Fernbeziehung und Liebeskummer
Hattet ihr schon mal eine Fernbeziehung? Ich ja und das möchte ich wirklich niemals wieder. Es war immer wie im Himmel, wenn man sich gesehen hat und die Hölle, auf die Treffen jeweils zu warten. Auf die Dauer hat mich das total kaputt gemacht, immer nur Sehnsucht und Warten. Solch ein Zustand MUSS den Menschen ja quasi unglücklich machen.
Naja, wir haben unsere Fernbeziehung dann damals beendet. Es ist mir unglaublich schwer gefallen, und ich denke, ihm auch, aber im Nachhinein ist es einfach besser so. Sollte vielleicht dazu sagen, dass es eine Fernbeziehung war mit wirklich großer Entfernung, er war zwar Schweizer, lebt jedoch in Ägypten und hat dort ein Tauchgeschäft und gibt Tauchkurse. Naja, wir haben immer noch Kontakt, also schreiben uns von Zeit zu Zeit sms und ich würde ihn auch gern mal wieder sehen, aber alles rein freundschaftlich. Eine Fernbeziehung will ich nie wieder, das war mir wirklich viel zu viel Liebeskummer!
Den Parnter in Ägypten zu haben oder andere Länder weiter weg, stelle ich mir sehr kompliziert vor. Da kann ich mir auch nicht vorstellen, wie die Beziehung überhaupt funktionieren kann... Ich habe auch Fernbeziehungen gehabt, aber die waren innerhalb Deutschlands und lagen vielleicht 350 km auseinander. Natürlich sind die 350km auch schwer zu überbrücken, aber es soll ja auch keine dauerhafte Lösung sein.
Bei meinem jetzigen Partner und mir lagen auch 250 km etwa auseinander und wir haben eben viel am Telefon gesprochen, über's Internet uns gesehen und mindestens alle 2 Wochen am Wochenende gesehen. Es war nicht unbedingt schön, aber ich habe nicht nur das Negative daran gesehen. Irgendwann nach gut 6 Monaten bereits kam es dann dazu, dass wir zusammen gezogen sind, allerdings ich zu ihm. Denn eine dauerhafte Fernbeziehung wollten wir beide nicht führen und bei mir war es auch so, dass ich keinerlei beruflichen Verpflichtungen hatte. Sonst hätte das wohl auch nicht so funktioniert, wie es dann kam.
Liebeskummer, hmm, klar, ich habe ihn unter der Woche schon körperlich sehr vermisst. Aber dadurch, dass wir sehr viele SMSse hin- und hergeschickt haben, jeden Tag telefoniert haben und uns via Webcam gesehen haben, ging es schon. Um so mehr haben wir uns auf das Wochenende und die gemeinsame Zeit gefreut und diese auch sehr genossen. Man muss eben Kompromisse schliessen und irgendwann sich fragen, wie es weitergehen soll - eine dauerhafte Fernbeziehung ist wirklich nichts gutes. Ich denke mal, dass es anders aussieht, wenn man schon zusammen gelebt hat und einer der Partner findet weiter weg eine Arbeitsstelle. Aber zu diesen Erfahrungen kann ich nichts berichten.
Nein, ich habe bisher noch keine Fernbeziehung geführt und ich könnte es mir auch nicht so richtig vorstellen, zumindest nicht über eine sehr weite Entfernung.
Ich frage mich, wie das manche Leute schaffen, eine Beziehung zu führen, wenn sie so weit auseinander wohnen. Zeitlich gesehen ist es bestimmt sehr schwierig, wenn man einige Stunden zum Partner fährt und außerdem ist es bestimmt teuer, wenn man so weite Strecken zurücklegen muss. Am schwierigsten stelle ich es mir aber vor, den Partner manchmal wochenlang nicht zu sehen und wenn man den Partner beispielsweise nur am Wochenende oder im Urlaub sieht, dann denke ich, dass es schwierig ist, den Partner "richtig" kennen zu lernen, denn man verhält sich am Wochenende oder im Urlaub sicherlich noch etwas anders als im Alltag, wenn man morgens zur Arbeit muss usw.
Ich hatte auch mal eine Fernbeziehung - 3 Jahre lang, wie ich das damals so lange ausgehalten habe, weiß ich heute auch nicht mehr. Vielleicht war ich aber auch einfach noch zu jung damals (15) und glaubte daran, dass wir es trotzdem schaffen können, trotz der 450km Entfernung. Aber ich habe dann immer mal so Sachen rausbekommen, dass er mich belogen hat usw.
Außerdem haben wir uns meistens nur 1x im Monat gesehen, wenn es hochkam, mal 2x, aber dann war er immer nur 2 Tage da, d.h. eine Nacht, und an den 2 Tagen hatte ich auch noch Schule, so dass wir kaum Zeit miteinander verbrachten.
Wir haben damals auch sehr viele SMS geschrieben aber das kann das "Miteinander" nicht ersetzen. Man lernt sich ganz anders kennen, wenn man sich häufiger sieht, das habe ich damals wohl nur nicht wahrhaben wollen.
