Sichere und einfache Software zur Passwort-Verwaltung?

Ich bin auf der Suche nach einer wirklich sicheren Software, mit der ich meine Passwörter verwalten kann. Mittlerweile haben sich beruflich und privat mehr als 50 Stück angesammelt und so langsam bereitet mir der Gedanke große Sorge, ich könnte die 3 Zettel in meinem Geldbeutel verlieren, auf denen ich diese notiert habe.

Die Software darf ruhig etwas kosten. Wichtig sind mir Sicherheit, Möglichkeit für Backup. Wenn die Software auch auf einem Smartphone laufen würde, wäre das nicht schlecht. Danke schon mal für die Antworten.

Also es gibt eine Möglichkeit auf dem Smartphone, nämlich MobileStar, soweit ich weis, kostet die Software um die 30 Euro und damit aknnst du alles synchronisieren und Passwörter vom PC auf dein Smartphone übertragen, was schon sehr sicher ist, aber solltest du dein Handy verlieren und jemand findet es und kennt schon die Software, dann ist es aus.

Eine sichere Variante ist es die Passwörter in ein Word, oder Doc zu schreiben und dann zu speichern. Diese solltest du dann mit WinRAR packen und mit einem Passwort mit der länge von c.a.12 Buchstaben versehen, denn es gibt seit c.a. 9 Jahren immer noch kein Passwort-Knack Programm für RAR-Dateien, deshalb ist es schon sicher. Aber du solltest ein Passwort nehmen, dass nur aus Zahlen und Buchstaben durcheinander gewürfelt besteht, da einfache Passwörter wie GüntherM oder 12345 einfach durch erraten geknackt werden können, was aber bei jedem Programm so ist.

Außerdem gibt es auch U3-USB-Sticks, bei denen eine Passwort-Abfrage getätigt wird, welche durch ein Programm programmierbar ist. Dies ist auch eine sehr sichere Methode und dort kann man seine Word, etc. ablegen und sie sind sicher. Ich hoffe du kannst verstehen, was ich damit gemeint habe.

Ich habe mir keine teure Software gekauft, sondern selber etwas "gebastelt". Meine Passwörter sind dort durch 3 bzw. 4 (siehe unten) Passwörter gesichert und somit nicht so leicht zu knacken.

Da ich vor dem gleichen Problem wie du stand, zwar nicht mit so vielen Passwörtern, aber immerhin mit ca. 20 verschiedenen, hatte ich überlegt, wie ich die Passwörter einerseits gut, andererseits sicher und dann auch noch kostengünstig verwalten kann und bin zu einer guten Lösung gekommen, die ich dir im Folgenden vorstellen möchte: Ich habe mir eine Excel-Tabelle angelegt,. Diese ist erst einmal durch ein Passwort beim Öffnen gesichert, womit wir bei einer Sicherung wären. Wenn ich dieses Passwort nicht kenne, kann das Dokument erst gar nicht geöffnet werden.

Im Dokument habe ich dann als Eigenkreation ein Passwortfeld angelegt und die Zellen auf der Folgeseite so formatiert, dass jegliche Daten nur gesehen werden können, wenn das Passwort (numerisch, da Groß- und Kleinschreibung bei Excel sowieso bei den WENN-DANN Formeln irrelevant ist) auf der vorherigen Seite richtig eingegeben wurde. Da ich dann allerdings durch einen Klick auf die Zelle die Formel samt Passwort noch sehen würde musste ich mir auch hier, zusätzlich zu der zweiten Sperre, eine Sperre der Formeln ausdenken bzw. herausfinden ob dieses möglich ist. Hierfür habe ich die Zellen gesperrt, so kann weder Inhalt gesehen werden noch etwas an der Zelle verändert werden.

Um diese Sperrung aufzuheben, bräuchte ich ein weiteres Passwort, dass allerdings trotzdem nur der zweite Sicherheitsmechanismus ist, da ich entweder das angesprochene numerische oder das Aufhebungspasswort der Sperre brauchte. Um dann alles noch sicherer zu machen, habe ich diese Tabelle auf meinen u3-Stick kopiert, da dieser passwortgeschützt ist, was die dritte Sperre darstellt. Theoretisch wäre hier noch eine weitere Sperre durch eine passwortgeschütze RAR-Datei möglich, nur das geht mir dann doch zu weit.

Im Endeffekt kann ich sagen, dass dieses recht komfortabel ist, da ich die Passwörter nach verschiedenen Kriterien sortieren lassen kann und die Sicherheit auch nicht zu kurz kommt.

Das mit der Excel-Tabelle erscheint mir sehr fragwürdig. Auch wenn man in Excel die entsprechenden Daten nur mit entsprechenden Passwort sieht, glaube ich, dass man die Sachen aus der Roh-Datei holen kann. Ohne Verschlüsselung ist mit dieser Technik nichts zu erreichen.

Ich selbst benutze seit einer Weile den MobileSitter auf meinem Handy.

Für meine vielen Passwörter verwende ich die OpenSource-Lösung "KeePass", die neben einer guten Verschlüsselung auch die Möglichkeit bietet Plugins zu verwenden, mit denen man beispielsweise die Passwörter verschlüsselt auf das iPhone übertragen kann.

Ich bin überzeugt von der Sicherheit dieser Software, da der Quellcode der Software dazu frei erhältlich ist und man somit jeder prüfen kann, ob die zur Zeit sehr sicheren Verschlüsselungsalgorithmen (AES und Twofish) und weiteres korrekt implementiert sind.