Bringt Schule etwas anderes als Langeweile?

vom 13.12.2007, 11:38 Uhr

Hallo!

In meiner Schulzeit hatte ich auch einen kleinen bzw. vielleicht auch einen etwas größeren Hänger der sich etwa von der 8. bis zur 10. Klasse hinzog. Die Schule hat mir überhaupt keinen Spaß gemacht, den Unterricht fand ich uninteressant und beteiligt habe ich mich im Unterricht auch nicht.

Zum Glück hat sich das dann im Laufe der Jahre wieder etwas geändert als ich bemerkt habe, dass es um meine Zukunft geht und ich eben etwas dafür tun muss, wenn ich etwas erreichen möchte. Meine schriftlichen Noten wurden besser, die Hausaufgaben habe ich regelmäßig gemacht und auch nicht mehr so kurz und knapp wie früher und ganz besonders hat sich meine mündliche Mitarbeit geändert.

Seitdem ich mich auch mündlich beteilige, macht mir die Schule sogar etwas Spaß (ich gehe nun zur Berufsschule), denn ich freue mich immer ein kleines Bisschen, wenn ich die Bestätigung bekomme, dass das, was ich gesagt habe, richtig ist. Außerdem kann man z. B. in Fächern wie Rechnungswesen gut überprüfen, ob man den Stoff verstanden hat, wenn man mal die Hausaufgaben vorträgt, was vorteilhaft für die Vorbereitung der Klausuren ist.

Nein, die Schule finde ich nicht mehr zeitraubend. Zeitraubend finde ich eher die Arbeit im Betrieb. In die Schule gehe ich nun relativ gerne, da ich dort wenigstens meistens das Gefühl habe, etwas gefordert und gefördert zu werden und um eben später eine gute Abschlussprüfung schreiben zu können, muss ich am Ball bleiben und mir den Stoff aneignen. Daher versuche ich auch keinen Unterrichtsstoff zu verpassen und wenn es geht, dann werde ich auch immer zur Schule gehen, es sei denn, ich bin so krank, dass es keinen Sinn machen würde in die Schule zu gehen. Denn wenn man nicht zur Schule geht, verpasst man Stoff, der in der nächsten Klausur abgefragt werden könnte und außerdem kann man sich dann oft in der nächsten Unterrichtsstunde auch mündlich nicht so gut beteiligen.

Viele Grüße

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich sitze oft morgens in der Ubahn und denke dann :"Ach komm Leute wir fahren wieder nach Hause was wollen wir denn da" Wir haben es allerdings noch nie gemacht. Oft ist schule langweilig aber auf keinen Fall sinnlos. Wir haben auch manchmal viel Ausfall und dann ist es mit Sicherheit sinnlos.Also bei uns zumindest,da eh nie Vertretungsunterricht stattfindet. Ich denke aber ,dass man es sich auch extrem lustig machen kann und das Schule nicht immer öde sein muss. Man sollte einfach was draus machen. Ich freu mich eigentlich zu Schule gehen zu dürfen und die Möglichkeit zu haben. Ich seh dort meine Freunde und naja nebenbei lern ich ziemlich viel.
Grüße Julia

» julia08 » Beiträge: 1991 » Talkpoints: -5,91 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Sinnlos ist Schule garantiert nicht und wer das Gegenteil behauptet, hat irgendetwas falsch verstanden, denn ohne Abschluss kommt man heutzutage nicht mehr weit. Wenn man einen guten Abschluss hat, hat man später in der Regel auch eine gutbezahlte Arbeit. Mit einem schlechten oder gar keinen Abschluss findet man nur eine schlechte Arbeit oder am Ende gar keine. Deshalb sollte man sich in der Schule Mühe geben, denn auch, wenn man das meiste, was man in der Schule lernt, vergessen kann, so ist dieser Stoff wichtig für die Zahlen (beziehungsweise Buchstaben) auf dem Zeugnis.

Ob einem die Schule gefällt, steht auf einem anderen Stück Papier. Mir gefällt sie beispielsweise nicht besonders, da ich schon weiß, was ich machen möchte und leider nur ein einziges Unterrichtsfach so ausgelegt ist, dass es mir in diesem Beruf etwas nützt. Ich gebe zu, dass es ein außergewöhnlicher Berufswunsch ist, aber in der Schule soll ich doch auf das spätere Leben, sprich, auf meinen späteren Beruf vorbereitet werden. Zudem nervt es mich, dass ich manchmal Sachen lerne, die ich schon seit Jahren beherrsche, was in Deutsch eigentlich (fast) immer der Fall ist.