Schlussendlich haben wir uns aber nicht wegen der Entfernung getrennt sondern weil ich im Internet Bilder von ihm gefunden habe, mit einer anderen Arm in Arm oder Hand in Hand und das war eindeutig mehr als nur freundschaftlich, da habe ich dann den Schlussstrich gezogen. Aus heutiger Sicht, das einzig richtige, aber heute bin ich auch älter und kann wie gesagt gar nicht mehr verstehen, wie ich das so lange ausgehalten habe.
Mit meinem jetzigen Freund führte ich anfangs auch eine Fernbeziehung. Ich habe ihm aber von Anfang an gesagt, dass ich damit schlechte Erfahrungen habe, und so haben wir uns wenigstens jedes WE gesehen. Das war schon mal mehr als nur 1x im Monat. Das ganze lief ca. ein Jahr so, bis er dann erst zu mir gezogen ist und wir uns dann eine gemeinsame Wohnung gesucht haben. Ich muss sagen, ich würde nie wieder eine Fernbeziehung eingehen, es sein denn, mein jetziger Freund müsste beruflich irgendwohin für längere Zeit, aber das würde richtig schwer werden, ich habe mich so dran gewöhnt, ihn jeden Tag um mich zu haben-das möchte ich nicht mehr missen.
Auch ich führe eine Fernbeziehung und ich finde sie wirklich echt toll! Es kommt nicht darauf an wie oft man sich sieht sondern was man aus der Zeit macht und auch was man in der Zwischenzeit macht finde ich. Und es gibt ja auch die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft Kinder, Familie. Es kommt meiner Meinung nach nur auf die Einstellung an mit der man der Liebe begegnet.
In der Bibel lesen wir: "Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen." (1Korinter 13). Selbst wenn man nicht an die Bibel glaubt muss man sicher zugeben dass dieser Spruch Recht hat.
Zwischen mir und meinem Partner lagen am Anfang auch etwas mehr als 300 Kilometer, ist nicht viel aber doch schon eine große Entfernung wenn man kein Auto besitzt. Das war echt schwierig manchmal, aber es hat funktioniert. Heute Wohnen wir seit etwas mehr als drei Jahren zusammen, sind glücklich und froh das Wir die Entfernung so gut überstanden haben. Das schweißt meiner Meinung nach sehr zusammen.
Ja das Thema Fernbeziehung ist eine ganz heikle Geschichte finde ich. Ich spreche da auch aus eigener Erfahrung.
Bei mir war der Fall so, dass mein Freund nicht in Ägypten, aber dennoch über 100 km weit weg wohnte. Da ich einen festen Job habe und auch keinen so schnell bei ihm in der Nähe gefunden habe, hat sich die Fernbeziehung ein Jahr lang hingezogen. Als wir dann endlich soweit waren, dass ich zu ihm hätte ziehen können, begann er zum "Albtraummann" zu mutieren. An den Wochenenden vor dem Umzug suchte er ständig Streit, behandelte mich wie seinen persönlichen Knecht und ein Stück Dreck.
Damals habe ich dann grade noch so die Kurve gekriegt, dank Unterstützung von meiner Familie und Freunden. Ich habe die Beziehung beendet und es war das Beste, was ich jemals machen konnte! Im Nachhinein stellte sich nämlich heraus, dass er mir horrend hohe Schulden verschwiegen hatte. Ich wäre da also auf keinen Fall glücklich geworden.
Das alles ist nun schon lange vorbei und ich bin glücklich mit meinem jetzigen Partner, wir haben eine gemeinsame Wohnung und planen unsere Zukunft. Ein Fernbeziehung möchte ich nie wieder eingehen!
Ich hatte auch mal eine Fernbeziehung, aber diese war nur über eine Entfernung von 200 Km. Man konnte sich also meistens am Wochenende sehen. Aber wir mussten auch immer schauen, dass wir das Geld hatten, um uns überhaupt sehen zu können. Denn wir waren beide noch in der Ausbildung.
In der Woche hat es mir eigentlich nie viel ausgemacht, dass wir uns nicht sehen konnten. Denn da musste ich ja von morgens bis abends arbeiten und war danach einfach nur müde und kaputt. Am Wochenende hat man sich dann noch richtig auf den Partner gefreut und meistens etwas schönes unternommen. Nun leben wir seit einigen Jahren zusammen und manchmal vermisse ich es schon, dass man sich so sehr auf den Partner freut und viel zusammen macht. Bei uns hat das schon nachgelassen. Ich finde, dass eine Fernbeziehung nicht immer nur Nachteile mit sich bringt.
