Was ist wirklich notwendig bei der Babyausstattung?
Letzte Woche war ich mit einigen Müttern frühstücken und dabei kam die Frage auf, was wirklich notwendig ist für ein Neugeborenes Baby. Dass die Meinungen ganz unterschiedlich waren könnt ihr euch ja denken.
Ich hab dann zu Hause noch lange darüber nachgedacht und mich würd nun interessieren, was euer Meinung nach ein absolutes "Muss" ist und was man sich ruhig sparen kann. Wie steht ihr zu Beispiel zu einem Wickeltisch oder reicht eine Wickelauflage? Was sagt ihr, ist es notwendig verschiedene Tragesysteme zu haben (wie zum Beispiel Wickeltuch) oder reicht eine?
Also ich habe selber bei solchen Diskussionen schon gehört das ich viel zu viel eingekauft habe aber für mich war das alles Notwendig und ich habe auch alles benützt. Hier gehen aber die Meinungen so auseinander wie sonst wo.
Für mich, zum Beispiel, war der Wickeltisch ein ganz besonders wichtiges Ding. So hatte ich immer einen Platz zum Wickeln und mußte nicht erst alles auf das Bett räumen, wo ja viele Ihre Kinder wickeln. Ein weiteres Muß für mich war der Kinderwagen. Meine Kleine fährt heute noch damit spazieren und ich mußte mir anhören das ein Kinderwagen einfach nicht notwendig ist.
Wo dann die Meinungen noch mehr auseinandergegangen sind war dann das Tragesystem. Ich hatte von einer Freundin einen BabyBjörn geliehen bekommen und habe mir sonst nichts gekauft. Da hieß es dann das kannst du ja nicht machen. Babys wollen getragen werden. Ich muß dazusagen das ich den BabyBjörn vielleicht 3x benutzt habe. Das war für mich also nicht wichtig.
Ich denke mal es muß jeder selber drauf kommen was für die Babyausstattung wichtig ist. Für manche ist es der Kinderwagen, für manche die Tragevorrichtung und wieder andere brauchen beides nicht. Es kommt auf die persönliche Einstellung und Lebenssituation an was man alles dringend benötigt und was man bleiben lassen kann.
Meiner Meinung nach braucht ein Baby auch sofort ein eigenes Bett. Auch wenn es die ein- oder andere Stunde bei den Eltern mal nachts schlafen sollte, kann dies nur die Ausnahme sein. Nach Möglichkeit auch ein eigenes Zimmer, denn die Umgewöhnung des Kindes, wenn es Jahre bei den Eltern im Schlafzimmer geschlafen hat, ist schwer.
Eine Wickelkommode ist nicht unbedingt notwendig, würde es aber jedem raten. Es vereinfacht die Sache ungemein. Darüber ein Heizstrahler und gut. In der Wickelkommode kannst Du die Windeln unterbringen, Tücher (da braucht man eine ganze Menge), in den Schubladen die Strampler und den ganzen Kleinkram, den man so braucht. Dann ein paar Schnuller, ein SchmuseTuch und das war es erst mal. Halt, was vergessen: Kinderwagen und für das Auto eine Babyschale.
Und alles weiterkommt mit der Zeit. Kauf keine Spieluhr, denn die ersten fünf Freunde bringen zur Geburt garantiert eine Spieluhr mit.
Meine Tochter wird bald ein Jahr alt und hier ist das Thema bei uns also noch ganz frisch. Ich kann mich noch gut daran erinnern, was ich alles brauchte, was ich noch nicht hatte und nachkaufen musste.
Als erstes würde ich sagen, dass es schon einen Wickeltisch braucht, sowie einen Heizstrahler - je nach Jahreszeit. Außerdem ist ein Beistellbett bzw. eine rollbare Wiege von Vorteil, da man diese überall hinfahren kann. Wir hatten ebenfalls eine Wiege gehabt und somit konnte unsere Tochter nachts fast neben mir schlafen und ich habe sie sofort gehört, wenn was gewesen war und zweitens konnte ich ihr Bettchen überall hinrollen, wo ich sie in meiner Nähe wusste.
Tragesysteme gibt es viele und ich habe gehört, dass ein Tragetuch das Beste sei. Wir hatten uns damals für eine Bauchtrage entschieden und diese auch oft benutzt.