» glueckspilz08 » Beiträge: 119 » Talkpoints: -0,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ähm, nein eigentlich nicht. Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber die Schule ist eine Institution, die uns die Möglichkeit bietet, etwas aus unserem Leben zu machen. Einige nehmen dieses Angebot war, während andere.. nun man kennt ja die Geschichten.

Auch wenn man meine Eltern vernachlässigen, die natürlich alles fördern was mit meinem schulischen Werdegang zu tun hat ist doch so, dass man doch selber versucht, den Lebensstandard, den einem die Eltern vorgelebt haben, zu verbessern. Somit muss man sich doch wohl auf eine gewisse Art und Weise anstrengen. Klar gibt es Tage an denen man wirklich keine Lust hat in die Schule zu gehen, aber trotzdem muss man sich da durchquälen, weil wie will man denn dann im Leben klarkommen, wenn man einen Ganztagsjob hat und um vier Uhr keine Lust mehr? Sagt man dann einfach " Ich gehe jetzt nach Hause" obwohl noch ein Patient, welcher schon fertig für die Operation ist, auf dem OP-Tisch liegt? Nein. Also von daher steht das eigentlich nicht zur Debatte.

Klar kann man die Schulzeit etwas lockerer sehen, aber man darf es nicht übertreiben. Spätestens in der zwölften, wenn nicht schon in der elften Klasse sollte man den Ernst des Lebens verstanden haben. Denn sonst wird man es höchstwahrscheinlich nicht weit bringen. Klar gibt es immer ein paar Ausnahmen, allerdings sollte man sich nicht allzu lange auf seinem Glück ausruhen und lieber seinen Ehrgeiz entdecken. Denn irgendwo stellt es immer eine Befriedigung dar, wenn man immer mehr weiß und erfolgreicher ist als die anderen.

» DenizS » Beiträge: 44 » Talkpoints: 0,11 »



Also ich verstehe die Frage jetzt mal so, ob die Unterrichtsinhalte, die in der Schule vermittelt werden. Ich bin jetzt zwar in meinem post-schulischen Leben noch nicht so vorangeschritten (nämlich gar nicht, bin ja noch in der Schule), aber ich würde sagen, dass doch ein Großteil der im Unterricht vermittelten Inhalte eher sinnlos sind. Das Wichtigste ist meiner Meinung nach Mathematik, gefolgt von Deutsch/Englisch und vielleicht noch Physik.

Mathematik braucht man in vielen Gebieten und Bereichen, da kommt es ganz gut, wenn man nochmal eben den Satz des Pythagoras drauf hat (vielleicht sogar die Pascalsche(?) Pyramide) oder Entfernungen mit dem Strahlensatz ausrechnen kann oder ähnliches.

Bei Deutsch/Englisch kommt dann das interpretieren von Dingen hinzu, das kann durchaus auch im Leben helfen, man versteht manche Sachen besser durch die Übung, die man beim Interpretieren bekommt. Bei Englisch kommt noch hinzu, dass es eine wirklich häufig gesprochene Sprache ist, man auch in der Arbeitswelt beherrschen, zumindest können sollte.

Physik kann noch in einigen Berufen ganz hilfreich sein. Wenn man weiß was hinter Bewegungen steckt, kann man sie besser verstehen und vielleicht sogar antizipieren. Und ist es nicht ein schönes Gefühl etwas vorauszusagen, dass dann auch eintrifft? Finde ich doch schon. :)

» TimB » Beiträge: 79 » Talkpoints: 0,16 »


Hallöchen,

Sicherlich gab es Zeiten und vor allem Fächer die ich langweilig fand, aber die gibt es nun teilweise im Studium auch (zum Glück seltener ;) ), aber ich bin schon der Überzeugung das Schule was bringt. Nicht nur zwangsläufig, da man auf einen guten Abschluss einfach angewiesen ist. Der bestimtm nämlich schon die berufliche Zukunft finde ich.

Meine Wenigkeit hat zum Beispiel null Verständnis für die Naturwissenschaften, vor allem mit Mateh stand ich auf Kriegsfuß. Aber genau weil ich keine Ahnung hatte musste ich doch imemr zum Unterricht um es wenigstens ein bischen zu verstehen - ob langweilig oder nicht, da muss man einfach durch.
Glücklicherweise konnte ich wenigstens Chemie und Physik abwählen.

