Bewerbung: Angabe der Hobbys?
Ich habe mal eine generelle Frage zu der Bewerbung. Ist es sinnvoll, die Hobbys in dem Lebenslauf mit anzugeben? Da ich momentan Bewerbungen schreibe, würde mich das interessieren, ob man die Hobbys angeben sollte. Bisher habe ich sie jedenfalls immer weggelassen, da ich der Meinung bin, dass es meinen vielleicht zukünftigen Arbeitgeber nichts angeht, was ich Privat und in meiner Freizeit mache.
Ausserdem würde man doch sowieso nicht die Wahrheit sagen. Wenn man gerne nur zum Beispiel, in den Zwinger Club geht, würde das niemand da hinschreiben. Und wenn man in keinen Sportverein geht und auch so nirgends aktiv teilnimmt, kann man sowieso nur Standardsachen wie Lesen, Musik hören etc, schreiben. Das macht aber, so finde ich, gar keinen guten Eindruck. Wie sehr ihr das? Hobbys lieber angeben, aber wie am besten gut rüber bringen?
Habe vor kurzem auch Bewerbungen geschrieben und mich über das Thema Hobbys auch gründlichst informiert, weil ich mir auch so unsicher war. Es kommt erstmal darauf an, ob Du nun schon Berufserfahrung hast oder ob Du Dich zum Beispiel "nur" an einer weiterführenden Schule bewirbst. Wenn Du noch nichts weiter vorzuweisen hast, interessiert es den Empfänger Deiner Bewerbung natürlich oftmals schon, was Du so machst und da spricht auch nichts dagegen, wenn Du das nun hinschreibst.
Aber ein Arbeitgeber interessiert sich nicht weiter dafür. Der will wissen, wo Du schon gearbeitet hast, was Du für Qualifikationen hast, usw. Manchmal steht ja auch auf der Homepage eines Unternehmens etwas zur Bewerbung und manchmal auch die genauen Punkte, was Du im Lebenslauf zu erwähnen hast und darum informierst Du Dich vielleicht erst einmal darüber, ob da schon etwas dazu steht. Der eine will es so, der andere so.
Aber im Normalfall musst Du die Hobbys nicht mit aufführen und schon gar nicht, wenn sie nichts mit dem Beruf zu tun haben oder wenn es sich zum Beispiel um Extremsport handelt oder andere Dinge, die Deinem Image als Bewerber eher schaden als dass sie Dich positiv beschreiben. Klar, gegen Extremsport ist eigentlich nichts einzuwenden, aber der Arbeitgeber muss dann davon ausgehen, dass Du auf Grund von häufigen Knochenbrüchen ständig ausfällst. Das gefällt ihm natürlich eher weniger. Und solche Sachen wie "lesen, malen, Freunde treffen" schreibt jeder, der Arbeitgeber hat keine Lust, das 1000 Mal zu lesen. Da kannst Du getrost auch auf die Angaben verzichten.
Bring lieber ein paar interessantere Informationen wie eben Deine bisherige Berufserfahrung, absolvierte Praktika, besondere Kenntnisse, etc. mit ein und entwerfe ein ansprechendes Layout, das nicht zu voll, aber auch nicht zu leer wirkt. Wenn Du als "frischer Bewerber" noch nichts weiter erlebt hast und das Blatt sonst leer aussieht, kannst Du die Interessen immernoch nennen. Das ist dann sozusagen der Lückenfüller. Übrigens soll man lieber Interessen statt Hobbys schreiben - habe ich auch mal gelesen.
Also du kannst es weglassen, genau so wie das Lichtbild, aber es wird immer honoriert, wenn du "Extras" anfügst. Das weiss ich jetzt noch, da ich beim BIZ(Berufs-Informations-Zentrum) mit der Schule war. Dort sagte man mir, dass kein Arbeitgeber solche persönlichen Sachen wie Religion, Hobby oder Lichtbild verlangen darf.
Aber im Vorstellungsgespräch darf man rechtlich lügen, wenn so eine Frage kommt, da wenn man antwortet, dass er eine solche Frage nicht stellen darf, dann endet schon das Vorstellungsgespräch. Also es liegt immer bei dir, was du tust, denn es ist dir freigestellt, aber es macht immer einen besseren Eindruck, wenn du solche Sachen mit reinschreibst. Du musst ja nicht unbedingt reinschreiben, dass du gerne in den Swingerclub gehst, aber du kannst ja schreiben, dass du gerne Texte schreibst oder gerne schwimmen gehst oder solche normalen Sachen, die nicht aus dem Raster fallen.
Ich würde meine Hobbys auf jeden Fall immer angeben. Das macht auf den Arbeitgeber einen guten Eindruck und er sieht, mit was du dich auch gerne beschäftigst. Wenn du natürlich keine großen Hobbys hast, kannst du natürlich auch nichts angeben.
Swingerclubbesuche sind nichts, was in einer Bewerbung zu suchen hätte! Außerdem ist es auch kein Hobby! Die Bewerbung soll seriös sein und auch bleiben und nicht ausfällig, obszön oder dergleichen gestaltet werden. Sonst hast du von vorn herein null Chancen auf einen Arbeitsplatz.
Meiner Meinung nach kommt das immer darauf an, wo man sich bewirbt und was man so für Hobbys hat, beziehungsweise welche Hobbys man in den Lebenslauf schreiben würde. Wenn man sich zum Beispiel als Sportreporter bewirbt, ist es sicher nicht falsch, als Hobby anzugeben, dass man gerne Fußball schaut (mal als ganz banales Beispiel). Damit meine ich, dass man eben immer Dinge mit in den Lebenslauf aufnehmen sollte, die für den Job relevant sind. Lesen kann auch ein "gutes" Hobby sein, wenn man sich zum Beispiel als Kassiererin in einer Buchhandlung bewirbt.
