Rauchen: Wie Freund zum aufhören bekommen?
Mein Freund raucht jetzt schon ein paar Jahre. Ich weiß von ihm das er jetzt schon seit seinem 15 Lebensjahr raucht. Er selber findet das völlig in Ordnung und hat auch nicht vor damit auf zu hören. Doch irgendwie ist das schon ganz schön ätzend. Meine Mutter hätte mich mit 15 niemals rauchen lassen aber seine raucht selber und hatte nichts dagegen. was ich schon ein Ding finde. Doch wir wohnen jetzt schon ein Jahr in der Wohnung doch leider haben wir keinen Balkon und somit muss er zu meinem Leid in der Wohnung rauchen.
Ich will nicht mehr das er raucht. Also ich wollte das noch nie, da ich nicht rauche. Er raucht jetzt nur im Wohnzimmer was schonmal ein Fortschritt ist, den damals hat er in der ganzen Wohnung geraucht. Doch blöd ist das trotzdem, er sieht es aber auch nicht ein auf zu hören. Habt ihr Ideen oder Ratschläge wie ich ihn zum auf hören bekomme? Kennt ihr diese Situation?
Das Dein Freund weiß, dass Zigaretten schädlich für ihn sind, unterstelle ich hier auch einmal. Ich denke, dass gehört wirklich zu den Dingen, die einfach jeder weiß! Und für alle anderen stehen die Warnungen doch auf jeder Schachtel.
Leider ist es aber immer so, dass so ziemlich jeder die Gefahren weit von sich schieben will bzw. einfach verdrängt. Nach dem Motto: es trifft ja immer die anderen. Und auf den Hinweis, dass dem nicht so sein muss, betet man Dir was von Leben im Allgemeinen vor und das es sich lohnt, "intensiv" und "gefährlich" zu leben.
Ich persönlich sehe darin nur schwache Ausreden. Entweder, weil man schlicht nicht aufhören kann bzw. zu bequem ist und sich von untersten Instinkten (Lustbefriedigung gegen jede Vernunft) treiben und leiten lässt. Wer als Raucher ehrlich sich selbst gegenüber ist, sollte schon zugeben, dass es das vernünftigste wäre, die Kippen liegen und sich nicht mehr von seiner Sucht dominieren zu lassen.
Jetzt wohnt ihr aber zusammen auf engem Raum (egal, wie groß die Wohnung auch sein mag) und das nun Dein Freund hier nicht einsieht, zum Rauchen eben nach draußen zu gehen, schockiert mich dann schon! Es geht jetzt ja nicht mehr nur um seine Gesundheit, sein Wohlbefinden und sein Leben! Richtig sozial ist dieses Verhalten nicht zu nennen, um die positive Umschreibung zu wählen.
Hier solltest Du um Deiner selbst Willen ein klares Wort sprechen. Das er nicht mit dem Rauchen aufhören kann oder vorgeblich will, ist die eine Sache. Dies kannst Du nicht erzwingen. Aber das er in der Wohnung raucht, damit kannst Du Schluss machen! Dabei genügt es nicht, sich auf einzelne Räume zu einigen. Rauchwolken bzw. der Gestank macht ja auch nicht halt vor solchen Grenzen. Rede mit ihm und mache ihm unmissverständlich deutlich, dass Dir die Sache wichtig ist. Und leider gibt es hier keine (!) Kompromisse. Ein Rauchen am Fenster ist nämlich der erste Schritt zum Rauchen in der Wohnung. Und wieso sollte er dann, wenn das Rauchen am Fenster erlaubt ist, nicht in der Wohnung rauchen, wenn Du nicht da bist? Daher sollte die klare Regel gelten, dass er draußen zu rauchen hat.
Zu versuchen, ihn zum Nichtraucher zu machen, wird allerdings nicht klappen. Diese Einsicht muss schon von ihm selbst kommen. Sonst wird er nur jede Möglichkeit zum Rauchen nutzen, wenn Du es nicht bemerkst. Außerdem belastet so etwas die Beziehung. Natürlich auch, wenn Du verlangst, dass er draußen raucht. Aber hier ist die Gefahrenlage anders verteilt!
