Knubbel in der Achselhöhle
Eine Bekannte von mir hat nun seit einer Woche einen seltsamen Knubbel in der Achselhöhle. Das ist eine Schwellung mit etwa 1 bis 1,5 Zentimetern Durchmesser, etwas kreisförmig, die sich mit der Zeit vergrößert hat und auch schmerzt. Letzteres phasenweise dauerhaft, phasenweise auch nicht, aber auf jeden Fall immer bei Druck beziehungsweise Berührung.
Nun war sie natürlich schon beim Arzt, aber dieser meinte, er wisse nicht, was das sei. Sie solle erst einmal eine Woche abwarten und dann wiederkommen, wenn es noch nicht weg ist. Ich glaube, ich brauche euch nicht sagen, wie sehr mich diese typischen "Warten Sie einfach eine Weile ab"-Sprüche von Ärzten nerven! Es gibt ja einige, von denen bekommt man kaum etwas Anderes zu hören, und das Ergebnis ist bloß, dass die Beschwerden bis zum nächsten Termin so schlimm sind, dass man sie dann nicht mehr mit einfachen Methoden bekämpfen kann, die ausgereicht hätten, hätte man gleich etwas unternommen. Und hier im Kuhkaff gibt es an Ärzten nicht wirklich viel Auswahl.
Na gut. Da der Arzt nichts Sinnvolles dazu zu sagen hat, wollte ich mich erkundigen, ob ihr vielleicht eine Ahnung habt. Hattet ihr das schon einmal? Wisst ihr vielleicht auch so, was das sein könnte? Eventuell etwas mit den Lymphknoten, oder ist das ganz ausgeschlossen?
Für ziemlich unwahrscheinlich halte ich übrigens eine eingewachsene Haarwurzel (obwohl das durch Rasur nicht so selten sein soll), oder einen Pickel. Mückenstiche fallen wohl um die Jahreszeit auch aus, beziehungsweise gäbe es dann wohl mehrere, und vor Allem würde das ja wohl jucken. Außerdem würden all diese Dinge nicht über eine Woche immer schlimmer werden, oder? Allergische Reaktionen fallen übrigens höchstwahrscheinlich auch flach, da es kein Wechsel des Deos, Waschpulvers, Weichspülers, Parfüms, et cetera, gab.
Also, vielleicht habt ihr ja eine Idee. Dass man damit dringend zum Arzt muss, sollte klar sein. Ich bin mir sicher, da wird sie sich auch einen anderen suchen, und dort möglichst schnell hingehen. Aber bis sie da einen Termin hat, könntet ihr vielleicht schon ein wenig dazu sagen, was das sein könnte, und ob das etwas Ernsteres ist, bei dem wirklich richtig Eile bei der Behandlung angesagt ist.
Du schreibst jetzt leider nicht bei welchem Arzt deine Bekannte war. Alsobezogen auf die Fachrichtung. Klar kann man da auch zu einem Dermatologen gehen aber ich würde ihr lieber raten zun einem Frauenarzt oder in ein zertifiziertes Brustzentrum zu gehen, gerade wenn es nicht besser werden sollte.
Mit einer Ultraschalluntersuchung kann man nämlich im Allgemeinen ziemlich schnell abklären, um was es sich bei dem Knoten handelt. Neben den genannetn geschwollenen Lymphknoten oder einer eingewachsenen Haarwurzel, kann es auch ein Fibroadenom sein. Die können auch in Achselhöhlen vorkommenn. Das ist nicht unbedingt etwas schlimmes, sondern meist gutartige Knoten, die in der Tat aber auch mal weh tun können.
Aber zunächst sind sie nichts, um was an sich groß Sorgen machen muss. Wie gesagt bei einer Ultraschalluntersuchung erkennen die Ärzte in Brustzentren (Frauenärzte auch) das ziemlich einfach (auch falls es etwas anderes ist). Dann muss deine Bekannte nicht von Arzt zu Arzt rennen und hat wohlmöglich schneller Gewissheit.
In den meisten Fällen sind solche Erscheinungen wirklich harmlos und ich fände es absolut verfrüht, jetzt vom Schlimmsten auszugehen und zu denken, dass jeder weitere Tag, der ohne ärztliche Behandlung verstreicht, risikoreich ist. Meistens handelt es sich bei solchen Knubbeln in der Achselhöhle um angeschwollene Lymphknoten oder auch um eine Entzündung der Schweißdrüsen. Eventuell ist auch ein Haarwurzel entzündet.
Falls die Beschwerden nicht weggehen, sollte deine Bekannte den Arzt noch einmal aufsuchen oder sich direkt zu einem Dermatologen überweisen lassen, sofern ihr das mehr Sicherheit vermittelt. Normalerweise bekommt man gegen solche Probleme eine Salbe, die man unter der Achsel einreiben muss und damit bessern sich die Beschwerden dann recht schnell wieder.
Ich denke, dass eine Ferndiagnose sehr schwer ist. Es kann über ein geschwollener Lymphknoten, bis einer Haarwurzelentzündung, die sich verkapselt hat, über einen inneren Pickel eigentlich alles sein. Es kann sogar eine Krebsgeschwulst sein.
