schaffen es ja auch nicht immer rechtzeitig auf die Toilette, wenn sie sich übergeben müssen.
Ich habe tatsächlich ein ähnliches Problem. Mein Partner hasst mein Kaninchen. Auch die Umstände sind ähnlich. Allerdings äußert er das erst seit kurzem. Auch er erwähnte die Abgabe des Tieres. Ich denke nicht das dass Erbrechen das Problem ist sondern die bloße Anwesenheit des Tieres. Für mich schaut das etwas nach Machtkampf aus. Je mehr ich mich weigere mein Hoppel abzugeben um so mehr beschwert er sich.
Ich habe ihm angeboten Kompromisse einzugehen indem ich ihm das zusammenleben mit meinem Tier so angenehm wie möglich zu gestalten. Natürlich muss die artgerechte Haltung garantiert bleiben. Aber eine Trennung von meinem Partner käme für mich nicht in Frage! Wenn sonst alles stimmt sollte das nicht der Grund sein. Aber du siehst du bist nicht allein mit diesem Problem und ich hoffe ihr findet eine Lösung mit der ihr ALLE glücklich seid.
Meine Katze ist für mich ein genauso wichtiges Mitglied der Familie wie mein Mann. Ich finde es deshalb erschreckend, dass er dir zu einer Abschaffung rät, denn wenn er schon eine Katze aus der Familie verstoßen will, ist dann vielleicht auch der Nachwuchs oder du selbst mal daran, abgeschafft zu werden. Dein Partner weiß doch, wie wichtig dein Tier für dich ist und sollte sich unter allen Umständen glücklich sehen wollen.
Mein Mann kann mit keinem Tier etwas anfangen, was aber hauptsächlich daran liegt, dass er nicht damit aufgewachsen ist. Trotzdem hat er mich damals darin bestärkt, meine Lucy von meinem Vater, der sie bei sich hatte, zurückzuholen. Sie hat sich auch schon erbrochen und hat darüber hinaus die Angewohnheit, alles an Streu und Inhalt des Klos herauszuscharren, aber er hat sich noch nie beklagt, weil er weiß, wie wichtig mir das ist. Wenn er mir raten würde, sie abzugeben, würde ich zumindest hinterfragen, ob ich ihm überhaupt noch wichtig bin und ob er mich liebt.
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