Hi,
ich persönlich kann sehr gut verstehen, wie sehr dich das nervt. Das Problem kenne ich ganz gut, bei mir ist es mein Vater der sehr viel raucht. Egal wie oft meine Mutter oder ich ihm sagen, dass er aufhören soll, es nützt aber alles nichts. Wenn wir Glück haben geht er zum Rauchen auf den Balkon und qualmt uns wenigstens nicht ein.
Ich denke man muss einfach erkennen, dass Rauchen eine Sucht ist, genau so wie Drogen oder Alkohol. Und die betroffenen können wahrscheinlich nicht so einfach aufhören, wie man als Nichtraucher denkt. Ich denke der erste Schritt ist das man selbst mit dem Rauchen aufhören will, wenn nur der Umkreis das will, wird meist nichts daraus.
Wenn man dann mal soweit ist, dass man aufhören will, gibt es ja einige Möglichkeiten, zum Beispiel Kurse zur Abgewöhnung. Ich habe schon mehrfach gehört, dass Teilnehmer diese Kurse erfolgreich abgeschlossen haben. Ausserdem gibt es ja auch Hilfsmittel aus der Apotheke, wie zum Beispiel Nicorette.
Meine Mutter hat mich auch nicht rauchen lassen und ich habe trotzdem mit 16 Jahren angefangen. Vor der Schule, nach der Schule, wenn ich Abends mit Freunden weg war und so weiter. Deshalb würde ich seiner Mutter nicht die alleinige Schuld geben.
Und natürlich weiß jeder Raucher, dass das nicht gut ist. Ich glaube so ignorant kann man gar nicht sein, dass man das nicht mitbekommt. Aber rauchen ist eben eine Sucht und um von einer Sucht loszukommen braucht man vor allem den Willen und die richtige Einstellung. Man muss selber aufhören wollen und selber 100% davon überzeugt sein, dass es das richtige ist und dass man es schaffen wird. Mit dem rauchen aufhören weil es jemand anders will wird nur in den seltensten Fällen dauerhaft funktionieren.
Wobei "Sucht" nun keine Entschuldigung sein soll hinter der man sich als Raucher bequem verstecken kann um nichts an seinem eigenen Verhalten ändern zu müssen, aber du solltest dir eben darüber im klaren sein, dass es wahrscheinlich keine Methode geben wird mit der du deinen Freund zu aufgeben bewegen kannst, solange er es selber nicht will.
Ganz nebenbei bemerkt finde ich es aber unheimlich rücksichtslos, wenn man in der Gegenwart von Nichtrauchern raucht, das habe ich früher selbst in meiner Kettenraucher Zeit nie gemacht. Eine Kollegin hat das mal schön mit einem Fresssüchtigen verglichen, der jedesmal, wenn er sich etwas in dem Mund schiebt alle anderen im Raum zum mitessen zwingt, egal ob sie hunger haben oder nicht.
Ich kenne diese Situation sehr gut! Mein Freund ist auch Raucher und ich Nichtraucher. Als wir zusammen kamen hat er schon ziemlich viel geraucht und ok, soll er. Er hat dann auch in der ganzen Wohnung geraucht. Wir haben dann schön nach und Nach die ganze Wohnung renoviert und in jedem neu renovierten Raum durfte er nicht mehr rauchen. Er hat es auch akzeptiert.
Schließlich war die ganze Wohnung renoviert und er rauchte nicht mehr im Haus. Irgendwie war das dann ein Grund dafür das er mit dem Rauchen aufgehört hat. Für mich war es eine totale erleichterung. Leider hat er wieder damit angefangen, aber in der Wohnung raucht er nicht mehr.
Mal ehrlich! Welcher erwachsene Mensch weiß nicht, dass Rauchen nciht gesund ist? Ich denke, dass keiner unter uns ist, der das nicht weiß. Und dass dein Freund das weiß, ist doch klar.
Es ist aber wirklich nicht einfach für jemanden, der so lange raucht sich das Rauchen abzugewöhnen und ich könnte es wohl auch nicht von heute auf morgen. Das ist sehr schwer und wenn es in seinem Kopf nicht klick macht, kann man da wenig bis gar nichts gegen machen.
