Männliche Selbstberührung - wie würdet Ihr das sehen?

Wie mein Vorschreiber schon ausführt macht dieses Paar einen entscheidenden Fehler - es redet nicht miteinander. Es kann durchaus schön sein, sich selbst zu berühren, aber das Paar muss herausfinden durch Gespräche und ausprobieren, was beiden etwas bringt. Ich persönlich könnte mir auch nicht vorstellen, Empfindungen auf dem Sofa zu haben, ohne Slip, ohne irgendeine Beteiligung der Partnerin, mich selbst zu streicheln. Aber, wie gesagt, jeder ist anders und man muss miteinander sprechen.

Anders sieht es beim Liebesspiel aus, wenn in der Erregung ich mich selbst aber auch meine Partnerin sich selbst, egal an welchen Stellen, dies ist kein Sexforum, streichelt. Dies sind allerdings Nebenschauplätze. Die Hauptsache bleibt natürlich die Beschäftigung mit dem anderen. Im Gegenteil, uns törnt dies sogar noch mehr an, wissen wir doch, dass der andere dies mag, noch mehr empfindet bei der gemeinsamen Liebe, wir wollen, dass der andere total erfüllt und glücklich ist.

Ich fände schon allein die Tatsache, dass mein Freund ohne Hose dasitzen würde derart befremdlich, dass ich mich in dieser Situation vollkommen fehl am Platz fühlen würde. Das finde ich eigentlich nicht mehr normal und auch nicht tolerierbar. So etwas würde ich meinem Freund nicht erlauben und es würde mich anekeln, dass er diesen Wunsch verspürt, so dass es vermutlich schon allein durch diese Tatsache zu einer Trennung kommen würde. Das also zu der Anfangssituation.

Prinzipiell finde ich es aber sehr erotisch, wenn mein Freund sich selbst berührt. Ich mag es, wenn eine gewisse Dominanz beim Sex aufkommt und wenn mein Freund mich dominiert, dann passiert es häufiger, dass ich mich selbstanfasse oder er eben sich. Ich finde das schon ziemlich erregend, allerdings machen wir das nie bis zum Schluss, es ist einfach sehr prickelnd den Partner zu sehen, ihn fühlen zu wollen, aber nicht zu bekommen.

Was aber die von dir beschriebene Situation angeht, so finde ich das jetzt nicht so pralle. Irgendwie wirkt das auf mich wie ein lang verheiratetes Paar, das sich nichts mehr zu sagen hat und der Mann ohne Rücksicht auf die Frau versucht seine Triebe auszuleben. Als Frau in diesem Beispiel würde ich schleunigst dafür sorgen, dass der Mann zum Single wird.

Zunächst einmal hätte ich wirklich nicht gedacht, dass der Großteil der anwesenden Damen so "prüde" ist und
es scheinbar nicht ertragen kann ihren Partner (mit gelegentlichen Ausnahmen) nackt zu sehen. Ich persönlich
bin zwar auch nicht der Typ Mann, der gerne unten vollkommen ohne dasitzt, aber wenn ich das wäre, hätte ich
kein Verständnis dafür, wenn das meine Frau so sehen würde wie die meisten der anwesenden Damen.

Was ich allerdings schon als unrichtig empfinde ist, das Verhalten des Mannes in dieser Situation, besonders wenn es öfter vorkommt. Das wirkt auf mich wie eine Geringschätzung der Frau à la "Jetzt bin ich geil, jetzt muss
sie herhalten!" Vielleicht ist sich der Mann aber nicht über sein Fehlverhalten im Klaren, wenn es noch keine Beanstandungen gegeben hat. Deswegen wäre es sicher kein Fehler offen miteinander über dieses und andere Probleme zu sprechen.