Zusätzlich gibt es auch einige Jobs, bei denen es sich einfach anbietet, die Hobbys mit in den Lebenslauf zu schreiben, weil man es um ein bestimmtes Charakterbild geht. Wenn man sich als Jugendleiter oder als Hausmutter für ein Internat bewirbt (wie gesagt, nur pauschale Beispiele), kann es sympathisch wirken, wenn man eben auch ein paar persönliche Dinge im Lebenslauf stehen hat.
Ich habe damals meine Hobbys in den Lebenslauf reingeschrieben. Natürlich sollten es am besten Hobbys sein die sich mit dem zukünftigen Berufsbild identifzieren können. Ich habe notiert, dass ich gerne lese und gerne Briefe am PC schreibe. Das war mir damals nützlich für den Ausbildungsplatz zur Kauffrau für Bürokommunikation. Aber es wurde gefragt was ich lese. Das habe ich aber auch ehrlich geantwortet. Ein Glück war es nicht nur das Micky Maus-Heft.
Ich würde einfach mal schauen für was für einen Job ich mich bewerbe. Manchmal kann es Sinn machen ein Hobby anzugeben und wenn es keinen Sinn macht würde ich es einfach weglassen.
Wenn ich mich zum Beispiel um einen EDV Job bewerbe und ich schreibe als Hobby Computer hin macht es zum Beispiel sinn, da der Arbeitgeber merkt das man sich auch in der Privatzeit mit der Materie befaßt. Bei der Bewerbung um den Job als Friseurin oder Verkäuferin macht es zum Beispiel keinen Sinn anzugeben das ich in der Freizeit gerne mit dem Rad fahre.
Ich persönlich mache es immer von der Art der Bewerbung und dem Job abhänig und entscheide dann von Bewerbung zu Bewerbung neu.
NathKath88 hat geschrieben:Wenn man gerne nur zum Beispiel, in den Zwinger Club geht, würde das niemand da hinschreiben.
Warum nicht angeben, das Hobby Hundezucht sagt doch einiges aus über einen Menschen. Oder meintest Du Swinger Club
Ansonsten hat es Mandragora ja schon auf den Punkt gebracht. Als ich mich für die EOS (heute Gymnasium) beworben habe, da war es schon ganz wichtig, dass ich da einige Hobbys angegeben habe. Auch bei probeweisen Bewerbungen um Lehrstellen war es schon ganz sinnvoll einige Hobbys anzugeben. Dazu gehörten aber dann wirklich nicht unbedingt Party machen etc. Lesen, wenn es sich um aktuelles Zeitgeschehen handelt, ist auch OK. Aber dann bitte auf Fragen gefasst sein.
Später hat es in der Tat niemanden mehr interessiert, welche Hobbies ich habe. Im letzten Lebenslauf habe ich auf die Angabe explizit verzichtet, da ich wusste, dass in der Firma nicht auf die Minute geschaut wird.
Ich würde sagen es kommt ganz darauf an, wo du dich bewirbst. Grundsätzlich kommt es mit Sicherheit immer gut an, wenn du in einer Bewerbung schreibst, was du in deiner Freizeit machst. Aber ich glaube es ist auch immer so eine Sache was du für Hobbys hast.
Wenn du z.B.: Freeclimbing machst würde ich das nicht unbedingt meinem Arbeitgeber (oder hoffentlich zukünftigem Arbeitgeber) auf die Nase binden…Also das soll heißen ich würde „gefährliche“ Sportarten besser verheimlichen. Viele Chefs haben bei so einem Sport sofort die Sorge, dass du dich in deiner Freizeit öfter verletzt und dann ständig Krankenscheine hast.
Das sagt jedenfalls die Erfahrung mit meinem Verein indem wir Showschwertkampf betreiben. Viele der Mitglieder haben berichtet, dass ihr Chef alles andere als begeistert davon ist.
Außerdem, wie schon gesagt, kommt es sicherlich auch darauf an, wo du dich bewirbst. Wenn du dich in irgendeinem künstlerischen (eher lockerem) Beruf bewirbst, ist es mit Sicherheit auch in Ordnung wenn du ein lockeres Hobby betreibst.
Hauptsache wird jedoch sicherlich sein, dass du den Eindruck machst, dass du dein Hobby (also dein Privatleben) von deinem Job trennen kannst. Wenn du so wirkst ist es sicherlich auch gut deine Hobbys in der Bewerbung zu nennen.
Alles in Einem würde ich diese Frage immer genau überlegen und neu entscheiden
Wie schon gesagt wurde, kommt es darauf an, ob die Hoobies vielleicht dienlich für deinen Beruf sind. Selbst Partys kann man angeben, wenn man dabei meist der Organisator ist. Vorallem, wenn man sich um einen Job bewirbt, wo entsprechendes Organisationstalent und auch Führungsqualitäten gefragt sind.
Auch das Lesen ist nicht so allgemein zu sehen, wie man oftmals denkt. Wer sich für eine besondere Richtung der Literatur interessiert, der kann das durchaus angeben. Denn es zeigt, das man sich in der Freizeit nicht nur auf´s Sofa legt und ausspannt.
Lässt man es komplett weg, so reicht oftmals ein kleiner vorsichtiger Rundblick im Büro des Chefs oder Personalers. Dort erkennt man oft, ob dieser sich vielleicht für Fußball oder anderen Sport interessiert oder ihn gar selbst ausübt. Das so erkannte kann man dann im Gespräch eventuell sogar verwenden.
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