24(TV Serie)-spannender Politkrimi oder Trash in Perfektion?

vom 28.01.2010, 10:55 Uhr

"Jack is back!"

"Der längste Tag seines Lebens"

"Eine Gefahr für die nationale Sicherheit"

Wer beim allabendlichen TV Seppen einen der oben genannten Slogans um die Ohren gehauen bekommt, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Werbung für die US-amerikanische Serie "24" vor Augen haben. Erpressungen, Entführungen, Explosionen und das alles in Echtzeit! Jeder Minute zählt! Die Zeit ist knapp! Der Countdown läuft....tick..tack...tick...tack

Wer sich aufgrund der explosiven Vorschau auf eine Folge "24" einlässt, wird entweder nach ca. 10 Minuten Kopf schüttelnd umschalten oder in den nächsten Monaten keine einzige Folge mehr verpassen.

Fans der Serie schätzen vorallem die spannenden Politik Konflikte in Verbindung mit knallharter Action, raschen Storywendungen sowie die sympathischen und charakterstarken Schauspieler.

Kritiker werfen der Sendung glorifizierende Gewalt, aufgesetzten Patriotismus sowie Taktlosigkeit gegenüber den nahöstlichen Nachbarn vor. Das Hauptargument eines jeden überzeugten 24-Hassers ist allerdings die Logik.
Wie bitte kann Jack Bauer Flugzeugabstürze, Atombombenexplosionen und mehrjährige Folteraufenthalte in der VR China überleben und dabei auch am 7. Tag (-> 7. Staffel) munter wie eh und je die Welt retten?

Darf eine Serie, die sich selbst so ernst nimmt, so viele Logikfehler aufweisen?
Würdet ihr Jack Bauer draufgehen lassen oder zugunsten einer weiteren Staffel
"künstlich" am Leben halten? Realistische Darstellung oder reine Unterhaltung?
Was ist euch wichtiger?

» telekollege » Beiträge: 17 » Talkpoints: 1,97 »



Ich habe die ersten 2 Staffeln mit großer Freude gesehen, die dritte dann leider nicht mehr, da sie viel zu spät lief und auch noch 2 Folgen hintereinander liefen.

Die Serie hat mich wirklich begeistert und war vor allem in der ersten Staffel noch durchaus realistisch. In späteren Folgen, und da gebe ich dir recht, war doch so manch Szene eher weit hergeholt. Natürlich wäre Jack Bauer heute nicht mehr am leben, denn das kann niemand auf Dauer überstehen. Dennoch hatten die Staffeln eine Art Suchtfaktor, man konnte nie genug davon gekommen.

Wenn man Jack Bauer jetzt hätte sterben lassen, hätte das meiner Meinung nach der Serie geschadet. Er war der Schauspieler, der die Serie ausgemacht hatte, genau so wenig hätte man Götz George in den Schimanski Tatorten nicht ausgetauscht. Zudem darf man nicht vergessen, das die Serie "24" für Amerika geschrieben worden ist, da darf es immer von allem etwas mehr sein.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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