Geld verdienen mit Bastelparty / Tupperparty

vom 24.01.2010, 11:28 Uhr

Ich war in letzter Zeit öfter mal auf einer Bastelparty bzw. Tupperparty. Bei solchen Partys wird man ja zum Schluss auch immer gefragt, ob man Interesse hat, dass bei einem zu Hause auch so eine Party gemacht wird, bzw. ob man vielleicht sogar selbst so eine Party machen möchte. Also selbst zu anderen Leuten hin fahren und die Waren anbieten.

Jetzt frag ich mich, ob man damit eigentlich wirklich Geld verdienen kann? Hat jemand Erfahrung damit? Wie viele solche Partys müsste man im Monat halten, damit es sich lohnt?

» Hanna2009 » Beiträge: 115 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das ist sehr unterschiedlich. Von Firma zu Firma variiert ja schonmal die Gewinnbeteiligung. Bei Tupperware kriegt man einen ganz guten Gewinnanteil am eigenen Umsatz, finde ich, wie es bei anderen Firmen aussieht kann ich dir leider nicht sagen. Dann ist natürlich wichtig, wieviel Umsatz du machst. Wenn du Glück hast und/oder richtig gut bist, kannst du mit einer Party pro Woche locker den Umsatz machen, den du brauchst. Kaufen die Leute aber weniger musst du natürlich mehr Partys machen, damit auch was dabei rausspringt. Dann bist du halt recht viel auf Achse und musst viel organisieren. Und musst dir dauernd neue Kundenkreise erschließen, denn irgendwann hat man alle Bekannten und Bekannte von Bekannten abgeklappert und keiner braucht mehr irgendwas. Da wird es dann schwierig.

Außerdem stehst du natürlich unter Druck, weil man fast immer noch eine Gruppenleiterin hat, die durch deinen Umsatz eigene Boni einfährt und natürlich will, dass du gut bist, damit sie zusätzlich abkassieren kann. Zumal sie natürlich auch wieder von höherer Stelle Anforderungen erfüllen muss. Eine Freundin von mir hört jetzt aus genau diesem Grund auf zu tuppern, weil ihr das einfach zu stressig ist. Allerdings arbeitet diese nebenbei voll und muss das alles noch unter einen Hut bringen. Vielleicht ist das als reiner Hausfrauenjob besser zu verkraften. Wie sieht es denn da bei dir aus? Für nebenbei, wenn man auf das Geld nicht angewiesen ist und außerdem Spaß an der Sache hat, ist das sicher nicht schlecht. Aber als tatsächliches Einkommen wäre mir das zu unsicher, weil man eben nie weiß, wie es läuft.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe das während des Studiums ganz kurz mal gemacht, da wurde ich bei irgendeiner Tupperparty überredet dieses "Job" mal auszuprobieren. Da ich kein Startkapital mit einbringen musste, habe ich es einfach versucht. Da ich eigentlich ganz gut reden kann und auch kein Problem habe vor Leuten zu sprechen (Studium und unzählige Referate sei dank) habe ich auf den Parties ganz gut Umsatz gemacht. Man bekommt ca. 20% vom Umsatz Provision, das ist ok aber auch nicht viel.

Das nervige daran war, dass man theoretisch jede Woche zu solchen Tuppertreffen musste, was mir total verhasst war. Denn das Benzingeld, was ich dahin verfahren habe, fehlte mir ja indirekt von der Provision. Was meine Vorrednerin angesprochen hat, mit dem Druck der durch die Gruppenleiter kommt, kann ich nur sagen, dass mir das egal war, ich habe mich von der nie groß stressen lassen. Es kann einem ja garnichts passieren.

Also wenn du viel Zeit hast, eine Tupperhandlung um die Ecke und wenn du gut vor Leuten reden kannst, dann kannst du dir mit Tupperparties ein bischen was dazuverdienen. Von Vorteil ist es auch wenn du einen großen Bekanntenkreis hast, da dir sonst schnell mal die Leute ausgehen können, die sich bereit erklären eine Party bei sich zu Hause zu veranstalten.

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» Yazz » Beiträge: 1325 » Talkpoints: 10,38 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Man muss schon einiges an Zeit investieren, damit es sich lohnt. Es läuft ja alles auf Provisionsbasis ab und je mehr Partys man veranstaltet, desto mehr Möglichkeiten hat man, Umsatz zu machen und je mehr Umsatz man macht, desto mehr Provision natürlich.

Problematisch finde ich auch, dass man der Gruppenleiterin noch was "abgeben" muss. Der eigene Verdienst ist meiner Meinung nach dann recht gering, wenn man den Aufwand sieht. Als Hausfrau ist es wiederum ein netter Nebenverdienst, als Berufstätiger aber eigentlich zu viel Aufwand.

20% Provision klingt erstmal viel, aber man hat eben den Aufwand und muss zu Schulungen (dahin muss man dann auch erst einmal kommen, was in der Regel Geld kostet; also die Anfahrt).

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Yazz hat geschrieben:Was meine Vorrednerin angesprochen hat, mit dem Druck der durch die Gruppenleiter kommt, kann ich nur sagen, dass mir das egal war, ich habe mich von der nie groß stressen lassen. Es kann einem ja garnichts passieren.

Das ist richtig. Aber für manche Leute stellt ein ständiges angeranzt werden, wenn der Umsatz nicht den Vorstellungen der Gruppenleiterin entspricht, eben einen größeren Stress dar, als für andere. Rechtlich kann einem nichts passieren, aber nicht jeder nimmt so etwas leicht. Darum fand ich es sinnvoll, darauf hinzuweisen, dass man sich auf Konflikte gefasst machen muss, damit jeder selbst entscheiden kann, ob er damit umgehen kann und will oder nicht.

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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