Als Unentbehrlich würde ich auch einen guten Kinderwagen betrachten, da man doch gern den ein oder anderen Spaziergang bei gutem Wetter macht. Bei uns gab es dann einen Kinderwagen, den man später zu einem Buggy umbauen konnte.
Wenn das Kind später sehen kann, wäre eine Spieluhr mit Licht am Bett nicht schlecht und sobald das Kind in der Wiege durchschläft, wäre vielleicht ein eigenes Bett das Richtige.
Ein eventuelles Muss wäre vielleicht auch eine Schaukel, Wippe oder ähnliches, wo das Kind auch mal drin liegt. Wir hatten eine mit einer Massagefunktion, die unsere Tochter so sehr mochte, dass sie oft damit eingeschlafen ist, sobald man diese Massage angeschaltet hatte.
Es gibt auf dieses Thema viele Betrachtungsansätze und nicht alles ist richtig oder wird benötigt. Das sollte dann doch schon jeder selbst für sich und sein Kind entscheiden. Wir hatten und haben auch vieles, wo manch anderer sicher sagt, dass dies nicht unbedingt notwenig ist. Aber das liegt im Auge des Betrachters.
Also ich würde wirklich nur das anschaffen, was du nicht geschenkt bekommst. Um sicher zu gehen, was du voraussichtlich von Verwandten und Bekannten geschenkt bekommen wirst, kannst du ihnen eventuell sagen, was du brauchst, oder ihnen eben durch die Blume sagen, was du schon angeschafft hast, und eben nicht brauchst.
Also uns hat man immer gesagt, dass sechs Garnituren zum Wechseln ausreichen. Also sechs Bodys, sechs Strampler, sechs Oberteile und sechs Höschen. Vielleicht noch für den Winter zwei paar Käppchen und zwei Paar Handschue. Das Dumme ist eben bei der Erstlingskleidung, dass die Babys so schnell heraus wachsen und man sich dann ärgert, wenn man so teure Sachen gekauft hat und sie das Baby womöglich nur einen Tag an hatte, oder eben gar nicht, weil es einfach schon bei der Geburt größer war, als die Kleidung gekauft wurde. Ich habe beispielsweise Größe 50 gekauft und das war meiner Maus fast zu klein, weil sie eben mit 52 cm auf die Welt kam.
Was man immer brauchen kann, sind Windeln, denn die wirst du wirklich brauchen und sie sind außerdem nicht günstig. Darum, lass dir entweder einen Gutschein von einem Drogeriemarkt schenken, bei dem du beispielsweise Windeln einkaufen kannst, oder aber Windeln zur Geburt schenken. Ich habe mich riesig gefreut, als die Taufpatin meiner Tochter mit Windeln angekommen ist und fand das wirklich gut durchdacht. So mussten wir uns, als ich vom Spital nach Hause kam, nicht gleich darum kümmern, wie wir die Kleine versorgen.
Also ich hatte nicht viel. Ein Bett (mit Bettdecke und so), ne Babyschale fürs Auto (wenn man ein Auto hat), ein Kinderwagen, eventuell noch ein Tragetuch (werde ich mir beim 2. auf jeden Fall hertun), dann hatte ich noch 3 Bodys glaub ich, und 5 Strampler. Neugeborenen Pampers, Feuchttücher und Spucktücher. Und für mich Stillbhs und Stilleinlagen.
Später kam dann noch ein Heizlüfter dazu und eine Wickelmatte, und die ersten Spielsachen, aber wirklich notwendig finde ich das nicht. Ich hatte am Anfang nur sehr wenig Kleidung, da sie so schnell gewachsen ist, zudem muss ich sagen das ich die ganze Kleidung nicht selber gekauft habe sondern im KH geschenkt bekommen habe.
Als meine Tochter klein war hatte ich so einen Tragebeutel, da sie oft so anhänglich war, aber jetzt würde ich so ein Teil nicht mehr kaufen, da mir jedes mal der ganze Rücken geschmerzt hat, also jedem der ein unruhiges Kind hat kann ich nur ein Tragetuch empfehlen.