Es stört sich doch bestimmt schon eine ganze Weile. Und warum habt ihr euch dann keine gemeinsame Wohnung gesucht, wo man auf den Balkon gehen kann. Ich wäre an deiner Stelle dann erst gar nicht mit ihm in eine Wohnung gezogen, wo kein Balkon dran ist. So müsst ihr einen Kompromiss finden und entweder geht er halt vor die Hautür oder aber nur noch vor dem offenen Fenster oder in einem Raum, den ihr dann zumacht und dauerlüftet.
Hallo!
Dein Freund wird auf jeden Fall wissen, dass Rauchen schädlich ist. Aber ist nun mal abhängig und raucht schon sehr lange. Mein Freund raucht seit dem 12. Lebensjahr und ich habe ihn bereits so kennen gelernt. Ich finde es auch nicht schön, dass er raucht, aber ich akzeptiere es. Ich würde ihn nie dazu zwingen oder überreden, dass er aufhören soll zu rauchen. Es würde nichts bringen, da er es selbst wollen muss. Daher wirst du auch alles möglich bei deinem Freund versuchen können und es würde nichts bringen. Ich denke eher, dass du einfach akzeptieren musst, dass er Raucher ist.
Allerdings verstehe ich auch nicht, dass du dich aufregst, dass er in der Wohnung raucht. Du hättest doch bevor ihr zusammengezogen seit, klären können, dass in der Wohnung nicht geraucht wird. Dann hättet ihr auch gezielt nach einer Wohnung im Erdgeschoss oder eben mit einem Balkon suchen können. Für mich war es Voraussetzung, dass mein Freund zum Rauchen vor die Tür geht. Wir hatten in der ersten Wohnung eine Balkon, wo er geraucht hat und nun haben wir eine Terrasse. Egal, welches Wetter ist, mein Freund geht zum Rauchen immer raus. Es passt ihm auch nicht immer, aber ich fordere das einfach ein. Sonst wäre ich wohl nicht mit ihm zusammengezogen. Sprich doch mal mit deinem Freund, ob ihr euch nicht eine neue Wohnung mit Balkon suchen könnt und er dann zum Rauchen raus geht.
Ja ich kenne diese Situation leider auch sehr gut. Ich habe seit drei Jahren einen Freund der ebenfalls raucht. Ich selbst bin allerdings strikte Nichtraucherin, da ich miterleben musste, wie mein Großvater durch das Rauchen zu einem viel zu frühen Tode verurteilt wurde.
Alle Vorschläge die ich meinem Freund mache bringen allerdings nicht. Hilfe will er natürlich auch nicht annehmen. Ich habe schon viele versucht, um ihn von seiner Sucht zu befreien. Es fing damit an, dass ich ihm erzählt habe, dass ich Angst habe ihn durch Krebs oder ähnliches zu verlieren. Dann habe ich ihm durch eine Kostenkallkulation gezeigt, wie viel Geld er monatlich "aus dem Fenster wirft" und was wir uns ansonsten Schönes und vorallem Sinnvolles anschaffen könnten. Jedes mal, wenn er vom Rauchen wieder ins Haus kommt habe ich mich demonstrativ geweigert, ihn zu küssen. Somit war er genötigt, sich die Zähne zu putzen; was ihn natürlich tierisch genervt hat. Ich habe ihn zum Zahnarzt geschleppt und ihm dort erklären lassen, wie seine Zähne aussehen werden, wenn er so weiter macht.
Ich habe ihm morgens Prospekte über Therapien, Heilseminaren und Trancesitzungen bei seriösen Psychatern etc auf den Küchentisch gelegt. Ich empfahl ihm Nikotinpflaster, Kaugummis und vieles mehr. Am Schluss war es so weit, dass ich ihm sogar einen Handel vorschlug: Wenn du aufhörst zu rauchen, höre ich auf Schokolade zu essen und nehme ab.
Doch nichts hat geholfen. Gerade bei eingefleischten Rauchern bringen solche Taktiken nichts. Der Raucher muss sich selbst klar darüber werden, was er sich durchs Rauchen antut und vorallem, was dies dir seinen Partner - sofern dieser Nichtraucher ist - bedeutet.