Von Latein war ichauch nie begeistert - mir war einfach nur langweilig. So lange ich meine 2 hatte war ich beruhigt. Ich habe desöfteren mal mit dem Gedanken gespielt einfach nciht hinzugehen - gemacht habe ich es nie - wie gesagt, da muss man durch. Ich bin dann dazu übergegangen teilweise meine Hasuaufgaben schon zu machen so hatte ich die Stunde optimal genutzt und gleichzeitig trotzdem was mitbekommen, da ich gut zuhören und schreiben kann.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Hi,

also ich lese immer, dass euch die Schule keinen Spaß gemacht hat. Naja ich muss sagen, dass mir die Schule richtig viel Spaß macht. Vielleicht noch nicht so lange, aber ich mache mir eben die Schule so, dass sie mir spaß macht. heißt ich gehe nicht nur hin und sitze meinen Unterricht ab und schriebe n paar gute Noten um durch zu kommen, sondern ich enbgagiere mich und alles. Bin Schülersprecher und noch in diversen anderen AGs und so mag man die Schule auch viel mehr.
ich komme mit Lehrern viel besser klar, bin selbstbewusster und alles. Die Schule werde ich wahnsinnig vermissen sobald ich mein ABI habe, denn wann hat man so viel Freizeit?

Gut was man lernt ist immer das andere, klar gibt es viel QUatsch den man lernt und es gibt auch viele Dinge die man verändern müsste, damit die Schule lebendiger wird, aber diese sind gerade im Gange und nennen sich "Evaluation", den Begriff höre ich egal um was es geht. Und ich kann ihn dennoch nicht richtig erklären :D weiß aber was gemeint ist.

Also auf was ich eigetnlich raus will, dass die Schule keineswegs langweilig ist. Nur manche Stunden, wie bei mir Mathe und Physik, aber ok das werde ich wohl noch schaffen =)

lg, weeedy

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Die Schule bildet ja immerhin einen guten Teil des Allgemeinwissens aus, dafür ist sie schon gut. Aber letztendlich gehts doch wirklich nur um das, was am Ende auf dem Papier steht, wo groß und fett "Zeugnis" drübersteht.
Ohne gutes Zeugnis, kein guter Arbeitsplatz, so siehts leider aus.

Da kann man noch so schlüssige Gründe wie miese Lehrer und einfaches Desinteresse anbringen, den Arbeitgeber juckt das wenig, gibt ja genug Auswahl, um sich die besten rauszupicken.

» Narrowing » Beiträge: 97 » Talkpoints: -0,84 »


Hallo

Natürlich ist die Schule nützlich und auch wichtig für die Zukunft. Na gut, dass die Schule wichtig für die Zukunft ist, kann man nicht bestreiten. Aber ob sie nützlich ist, habe ich mich oft gefragt. Ich denke nicht, dass die Schule heutzutage sehr nützlich ist. Das liegt einmal daran, dass man fats keinen Einfluss mehr auf seine Noten hat und anderseits bringt dir das Beigebrachte später fast garnichts, nichtmal die Fähigkeiten logisch und analytisch zu denken, werden einem heutzutage nicht mehr richtig beigebracht. Zum Glück gibt es noch Lehrer, die Leistung auch dementsprechend bewerten, so hatte ich doch noch meine einsen und zweien: Jedoch muss ich zugeben, dass die Schule mir dabei nicht geholfen hat

Wie du gesagt hast, mit dem Schwänzen, ich habe es oft getan und bereue es nicht! Ich habe jedoch nicht geschwänzt, weil ich mir eine schöne Zeit machen wollte oder dergleichen. Ich habe das getan, um gute Noten zu bekommen. Das hört sich vielleicht komisch an, aber ich habe an einem Tag, wo ich 3-4 Stunde für mich selber gelernt habe, mehr gelernt, als in dem gesamten Schuljahr, was ich in einem Fach hatte. Das was wir an unserer Schule gelernt haben, bestand daraus, wie man sich ne Stunde selber beschäftigt, wie man den Vertretungsplan ließt, wann was ausfällt, wie man Einkaufen soll, damit es sich auch preislich lohnt, wie man Fernsehen guckt und und und. Glaub mir, dass ist nicht nur bei meiner Schule so :wink:

