Kann ein Kind zuviel Spielzeug haben?

Da jetzt bald der erste Geburtstag von meiner Tochter ansteht wird wohl wieder die gleiche Diskussion auf uns zukommen wie wir sie vor Weihnachten und auch sonst zu Anlässen wo was Geschenkt wird auch schon hatten. Hierzu würde mich eure Meinung interessieren.

Wie gesagt, meine Tochter ist jetzt knapp ein Jahr alt und bekommt von ihrer Tante und auch uns Spielzeug geschenkt. Es ist jetzt nicht so das sie sich vor Spielzeug nicht mehr retten kann aber wenig ist es auch nicht gerade. Die Tante schenkt halt so gerne. Sie hat viele Plüschtiere aber auch sehr viele elektronische Spielsachen die halt Lärm machen.

Jetzt hatte ich vor Weihnachten dann schon das Problem das mich mein Bruder gefragt hat, der der Patenonkel von meiner Tochter ist, was er ihr zu Weihnachten schenken soll. Spielzeug gibt es von ihm nicht da sie sowieso schon viel zu viel hat. Ich muß dazu sagen das meine Tochter relativ schnell die ganzen Funktionen des Spielzeuges begreift und das das Spielzeug für sie dann ganz schnell langweilig wird.

Was ist eure Meinung hierzu. Ich bin der Meinung das ein Kind in dem Alter immer wieder was neues braucht um gefördert zu werden. Vor allem weil für meine Tochter das Spielzeug immer total schnell langweilig wird weil sie die Funktionen so schnell heraußen hat. Was meint ihr? Soll man jetzt wieder Spielzeug schenken oder nicht?

Ich muß dazu sagen das meine Tochter relativ schnell die ganzen Funktionen des Spielzeuges begreift und das das Spielzeug für sie dann ganz schnell langweilig wird.

Was ist eure Meinung hierzu. Ich bin der Meinung das ein Kind in dem Alter immer wieder was neues braucht um gefördert zu werden. Vor allem weil für meine Tochter das Spielzeug immer total schnell langweilig wird weil sie die Funktionen so schnell heraußen hat.

Das was du aus dem Verhalten deines Kindes, schließt, nämlich dass es zu intelligent für das Spielzeug ist, ist falsch. Deinem Kind wird ein neues Spielzeug deswegen so schnell langweilig, weil es nicht gelernt hat, sich länger mit einer Sache zu beschäftigen. Das kommt daher, dass es noch nie längere Zeit auf ein Spielzeug "angewiesen" war, sondern immer gleich ein neues bereitstand. Somit hat es überhaupt keinen Grund, sich auf ein Spiel zu konzentrieren.

Dein Kind ist keineswegs überfordert, sondern kann sich einfach nur nicht gut beschäftigen.

Ich sage nicht das mein Kind zu intelligent für das Spielzeug ist sondern das sie sich schnell damit langweilt. Sie kann sich sehr gut damit beschäftigen. Wenn sie etwas neues hat spielt sie einige Tage lang oft stundenlang damit bis sie heraußen hat wie es funktioniert. Danach wird es nicht mehr angeschaut obwohl sie kein neues Spielzeug bekommen hat. Dann sucht sie sich lieber in den Küchenkasten etwas neues.

Auch räume ich Spielzeug das eventuell nicht mehr altersgerecht ist weg, das heißt sie hat jetzt nicht ein ganzes Zimmer voll Spielzeug mit dem sie spielt. Sie hat immer nur 3-4 verschiedene Spielsachen zur Verfügung. Und vielleicht noch 1-2 Plüschtiere.

Ich habe das wohl ein wenig falsch formuliert. Mir ging es darum das das Kind immer wieder dem Alter entsprechendes Spielzeug bekommt. Mein Bruder meint das das Spielzeug was sie hat reicht. Und ich denke einfach das sie mit Spielzeug das zum Beispiel für 3 Monate ist nicht mehr richtig gefördert wird.

Ich kann dich gut verstehen, dass du dein Kind bestmöglichst in seinen Fähigkeiten fördern und seine Talente unterstützen möchtest. Das ist auch die moderne Pädagogik und ich bin ebenfalls der Meinung, dass alles, was den Kindern Spaß macht, gut ist.

Allerdings sollten wir zurück zum Ursprung gehen, denn man kann aus der Natur draußen oder eben mit einfachem Spielzeug aus Holz viel besser lernen, als aus den ganzen neumodischen Lernkonsolen, die meine Tochter ebenfalls zur Genüge zu Hause hat, nicht zuletzt weil ich vor gar nicht all zu langer Zeit noch der Ansicht war, dass es das Beste für sie wäre.