Als ich den Eröffnungsbeitrag gelesen habe, musste ich schon laut lachen. Ich wüsste nun zwar nicht, wie ich reagieren würde, vermutlich würde ich darüber verwundert sein, weil ich ein solches Verhalten von meinem Partner nicht kenne. Sicherlich kann sich jeder mal ändern, aber dass er sich nun bei einem DVD- oder Fernsehabend anfängt, sich selbst zu berühren und zwar, bis das gute Stück so weit ist, um eben nicht nur herumzuhängen. Wahrscheinlich fände ich es an sich gar nicht mal so schlimm, ich würde nur groß schauen und ihn dabei beobachten, nichts mehr, nichts weniger. Dass dabei dann auch die Lust kommen könnte, möchte ich nicht abstreiten, aber warum sollte man es als Frau ihm nicht gleich tun und ebenfalls anfangen, sich selbst zu berühren?

Würde es immer wieder so vorkommen, würde ich mir schon Gedanken darum machen, aber bei einem oder zwei Malen fände ich es eben nicht wirklich schlimm, wobei ich nun an sich auch keinen Mann kenne, mit dem ich näher etwas zu tun gehabt habe, dass er sich zu einem Fernsehabend nackt aufs Sofa legt. Würde es so weit sein, ist es ja letztendlich dann doch schon etwas eindeutiges, vor allem, wenn er dann beginnt, an sich selbst herumzuspielen. Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass dies immer der Fall ist und wenn, dann würde ich als Partnerin schon fragen, was er denn damit beabsichtige.

Wenn es zum Geschlechtsverkehr kommen sollte, gibt es auch andere Mittel, wenn man gedankenverloren in eine solche Situation kommt, ist es für mich noch okay und auch sonst, wenn es eben nicht zur Regel wird. Aber wenn es nur noch auf diesem Wege geht, dann finde ich dies unangebracht und irgendwann einmal auch nicht mehr so spannend.

Also ich muss sagen, dass ich das vielleicht beim ersten Mal noch komisch finden würde und vielleicht auch ganz spannend, wenn ich dann irgendwie zu der Zeit auch gerade Lust hätte. Aber spätestens beim zweiten Mal wäre mir das schon zu dumm und ich würde mich fragen, was das denn soll. Ich habe ja nichts dagegen, wenn mein Partner Lust auf Sex hat, aber dann sollte er doch bitte versuchen mich zu verführen oder es sich woanders besorgen und nicht neben mir.

Ich denke die Situation ist schon ein bisschen komisch. Ich habe nichts dagegen, wenn mein Partner nackt neben mir sitzt. Wenn er dann noch an sich rumspielen würde, würde ich das aber komisch finden, wenn er mich nicht mit einbezieht. Ich denke als Paar muss man miteinander reden und wissen, was man mag. Wenn sich das Paar immer so verhält und es beide anmacht, ist es in Ordnung. Will die Frau aber, dass der Partner ihr mehr Aufmerksamkeit schenkt, sollte sie das offen ansprechen.

Also ich finde diese geschilderte Situation doch schon sehr seltsam! Das jemand auf der Couch sitzt oder auch liegt, ist okay. Dann fängt es bereits an, dass der jenige oben rum mit einem Schlabbershirt gekleidet ist und untenrum einfach nichts trägt. Ich sage Mal so eine Jogginghose wäre mir dann doch lieber, weil ich nicht ständig auf ein Glied schauen muss und auch so, kann es immer Mal schellen und da wäre das nicht so meine Welt.

Dann kommen wir zu dem Aspekt, dass der Jenige sich dann nahezu immer an seinem Glied reibt und dort herumspielt. Ich würde mich köstlich amüsieren und echt fragen ober nicht mehr ganz "frisch" im Kopf ist. Es ist zwar im ersten Moment und vor allem einmalig witzig, aber beim zweiten, dritten oder auch schon vierten Mal würde ich echt am Verstand des jenigen Zweifeln.