Ich finde es von deinem Freund sehr rücksichtslos, in eurer gemeinsamen Wohnung zu rauchen und kann nicht verstehen, dass du das überhaupt aushalten kannst. Selbst wenn ihr keinen Balkon und auch keine Terrasse habt, sollte es doch genug Möglichkeiten geben, um zu rauchen, ohne damit andere Menschen zu stören und deren Gesundheit zu gefährden. Eine Freundin von mir schickt grundsätzlich alle Raucher zum rauchen vor das Haus auf die Straße, was ich absolut in Ordnung finde und ich werde es ebenso halten, wenn ich demnächst in eine Dachgeschoss-Wohnung ohne Balkon umziehe. Bisher schicke ich die Raucher auch nach draußen, aber eben auf den Balkon. Ich würde keinen Raucher in der Wohnung dulden.
Ich gehe auch davon aus, dass dein Freund grundsätzlich weiß, dass das Rauchen nicht besonders förderlich für die eigene Gesundheit ist und auch andere Leute schädigt, die passiv mitrauchen. So grundsätzlich weiß das sicher jeder, wenn auch nicht en detail. Falls noch Zweifel an der Schädlichkeit des Rauchens bestehen, sollte dein Freund vielleicht mal mit seinem Hausarzt über diese Sucht sprechen. Die meisten Raucher verharmlosen die Gefahren und fühlen sich direkt angegriffen, wenn ihnen jemand diese schädliche Leidenschaft ausreden möchte. Sehr vielen ist es schlichtweg auch einfach egal, ob sie ihre Gesundheit durch den Glimmstengel ruinieren und ich bin jedesmal entsetzt darüber, dass viele meiner Kommilitonen auch massiv rauchen, obwohl sie es als angehende Mediziner eigentlich besser wissen müssten.
Ich bin fassungslos, dass die Mutter deines Freundes einem Kind mehr oder weniger erlaubt hat, regelmäßig zu rauchen. Ich habe meine erste Zigarette mit knapp elf Jahren geraucht und weiß, dass das viel zu früh war. Regelmäßig habe ich nie geraucht und rauche jetzt vielleicht ein- oder zweimal im Jahr, was natürlich grundsätzlich immer noch zu viel ist.
Ich denke nicht, dass du mit vernünftigen Aussagen oder der Bitte, doch mit dem Rauchen aufzuhören, bei deinem Freund weiterkommst. Ob er raucht oder nicht, ist letztendlich seine Sache. Allerdings darf er niemanden mit in seine Sucht einbeziehen. Dazu gehört, dass er nur dort raucht, wo er niemanden stört, zum Beispiel draußen am Straßenrand. Du kannst ihn nicht dazu zwingen, dass er komplett aufhört, wenn er selbst nicht bereit ist, das zu tun. Aber du kannst auf jeden Fall verlangen, dass er dich nicht mit seiner Sucht belästigt.
Meistens stellen sich Raucher ja als arme Opfer hin, denen es leider nicht möglich ist, aufzuhören, obwohl sie es doch so gerne möchten. Das ist in meinen Augen eine ganz dumme Ausrede und ich würde mich auf so etwas auch nicht einlassen. Mit ein bisschen Disziplin kann man dieser Sucht entkommen. Die meisten haben nur einfach keine Lust, ihre alten Gewohnheiten zu ändern.
Frage deinen Freund doch einfach mal, warum er der Meinung ist, dass er rauchen muss. Abgesehen von der Belastung für die Gesundheit ist das Rauchen ja auch nicht gerade preisgünstig. Bevor ich hundert Euro im Monat in den Himmel blase, ohne etwas anderes als Lungenkrebs dafür zu bekommen, würde ich das Geld doch lieber für eine neue Jeans oder ein paar Schuhe ausgeben.
Vielleicht solltest du deinem Freund mal die ganzen Nachteile des Rauchens auflisten, denen nur ein einziger Vorteil gegenüber steht, der lautet: man muss sich nicht mit seinem Suchtproblem auseinandersetzen. Solange man nicht aufhören will, muss man sich eben nicht mit der Sucht auseinandersetzen, was für viele einfach der bequemere Weg ist.
Bevor du aber versuchst, ihn komplett von der Kippe wegzubekommen, mache ihm klar, dass er in Zukunft nicht mehr in eurer gemeinsamen Wohnung zu rauchen hat.
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