Mittlerweile habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass sie mit Zeichenblock und Farben oder mit Zeitung und Schere, sich dreimal so lange alleine beschäftigen kann, wie mit der Maltafel, bei der man das Gemalte löschen kann, oder mit dem Winnie Pooh Telefon. Ebenfalls spielt sie sehr lange mit der Holzkugelbahn und mit dem Lego, statt sich mit dem Winnieh Pooh Lerncomputer zu beschäftigen.

Also ich denke, dass einfaches Spielzeug einfach die Fantasie mehr anregt und somit mehr gelernt werden kann, als mit neumodischem Elektrolernspielzeug. Ich habe außerdem eine sehr gute Mischung gefunden, die sich leider nicht durchgesetzt hat. Sie heißt glaub ich Leap Frog und ich bin grade am schauen, ob ich so etwas noch irgendwo auftreiben kann.

Wenn ihr wirklich nicht mehr wisst, was ihr sagen sollt, ich denke einmal, Klamotten kann man, gerade in dem Alter, wo Kinder so schnell aus allem heraus wachsen, nicht genug haben. Solltet ihr am Geschmack der Beschenkenden zweifeln, wünscht euch einen Gutschein oder bittet, beim Einkaufen mitgehen zu dürfen!

Ich denke, dass auch Spielzeug für 3 Monate alte Babys bei deiner Maus noch gefragt sind. Bei meinem Sohn ist das zumindest so. Wir haben z.B. einen Stoffwürfel, auf dem verschiedene Tiere zu sehen sind. Jedes Tier hat ein bestimmtes Körperteil aus einem anderen Material, so dass unser Sohn unterschiedliche Materialien erspüren kann. Anfangs mit 3-4 Monaten hat er den Würfel nur angeguckt, später dann weggeschupst, jetzt erkundet er die Tiere genauer mit den Fingerchen. Er ist ab 3 Monaten geeignet. Unser Sohn ist bis jetzt davon begeistert, zumal ich ihm auch jedes Mal erkläre, welche Laute die Tiere, die er gerade sieht, machen.

Du könntest deiner Maus immer mal wieder die "alten" Spielsachen geben, die sie eine Weile lang nicht betrachtet hat und mit denen sie nicht gespielt hat. Nimm ein paar Sachen weg, dann spielt sie mit den Verbliebenen und wenn diese langweilig werden, gib ihr wieder das weggeräumte Spielzeug. Mach die Sachen auch irgendwie interessant für sie, indem du z.B. ein Plüschtier zum Leben erweckst und so tust, als ob es sprechen könnte. Vielleicht braucht sie nur einen Anreiz, wie für sie das alte Spielzeug wieder zu etwas Neuem wird.

Allzu viel Spielsachen sollte man, glaube ich, nicht haben. Denn oft verliert das Kind dann das Interesse daran. Es nimmt ein Spielzeug, spielt kurz damit, legt es weg, nimmt das nächste guckt es an, legt es weg usw. Da kommt dann kein längeres Gefallen an einem Spielzeug zustande, wenn soviel noch daneben liegt.

Hallo,

ob ein Kind zu viel Spielzeug haben kann, keine Ahnung, aber zu wenig Beschäftigung durch die Eltern sicherlich, womit ich Euch das nicht unterstellen will, sondern vielmehr sagen möchte, dass man halt die Zeit eines Kindes halt möglichst gut gestalten sollte, abwechslungsreich, dabei nicht total überfordern, etc., wenn dein Bruder nun kein Spielzeug schenken will, ist es ja auch in Ordnung.

Es gibt ja immer etwas Schönes auch für kleine Menschen zu kaufen. Ob nun das Kind sich über etwas Anderes ebenso freuen kann, ist wiederum was ganz anderes. Ein Jahr ist ja wirklich noch sehr klein, ich weiß nicht, ob man sich da auch schon über was kleines für das eigene Zimmer freuen kann, aber vielleicht eine extrem kuschelige Decke oder ich habe eben gelesen, dass jetzt dann so die Zeit kommt, in der ein Kleinkind einen Löffel halten kann, da gibt es ja auch so süße Bestecksets, die man vielleicht auch für später, wenn derjenige groß geworden ist, ihm mitgeben könnte. Es gibt ja auch sicherlich etwas, was beim Sprechen lernen, das Kind unterstützen kann, also eher Dinge, die bei der Entwicklung helfen. Ebenso sind doch Bücher etwas Tolles für ein Kleinkind, wenn Mama und Papa dann immer veranschaulichend vorlesen, dass bleibt denke ich oft in Erinnerung.

