Krankenkassen - Zusatzbeitrag von 8 Euro
Jetzt grad lief wieder in den Nachrichten die Neuigkeit für die Krankenkassenbeiträge. Ich finde es eine Frechheit das die Versicherungen jetzt ab Februar noch mehr Beiträge haben wollen und die auch bekommen. Acht Euro mehr wollen die abbuchen ab Februar. Ich weiß nicht, aber ich wollte darauf meine Krankenkasse wechseln.
Doch jetzt grad haben sie gesagt das jede Krankenkasse das dann abbucht, doch die ersten sind die DAK und die BKK. Toll die BKK ist meine. Ich habe dann die Ehre eine der ersten zahlenden Menschen zu sein. Frechheit meiner Meinung nach da sie die Beiträge ja eh schon erhöht haben und das mit der Praxisgebühr kam ja schließlich auch schon. Da sollte man echt überlegen sich gar nicht mehr zu versichern.
kirsche678 hat geschrieben:Doch jetzt grad haben sie gesagt das jede Krankenkasse das dann abbucht, doch die ersten sind die DAK und die BKK. Toll die BKK ist meine.
Du pauschalisierst gerade die BKKs, immerhin gibt es davon doch einige mehr als eine. Meine BKK (BKK Mobil Oil) erhebt keinen Zuschlag und hat dies, wenn man dem Mitgliedermagazin traut, auch in den nächsten Jahren nicht vor.
Was hält dich denn bei deiner aktuellen BKK, wenn diese für dich offenkundig nicht das wahre ist? Ein Wechsel ist einfach und unkompliziert, oftmals reicht schon ein Anruf bei der neuen Krankenkasse und diese erledigt dann den Papierkram für dich.
Meine Krankenkasse erhebt bis einschließlich nächstes Jahr auch keine Zusatzbeiträge und neben Julix' Krankenkasse sicher auch einige weitere nicht. Dass also alle Krankenkassen Zusaztbeiträge erheben stimmt schon mal nicht. Und da auch ich auf dem Hin- und Rückweg von der Arbeit Nachrichten gehört habe, weiß ich, dass von vielen Krankenkassen die Rede war, aber bei weitem nicht von allen.
Übrigens frage auch ich mich, warum Du nicht einfach die Krankenkasse wechselst? Das ist doch nicht weiter schwer und die einzig richtige Alternative, wenn man mit der eigenen nicht mehr zufrieden ist.
Grundsätzlich kann ich verstehen, dass du sauer bist über die Entwicklung der Krankenkassenbeiträge. Ich habe das große Glück, dass ich zur Zeit noch einen Studententarif zahle, der recht günstig ausfällt. Ich bin bisher auch noch gesetzlich krankenversichert, will das aber ändern, wenn ich im Berufsleben stehe, da ich aus erster Hand eben mitbekomme, welchen Unterschied es macht, gesetzlich oder privat krankenversichert zu sein. Im Grunde genommen bieten beide Möglichkeiten natürlich einen gewissen Standard, der immer noch recht hoch ist. Dennoch gibt es Dinge, die mir eben wünsche und die meine gesetzliche Krankenversicherung mir nicht bietet.
Man muss allerdings auch mal die andere Seite sehen. Die Kosten für die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems sind wirklich enorm. Die Menschen werden älter und erleben allein dadurch schon mehr Krankheiten, die hohe Kosten verursachen. Immer mehr Menschen leiden unter den sogenannten Zivilisationskrankheiten (leider oft selbst verschuldet) und verursachen dadurch wiederum hohe Kosten.
Versorgt werden möchte aber jeder und das auf einem möglichst hohen Level. Bezahlen hingegen würden die meisten am liebsten weniger, was ja auch nachvollziehbar ist. Aber diese Rechnung geht nicht auf. First-Class-Leistung gibt es nicht zum Discount-Preis. Ich denke auch, dass die Krankenkassen das vorhandene Geld vielleicht anders nutzen sollten, indem sie in die Prävention investieren. Das ist aber mit dem aktuellen System nicht so umfassend möglich wie es vielleicht nötig wäre. Ich denke auch, dass die Menschen stärker zur Verantwortung gezogen werden sollten, die durch ihren Lebensstil vermeidbare Kosten verursachen, zum Beispiel Raucher und Personen mit starkem, nicht krankheitsbedingtem Übergewicht. Das wiederum gilt als unsozial und kaum durchsetzbar.