Da gehen die Meinungen ja immer auseinander, aber ich finde nach wie vor nicht, dass ein Baby in den ersten Monaten ein eigenes Bett braucht. Warum bitteschön soll man von so einem kleinen Wesen verlangen, das sich nach Geborgenheit sehnt und eigentilch lieber noch 3 Monate im Mutterleib verbringen würde, in seinem eigenen Bettchen zu schlafen, am Schlimmsten noch im eigenen Zimmer? Längerfristig braucht man schon ein Bett, aber ich habe zumindest erst ab dem 8. Monat ein Babybett benutzt, das dann neben dem Elternbett war.
Einen Kinderwagen halte ich schon für wichtig. Tragen ist schön und Babys lieben das, aber welche Mutter möchte ihr Baby, wenn es Einkäufe erledigt, in der Stadt unterwegs ist, etc. ständig tragen. Das ermüdet doch sehr, besonders im Hinblick dessen, dass man vor nicht allzulanger Zeit entbunden hat. Da ist ein Kinderwagen schon praktisch, vor allem, weil man darin auch Einkäufe verstauen kann, außer natürlich man hat ein Auto - aber Frischluft tut einem Baby ja so oder so auch gut.
Eine Babyschale finde ich auch praktisch, auch wenn man selbst kein Auto hat, kann es sich immer ergeben, dass man irgendwohin muss, und da finde ich es essentiell, dass man für den Fall des Falles eine Babyschale hat. Auch zum Füttern ist so eine Babyschale sehr praktisch.
Einen Wickeltisch finde ich nicht so wichtig bzw. mir war das zu gefährlich, weil es so vielen Müttern passiert, dass das Kind in einem Moment der Unachtsamkeit vom Wickeltisch rutscht, da die Fläche hier einfach nicht sonderlich groß ist. Auf dem Bett kann das hingegen kaum passieren, da dies ja meist um ein Vielfaches größer ist, und wenn, dann fällt das Baby nicht annähernd so tief wie vom Wickeltisch.
Ansonsten ist es wirklich auch von Mutter zu Mutter verschieden, was man braucht, weil die Bedürfnisse unterschiedlich sind. Eine Mutter, die fast nie fortgeht und stillt, braucht höchstenfalls eine Handmilchpumpe, eine Mutter, die nach wenigen Monaten wieder stundenweise arbeiten möchte, eine elektrische, teurere Milchpumpe. Eine Mutter, die Fläschchen gibt, braucht einen Sterilisator, eine die stillt, kann die paar Mal, die sie Fläschchen gibt, diese auch in einem einfachen Kochtopf auskochen, etc.
Dass die Meinungen bei diesem Thema sehr stark auseinandergehen wundert mich absolut nicht. Jeder Mensch bevorzugt etwas andere und sieht in etwas anderem die Vor- oder Nachteile.
Für mich persönlich ist beispielsweise ein Tragetuch absolut wichtig! Man kann so problemlos überall hin und ist recht mobil. Unser Sohn hat zudem die Nähe total genossen und mochte das Tuch lieber als den Kinderwagen.
Aber auch der Kinderwagen ist natürlich ein absolutes Must- Have! Es wird wohl kaum jemanden geben, der ohne Kinderwagen auskommt. Ob das aber nun ein megaschicker und teurer Kinderwagen ist oder ein recht einfacher und günstiger Wagen ist, bleibt wiederum jedem selbst überlassen. Es kommt einfach stark auf die Bedürfnisse an.
Für mich persönlich war ein Wickeltisch ebenfalls sehr wichtig. Wir haben in unserem Badezimmer nicht die Möglichkeit eine Wickelauflage aufzulegen und nur am Boden wickeln wollte ich auch nicht. Deswegen haben wir uns für einen Wickeltisch entschieden, der später in ein normales Regal umgebaut wird. Wenn man allerdings die Möglichkeit hat im Badezimmer- beispielsweise auf die Waschmaschine- eine Wickelauflage zu lesen, würde ich in keinem Fall einen Wickeltisch extra kaufen!