Wenn der Jenige beim ersten Mal dann vielleicht noch mit dem erigiertem Glied auf mich zu gekommen wäre und spontanen Sex gewollt hätte, könnte es durchaus sein, dass ich mich dazu hätte hinreisen lassen! Jedoch beim zweiten, dritten und vierten Mal, wäre ich zwar nicht ausgeflippt, aber doch schon genervt gewesen. Es kann ja nicht sein, dass er sich unten herumspielt und ich dann den Rest so zusagen ausbügeln muss, weil er sich selber erigiert hat, dann sollte er doch bitte damit auch selber zurechtkommen.

Sauer wäre ich über diese Situation sicherlich nicht gewesen, aber als Frau kommt man sich dann schon irgendwie wie so eine Art "Notstopfen" vor. Er spielt sich da herum, wird heiß und ich soll nach Möglichkeit dann Abhilfe schaffen? Das sagt mir ehrlich gesagt nicht zu und das hätte ich dem jenigen auch gesagt und gebeten es so langsam zu unterlassen!

Zunächst möchte ich sagen, dass ich es wirklich interessant finde, dass die meisten meiner Vorrednerinnen zwischen den Zeilen oder auch deutlicher aussagen, dass sie sich benutzt fühlen würden, wenn sie hier die Frau in diesem vorliegend geschilderten Fall wären. Das ginge mir nicht anders und aus diesem Grund könnte ich hier auch nicht irgendwelche sexuellen Aktionen in Erwägung ziehen, aber ganz davon abgesehen fände ich das Verhalten dieses Mannes nun auch wirklich mehr als seltsam und unpassend. Allein schon, dass er so inkonsequent wäre, gleich ganz nackt herumzulaufen, würde mir schon dieses Gefühl geben, dass hier irgendetwas seltsam ist und ich würde mich wohl auch irgendwann im Verlauf dieser Situation fragen, ob er allein aus dem Grund ein Shirt trägt, weil sich dadurch bereits schon eine Reizung des Geschlechtsteils ergeben kann, auf die er spekuliert. Das fände ich vermutlich schon beinahe abartig, weil das alles dann ja eine recht lange Vorlaufzeit hätte, die schon einer Planung gleicht, die also bis zur Erektion ausgeführt wird.

Dass eine Frau sich dann vorkommen muss wie eine Gummipuppe, liegt wohl auf der Hand, genauso wie im umgekehrten Fall, wenn der Partner die Frau „benutzt“, um weit genug zu kommen und den Rest dann aber doch lieber – in ihrem Beisein – alleine erledigen zu wollen, ohne sie weiter konkret zu beteiligen. In beiden Fällen mag es Frauen geben, die das ganz toll finden können und die sich selbst so unwichtig finden, dass sie sich da eher devot verhalten und ihnen wichtiger ist, dass ihr Partner zum Höhepunkt kommt. Für mich käme das allerdings nicht in Frage, weil Sex für mich, wie in einem anderen Fall angesprochen, eben keine Solonummer ist. Im hier vorliegenden Fall würde ich allerdings aber schon den Moment seltsam finden, in dem mein Partner sich so bekleidet bzw. unbekleidet aufs Sofa setzen würde und ich würde ihn sicherlich auffordern, sich etwas überzuziehen.

Besonders merkwürdig anmutend finde ich übrigens an dieser geschilderten Situation, dass es mir so vorkommt, als wäre hier alles von diesem Mann geplant, wirklich von Beginn an so ziemlich jede Situation und auch jede einzelne Handlung. Das kommt mir schon sehr suspekt vor, muss ich sagen, und als nicht betroffene Person muss ich sagen, dass es mir außerdem so scheint als wäre dieser Mann reichlich verklemmt. Irgendwie wirkt diese Szene auf mich jedenfalls verhalten und gleichzeitig fordernd, aber vor allem sehr gesteuert, und das wirkt einfach sehr seltsam in Kombination mit dieser unausgesprochenen Forderung des Mannes an die Frau. Für mich in Frage kommen würde in dieser Situation also rein gar nichts, und wenn mein Partner so etwas machen würde, würde ich damit tatsächlich ein Problem haben.