Natürlich kann man zum Selbstzahler werden. In jungen Jahren und ohne größere Zwischenfälle mag das gut funktionieren. Aber für den Durchschnittsverdiener wird dann selbst eine harmlose Gallen-Operation schon zum Balance-Akt. Medizin kostet Geld, leistet aber eben auch viel - mehr als die gesunden Menschen im allgemeinen annehmen. Die hohen Kosten fallen vor allem dann negativ auf, wenn man eigentlich nie etwas hat. Wenn man dann aber im Laufe weniger Monate oder Jahre auf medizinische Behandlungen im Bereich von mehreren tausend Euro angelangt ist, erscheinen die Krankenkassenbeiträge glatt wieder attraktiv.
kirsche678 hat geschrieben:Ich finde es eine Frechheit das die Versicherungen jetzt ab Februar noch mehr Beiträge haben wollen und die auch bekommen.
Ja und ich finde es eine Frechheit wenn man ständig die Klappe aufreißt ohne zu wissen worüber man spricht - aber naja, so hat halt jeder eine andere Auffasung davon! Dass das mit "die Versicherungen" Blödsinn ist wurde ja schon hinreichend geklärt und:
kirsche678 hat geschrieben:Acht Euro mehr wollen die abbuchen ab Februar. Ich weiß nicht, aber ich wollte darauf meine Krankenkasse wechseln.
Viel Spaß dabei, denn das wird langfristig kein Einzelfall bleiben - wenn die Mitglieder von einer Kasse in die nächste wandern, wandern die Kosten da langfristig mit dank dem Gesundheitsfond. Der fehlende Wettbewerb machts möglich.
kirsche678 hat geschrieben:Doch jetzt grad haben sie gesagt das jede Krankenkasse das dann abbucht,
Schwachsinn, wer hat das wann und wo gesagt? Hier ist stets die Rede von einzelnen Kassen und zwar denen, die ihre Kosten nicht aus dem gemeinsamen Topf und ihren Einnahmen decken können.
kirsche678 hat geschrieben:das mit der Praxisgebühr kam ja schließlich auch schon.
"Schon" - das kam vor 6 Jahren! Und seitdem ist viel Wasser die Flüsse hinunter geflossen und die Praxisgebühr reicht schon lange nicht mehr aus - mal abgesehen davon, dass das für die Kassen eh ein Eigentor war.
kirsche678 hat geschrieben:Da sollte man echt überlegen sich gar nicht mehr zu versichern.
Auch wenn Du ja richtig schlau bist und das bestimmt selber weißt: Seit dem 01.01.2009 (Gesundheitsreform) gibt es die "Krankenversicherungspflicht". Man kann nicht mehr unversichert sein und wenn doch viel Spaß beim Nachzahlen! Dann darf man alle Beiträge (bzw. je nachdem große Teile) mal eben auf einen Schlag nachbezahlen die man bis dato "gespart" hat.
Subbotnik hat geschrieben:Seit dem 01.01.2009 (Gesundheitsreform) gibt es die "Krankenversicherungspflicht". Man kann nicht mehr unversichert sein und wenn doch viel Spaß beim Nachzahlen!
Zumal man nicht mal etwas davon hätte, wenn man sich nicht versichert. Krank wird jeder irgendwann mal und wenn es nur mal eine Erkältung ist. Solche Leute sollten einfach mal schauen, ob sie nicht einen Privatpatienten kennen und ihn fragen, ob sie mal seine letzte Rechnung vom Arztbesuch bekommen können. Und wenn man dann mal sieht, dass eine Erkältung schon mal ein paar hundert Euro kosten kann, überlegt man es sich vielleicht doch nochmal ob es wirklich soviel Sinn macht, sich nicht zu versichern.
Ansonsten ist eben so, dass ein umfassendes Gesundheitssystem, dass nahezu alles abdecken soll, eben auch viel Geld kostet. Und gerade, wenn es keine Eigenverantwortung fördert und fordert, dann wird eben auch viel Geld nicht effektiv verwendet und nur verbrannt.
Hier wird natürlich auch wieder reichlich Öl ins Feuer geschüttet keine Frage. Fakt ist nun einmal die gesetzlichen Kassen dürfen zu dieser Maßnahme greifen und die DAK und BKK sind nun einmal damit angefangen. Was auch allen klar war im Vorfeld war ist das einige gesetzliche Kassen auch diesen Schritt gehen werden.
Man sollte hier vor allem erst einmal Vernunft walten lassen und auch nicht eilig zum Wechsel sich erschließen. Wichtig ist immerhin welche Leistungen die gewählte Kasse hat und wie man damit zu frieden ist. Es kann auch sein, dass gar nicht alle Kassen diesen Schritt gehen müssen.
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