Letztlich sollte aber die Aufgabe dann auch nicht unbedingt bei Dir liegen, sich etwas zu überlegen, da kann sich dein Bruder generell auch mal irgendwo erkundigen, obwohl ja viele Eltern denke ich auch eher spezielle Sachen für ihre Kinder gerne hätten, so dass man manchmal vielleicht auch daher nachfragt.

Sicher kann ein Kind zu viel Spielzeug haben. Und damit ist eines schnell langweilig, weil sie ja genug zu Auswahl hat. Später werden dann mal solche Sprüche kommen, das sie gar nicht weiss, was sie spielen soll. Einfach weil sie sich zwischen den vielen Dingen nicht entscheiden kann.

Und ehrlich gesagt halte ich von den Spielzeugen, wo Kinder nur Knöpfchen drücken müssen gar nichts. Wie du selbst schreibst, machen sie einfach nur Krach, was die Eltern irgendwann nervt. Zum anderen hat ein Kind schnell den Bogen raus, wie was funktioniert und damit ist es nicht mehr interessant.

Deine Tochter wird jetzt ein Jahr. Also solltet ihr euch mal das Thema Bausteine näher betrachten. Meine Kinder haben auch mit einem Jahr ihre ersten Legosteine bekommen. Mit denen spielen sie noch heute und da sind auch noch weitere dazu gekommen.

Und mit den Steinen kann man ja nicht nur bauen. Sie kann man dann auch nehmen, um Farben zu erkennen, Grössen unterscheiden lernen etc. Also mit einem einfachen Spielzeug, wo erstens die Phantasie des Kindes angeregt wird, kann man auch noch zusätzliche Lerneffekte haben.

Meine Tochter hat auch unmengen an Spielzeug, 5-6 richtig große Sperrige Sachen (Spiellerntisch, ne riesen Kugelbahn, Puppenwagen,....) und 2 Kisten voller Kleinkram. Jedoch spielt sie so gut wie nie mit den Sachen.

Als sie zu Weihnachten eine Hello Kitty Küche von meinen Eltern geschenkt bekommen hat, war die Verpackung das Interessanteste an allem, und jetzt auch, wenn ich ihr ein Paar Nylonsäcke und 2 Halsketten von mir gebe ist sie beschäftigt, nicht aber wenn sie lauter Spielsachen um sich hat.

Was meine jetzt für sich entdeckt hat ist Geld in die Spardose zu werfen, da kann sie sich ne Stunde beschäftigen, und wenn alles drinnen ist muss ichs wieder ausleeren und sie fängt von vorne an. Oder malen gefällt ihr auch, hab dazu son n Board gekauft, weiß nicht wie die DInger heißen, wo unten dann so ein Schieber ist damit man das gemalte wieder löschen kann. Das gefällt ihr super und sie kann mir mit dem Stift auch nicht die Wände vollmalen

Ich habe bei meiner Tochter die ERfahrung gemacht, je weniger Spielzeug sie hat, desto interesierter ist sie an den einzelnen Sachen. Das ist auch ein Grund warum wir bei unserer Tochter immer wieder mal das Spielzeug aussortieren.

Leider hat unsere kleine Maus Anfang Jänner Geburtstag und kurz davor ist Weihnachten. Das heißt, sie bekommt sehr viele Sachen in sehr kurzer Zeit. Teilweise hat sie Geschenke heute noch nicht zum Spielen bekommen. Sie durfte zwar alles auspacken, womit sie schon stark überfordert war, aber nach nur wenigen Minuten wurde gleich ein Teil weg geräumt.

Für die Zukunft haben wir unsere Familien gebeten, dass sie der kleinen Maus nur eine Kleinigkeit schenken sollen und den Rest auf ihr Sparbuch legen sollen. Das passt für alle und unsere Tochter wird sich mal freuen, wenn sie ihr Sparbuch bekommt!

Meiner Meinung nach überfordert zu viel Spielzeug die Kinder und man muss sehr, sehr vorsichtig sein.

Ich danke euch für eure Erfahrungen. Ich habe bei meiner Tocher jetzt eh schon sehr viel weggeräumt und sie hat nur noch ein paar Sachen zum spielen. Habe jetzt allen gesagt, die mich nach Geschenken für die Maus gefragt haben, das sie ihr lieber Kleidung kaufen sollen, und wenn es schon Spielzeug sein soll dann eben was was die Kreativität anregt.

So weiß ich jetzt schon das sie ein kleines Holzpuzzle bekommt, einen Dreiradler (obwohl der sicher noch ein wenig früh ist) und ein Aqua Doodle. Mal schauen. Auf alle Fälle wir sie jetzt immer ein paar altersgerechte Spielzeuge bekommen und der Rest verschwindet im Kasten.