Ich denke mal letztendlich diktiert das der Geldbeutel und man muss auch zwischen notwendig und nützlich unterscheiden. Ein ordentliches mitwachsendes Bett (bei guten Betten kann man die Etagen verstellen, Gitterstäbe als Ausstiegshilfe rausnehmen oder auch die Gitter und Oberteile ganz entfernen so dass es wie ein Juniorbett aussieht) ist neben der normalen Grundausstattung und dem Kinderwagen unabdingbar. Ebenso eine Tasche für unterwegs wo man die ganzen Kleinigkeiten zum Windelwechseln reinlegen kann.
Auf einen Wickeltisch kann man durchaus verzichten, unser wurde auf der Waschmaschine im Bad auf einer speziellen gepolsterten Unterlage gewickelt. Das Ding ist unheimlich teuer und steht nachher nur im Weg rum. Auch die vielgepriesenen Herdgitter sind unnötig da gerade in der Küche die Kleinen später nie aus den Augen gelassen werden dürfen. Je nach persönlicher Situation ist vor gefährlichen Treppen so eine kleine Zwischentür zum Einklemmen zwischen den Wänden erforderlich, auch darf man nicht vergessen Kindersicherungen für alle Steckdosen zu kaufen. Fast hätte ich noch die Gummiunterlage für das Bett vergessen falls mal ein Malheur passiert oder die Windel verrutscht.
Kommen wir zum Nützlichen. Da würde ich dir eine Badehilfe empfehlen. Das ist ein Stoffteil welches man an die Kinderbadewanne anklippst und wo man das Baby reinlegen kann wie in eine Hängemappe. Glaub mir, du wünscht dir beim Baden oft eine dritte Hand und das Problem wird damit gelöst. Dann ist ein Flaschenwärmer erforderlich, der erwärmt die Milch automatisch auf die eingestellte Temperatur und du brauchst die Milch nicht immer zu kosten oder auf den Arm zu tropfen. Ein kleiner Tipp (meine Erfindung), schalte Nachts eine Zeitschaltuhr davor, dann hast du zu den Fütterzeiten immer korrekt erwärmte Milch und brauchst im Halbschlaf nicht noch in die Küche gehen.
Ein Windeleimer ist auch nützlich wenn du nicht immer gleich alles Einzeln entsorgen willst. Dann fällt mir noch eine Milchpumpe ein. Das Ding kann man aber in jedem Sanitätshaus leihen und brauch es nicht unbedingt kaufen, deine Brust wird es dir danken. Dann wäre noch der Schlafsack, da drin ist es immer schön kuschelig warm und das Baby kann sich nicht freistrampeln. Ein Laufgitter ist auch immer praktisch, das würde ich aber nicht kaufen sondern bei Bekannten ausleihen.
Noch ein Rat, informiere dich vorher über die Preise. Gerade die speziellen Babyanbieter wo du bequem alles per Katalog bestellen kannst haben die Unerfahrenheit der werden Eltern voll ausgenutzt und die obere Preisspannen angesetzt.
Also für mich war der Wickeltisch sehr wichtig. Ich habe die ersten Wochen auf dem Boden gewickelt, da wir unseren zuerst gekauften Tisch zurückgegeben haben und auf den nächsten länger warten mussten. Ich war froh als er dann endlich da war.
Ganz wichtig war auch der Kinderwagen. Ich habe unbedingt Wert drauf gelegt, dass es einer ist, den man auch später als Buggy umbauen kann. Aber sobald ich den Wagen als Buggy benutzen konnte habe ich mir einen kleinen Buggy gekauft. Das ist einfach viel praktischer, wenn man den so klein zerlegen kann. Da hatte ich dann auch endlich wieder PLatz im Kofferraum.
Ansonsten fand ich eine Krabbeldecke noch recht wichtig und ein Stillkissen habe ich mir beim zweiten Kind geleistet und hab es bereut so etwas beim ersten Kind nicht gehabt zu haben. Ein eigenes Bett, oder zumindest eine Wiege, irgendwas eigenes fr das Kind zum schlafen, dass es nicht im Elternbett schläft wäre noch ganz gut.
Für den Anfang wäre es das wichtigste eigentlich schon. Dann eben noch die Mützchen, ein paar Strampler und viele, viele Tücher. Die Flaschen, einen Flaschenwärmer oder einen Sterilisator braucht man nicht dringend, ist aber recht komfortabel. Der Flaschenwärmer vor allem später für die Gläschen, hat also eher Zeit.
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