Jusos haben neue Vorsitzende

Franziska Drohsel heisst die, kommt aus Berlin und ist mit Jahrgang 1980 eine der jüngsten Juso-Vorsitzenden.
Weit am linken Rand - Briefe unterschreibt sie mit sozialistischem Gruß - versucht sie zu Punkten. Bei der Wahl ist ihr das auch gelungen, aber im Politalltag scheint sie damit eher schlechte Karten zu haben.
Ihr Auftritt bei Phoenix gemeinsam mit dem Vorsitzenden der JU, Philipp Mißfelder, ging mehr oder minder vollkommen ausser Kontrolle. Hunderte von "ähm" und teilweise inhaltlich völlig falsche Antworten, da sie mit dem Thema nicht vertraut war, machten den Auftritt zu einer Farce für die Jusos.
Hübsch und auch ganz nett, das Urteil meines Freundes. Damit hat er dann auch auf den Punkt gebracht. Das Reden sollte sie erstmal lieber anderen überlassen. Träumereien von sozialistischen Zuständen sind einfach im normalen Politikgeschäft nicht mehr drin, schon gar nicht, wenn man dies nicht begründen kann.
Die Fairness des Moderators und auch des JU-Chefs waren ihre einzige Rettung. Problemlos hätte man ihr fast alle Aussagen widerlegen können und sie noch mehr ins "ähm"-Stadium abtauchen lassen können. Auch die angespannte Körperhaltung, immer nach vorne gebeugt, nie entspannt, machten keinen guten Eindruck.
Nach Andrea Nahles nun wieder eine extrem linke Vorsitzende bei den Jusos, für mich realitätsfern und keineswegs medientauglich, ausser sie sagt nichts. Aber zum Zuschauen verdammt ist für eine Vorsitzende der Jusos nicht gerade eine schmeichelhafte Aufgabe, mehr dürfte abe rnicht drin sein.

Herr Mißfelder ist für seine qualifizierten Aussagen zu Themen wie Hüftgelenke für Ältere oder zum Thema Hartz-IV-Erhöhungen bekannt und solche inhaltlich sehr zynische Aussagen sind für mich wesentlich relevanter als irgendwelche Stottereien.

Auf jeden Fall scheinen die inhaltlichen Aussagen der Frau kaum angreifbar zu sein. Sonst würde man doch sicher mit konkreten Beispielen aufwarten.