Ich wollte eigentlich auch nie eine Fernbeziehung führen, aber zwei von drei Jahren Beziehung führen wir jetzt schon eine Fernbeziehung. Teilweise waren es nur 250km Entfernung und ein Jahr habe ich in Venedig studiert, da waren es dann 550km. Normalerweise sehen wir uns jedes Wochenende, außer als ich in Venedig war, da haben wir uns alle 3 oder 4 Wochen gesehen. Dazu kommt, dass mein Freund während ich in Venedig war, er für zwei Monate nach London musste und jetzt auch wieder in London ist. Wir sehen uns also recht unregelmäßig und ich hätte mir nie vorstellen können eine solche Beziehung führen zu können, aber mit meinem jetzigen Partner ist das kaum ein Problem und mittlerweile ist es auch abzusehen wann wir endgültig zusammen ziehen können.
Allerdings würde ich so eine Tortur nur empfehlen, wenn man sich sehr sicher ist, dass die Beziehung was Dauerhaftes ist. Es ist teilweise schon anstrengend und die Beziehung zu einem früheren Partner habe ich beendet als eine Fernbeziehung daraus wurde. Wobei es auch vorher schon nicht mehr so gut geklappt hat.
Eine richtige Fernbeziehung hatte ich eigentlich noch nicht. Meine letzte Beziehung hatte ich mit jemandem, der knapp 75 Kilometer weit entfernt wohnte. Zwischendurch hatte ich mal eine Affäre, bei der uns knapp 200 Kilometer trennten. Das sind keine riesigen Entfernungen und gerade die 75 Kilometer kann man gut auch mal spontan überbrücken. Er hatte leider kein Auto, allerdings habe ich eines, so dass ich dann entweder mit dem Auto oder dank Semesterticket auch mal mit der Bahn spontan zu meinem Freund gefahren bin.
Von ihm aus waren es für mich ungefähr 100 Kilometer zur Uni, so dass ich auch unter der Woche manchmal bei ihm war und dann zur Uni gependelt bin. Das war überhaupt kein Problem. Die andere Geschichte mit den 200 Kilometern Entfernung lief so ab, dass wir uns über knapp ein Jahr alle ein oder zwei Wochen gegenseitig besucht haben. Bei beiden Geschichten hatte ich aber nie das Gefühl, dass die Entfernung zum Problem wird oder dass wir uns zu wenig sehen.
Ich denke nicht, dass eine Fernbeziehung automatisch unglücklich machen muss. Ich bin eigentlich grundsätzlich jemand, der gerne alleine ist und dem auch noch andere Dinge wichtig sind als nur die Beziehung zu einem anderen Menschen. Wenn die Beziehung allerdings der einzige Lebensinhalt ist, ist man sicher eher geneigt, komplett zu verzweifeln, wenn man sich mal ein oder zwei Wochen (oder auch ein bisschen mehr) nicht sieht. Ansonsten gibt es doch noch so viel mehr, mit dem man seine Zeit verbringen kann. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich nicht auch schon mal den Wunsch hatte, bei meinem Partner zu sein, obwohl wir uns in der Woche nicht sehen konnten. Ich denke dann aber positiv und freue mich auf das nächste Treffen und versinke nicht im Selbstmitleid, weil wir uns nicht sehen.
Eine Beziehung über mehrere hundert oder tausend Kilometer würde ich trotz allem nicht so gerne führen wollen. So etwas ist mit einem normalen Berufsleben und seinen Hobbys ja auch kaum zu vereinbaren, weil man einen Großteil der Zeit damit verbringt, von A nach B zu fahren. Bei einer solchen Fernbeziehung bleibt neben Job, Studium und Beziehung kaum noch Zeit für etwas anderes und das würde ich nicht wollen. Freunde und Hobbys sind mir nämlich ebenfalls sehr wichtig.
In einer Fernbeziehung muss man sich nicht unbedingt seltener sehen als wenn man eine normale Beziehung führt. Als Fan von getrennten Wohnungen gehöre ich sowieso nicht zu denen, die ihren Partner wirklich täglich sehen. Wenn man sich zwei bis drei Tage pro Woche sieht, finde ich das schon viel - und das ist auch in einer Fernbeziehung realistisch, sofern die Entfernung eben nicht allzu groß ist. Ich könnte mir eine Fernbeziehung eigentlich ganz gut vorstellen, gerade solange wie ich noch Student bin. Später im Job werde ich für solche Extrafahrten vermutlich gerade zu Beginn nicht so viel Zeit haben.
Ich denke schon, dass eine Fernbeziehung auf Dauer gut funktionieren kann. Man hockt sich nicht immer auf der Pelle und freut sich auch noch richtig auf den Partner, wenn man ihn nach ein oder zwei Wochen wieder sieht. In einer Beziehung mit wenig Entfernung muss man zwar auch nicht dauernd aufeinander hocken, allerdings kommt das bei vielen Leuten dann doch vor. Eine Freundin von mir führt seit mehreren Jahren eine Fernbeziehung. Anfänglich lagen zwischen den beiden 300 km, dann waren es mehrere tausend und nun sind es gerade mal 150. Die beiden kommen bestens damit zurecht und sehen sich auch regelmäßig.
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