Vor allem ist es heute leider so, dass man von den Lehrern abhängig ist. Man kann natürlich schleimen, aber das bringt einen auch nichts, wenn man zum Beispiel kein Mädchen ist, oder aus einem anderen Land kommt. Es gibt leider soviele Lehrer, die nach Sachen beurteilen, die vollkommen unrelevant sind, aber die meiste Schuld wird den Schülern in die Schuhe geschoben. Ich kann mal ein Beispiel geben, was sich in meinem letzten Schulhalbjahr so abgespielt hat. Es gab eine Lehrerin, die ein Fach unterrichtete, dass Abi relevant war. Somit war es für alle wichtig :D
Gut, mal abgesehen davon, dass diese Frau ihr Mittagessen jedes mal in der Klasse abgehalten hat, regelmä0ig 30 Minuten zu spät kam, dann bei Unterrichtsbeginn erstmal ne halbe Stunde in ihrem Buch eingetragen hat wer da ist, manchmal ihre Kinder mitgebracht hat, weil diese Krank sind usw.. Wir hatten in diesem Halbjahr 20! Unterrichtsstunden mit dieser Frau, war für mich auch wichtig, diese zu nutzen.

Ok, sie war denn davon 10 Stunden nicht da und hat in 6 Stunden uns einen Film gucken lassen. Die restlichen 4 Stunden haben wir uns auf eine der beiden Klassenarbeiten vorbereitet, die eigentlich abgehalten werden sollten. Erste Arbeit natürlich fast alle verhaun, weil wir auch bei den Vorbereitungsstunden vielleicht eine Nettolernzeit von einer Stunde hatten. Die zweite Arbeit wurde ihr dann anscheinend zu stressig, sodass sie "gezwungen" war, irgendwelche Referate aus dem vorherigen Schuljahr hinzuzuziehen, die nichtmal alle vorgetragen haben. Die jenigen, die die nicht vorgetragen hatten, wurden natürlich nur mit der einen Note bewertet, die von der Klassenarbeit stammt. Das ist jetzt scheinbar Mode, dass Lehrer so vorgehen, so entschloss sie sich natürlich noch mündlcihe Noten zu verteilen. Diese Noten waren reine Sympathiepunkte für diejenigen, die sie schon in dem Schuljahr zuvor hatten. Ich zählte "leider" nicht dazu, wie viele anderen aus meiner Klasse. Naja, dass Beschweren, dass sehr viele taten, beim Direktor und beim Klassenlehrer brachte auch nicht viel, sodass uns gesagt wurde, dass man da nicht viel machen kann.

Damit wollte ich den älteren Jahrgängen mal so erzählen, was so an den Schulen heutzutage gang und gäbe ist und das man nciht einfach mal so sagen kann, dass man sich hinsetzen soll und aufpassen muss. damit man gute Noten für die Zukunft bekommt. Das ist wegen den meisten Lehren schon garnicht mehr möglich.

Ich sage, schwänzen ja, wenn man lernen will unzwar gut, aber aus reiner Faulhait nein. :wink:

» mirkochef » Beiträge: 81 » Talkpoints: 47,65 »


Hallo!

Also ich fand Schule auch oft zeitraubend und langweilig und wollte oft nicht hingehen. Das lag aber hauptsächlich daran, dass mir bestimmte Fächer nicht lagen und ich den direkten Sinn nicht so gesehen hatte (z.B. warum ich über Atomphysik Bescheid wissen muss oder doofe Chemieversuche angesehen haben muss).

Ein anderer Punkt war, dass in der Oberstufe mein Stundenplan aussah wie ein schweizer Käse, da unsere Schule das aufgrund Lehrermangels nicht besser koordinieren konnte, ich hatte haufenweise Freistunden und oft bis 18 Uhr Unterricht, da saß man dann schonmal 10 Stunden insgesamt in der Schule und hatte davon ungefähr 5 Stunden lang Unterricht.

Allerdings denke ich, dass das auch ganz gut auf das spätere Leben vorbereitet, denn auch im Beruf muss man Dinge tun, die man nicht für sinnvoll hält oder die einem keinen Spaß machen. Und auch da muss man 10 Stunden am Tag arbeiten. Man hat nur das Glück, dass man (hoffentlich) nicht den halben Tag nur doof rumsitzt.

LG!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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