Deswegen halte ich das Abwarten für völlig unangebracht und würde schleunigst einen anderen Arzt aufsuchen. Es kann harmlos sein. Aber selbst ein Abzess kann sich nach innen öffnen und in die Blutbahn geraten. Man sollte mit einer Biopsie schon abklären, was es ist. Ultraschall ist auch schon eine Möglichkeit, dass ein Arzt etwas ausschließen kann.
Gerade unter dem Arm, wo die Lyphdrüsen sitzen und sich bei einer Entzündung im Körper wirklich bemerkbar machen sollte man schnell handeln, damit nciht schlimmeres passiert. Die Lymphdrüsen sind ja die Wächter in unserem Körper, die sich dann bemerkbar machen, wenn was nicht stimmt. Also schnell einen anderen Arzt aufsuchen, der auch seine Sache versteht und weiß, was er macht. Abwarten kann in einem solchen Falle schon lebensgefährlich sein.
Es kann sich auch um eine verstopfte Drüse handeln, hervorgerufen durch einen Deoroller. Auf jeden Fall würde ich aber kein Risiko eingehen und sofort den Arzt aufsuchen nur um sicher zu gehen und auch zur eigenen Beruhigung.
Meine Bekannte war dann nicht mehr zum Arzt gegangen (vorher war sie nur einmal beim Hausarzt), weil dieser seltsame Knubbel dann binnen weniger Tage wieder von alleine verschwunden war. Also wirkte es damals so, als bestünde da kein Bedarf mehr, das zu klären.
Allerdings ist nun wieder so ein Knubbel erschienen, und zwar auf der anderen Seite, also in der anderen Achselhöhle. Der Knubbel von der vorher betroffenen Seite ist aber immernoch weg und bleibt dies wohl auch.
Ich denke, nun, da es schon wieder passiert ist, sollte man vielleicht doch noch einmal zum Arzt? Das könnte vielleicht etwas an den Lymphknoten sein?
Zum Vorschlag, zum Gynäkologen zu gehen: Nun ist meine Bekannte, das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen, eine Trans-Frau. Also, biologisch männlich gewesen. Ich weiß nicht, ob Gynäkologen sie in diesem Fall behandeln? Wobei ja auch Männer Brustkrebs bekommen können, wenn prozentual gesehen auch weitaus weniger wahrscheinlich, als Frauen.
Wawa666 hat geschrieben:Zum Vorschlag, zum Gynäkologen zu gehen: Nun ist meine Bekannte, das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen, eine Trans-Frau. Also, biologisch männlich gewesen. Ich weiß nicht, ob Gynäkologen sie in diesem Fall behandeln? Wobei ja auch Männer Brustkrebs bekommen können, wenn prozentual gesehen auch weitaus weniger wahrscheinlich, als Frauen.
Auch Transfrauen gehen zum Gynäkologen. Oft ist es sogar so, dass diese Fachärzte ihnen die erforderlichen Hormone für die hormonelle Angleichung an das empfundene Geschlecht verschreiben (falls es ihnen möglich ist, auch die notwendigen Kontrolluntersuchungen durchzuführen), sofern man keinen Endokrinologen aufsuchen möchte oder kann. Ich kenne unter anderem auch ein paar Transfrauen und weiß von diesen, dass diese auch einen Gynäkologen haben, zu dem sie regelmäßig gehen. Natürlich besteht auf rein medizinischer Basis noch ein kleiner Unterschied zwischen einer Cis- und einer Transfrau, aber dennoch kann der Gynäkologe auch für Transfrauen ein Ansprechpartner sein. Vielleicht hat deine Bekannte ja auch schon einen entsprechenden Arzt gefunden, dem sie vertraut.
Naja, gut, wenn man sich einer geschlechtsangleichenden Operation unterzogen hat und auch Hormone bekommt, dann kann ich mir schon vorstellen, dass man dann auch gynäkologisch untersucht wird, allein, um das mit den Hormonen zu kontrollieren.
Nur, soweit ich weiß, lebt meine Bekannte zwar als Frau, ist aber (noch) nicht umoperiert und nimmt auch noch keine Hormone. Sie ist asiatischer Herkunft und hatte schon immer einen leichten Brust-Ansatz und eine eher weibliche Körperform, von daher sieht sie auch so schon weiblicher aus, als so manche europäische Bio-Frau. Von daher weiß ich nicht, ob bei einem ansonsten physisch eigentlich noch männlichem Körper ein Gynäkologe irgendetwas machen möchte?
Aber ich denke, das wird sie selbst am besten wissen. Ich werde sie dann einfach mal darauf ansprechen, dass vielleicht ein Gynäkologe hilfreich sein könnte. Nachfragen könnte man ja auch mal. Zumal ja, wie ich schrieb, auch Männer Brustkrebs bekommen können. Und die muss ja bei Verdacht auch irgendwer dann mammografisch untersuchen.
Also ich selber leide häufiger unter den von dir geschilderten Schwellungen in der Achselhöhle und kann dir berichten, dass falls deine Bekannte unter demselben Phenomen leidet, es genau so schnell verschwindet, wie es gekommen ist.
Da ich keine Ärztin bin, möchte ich euch aber keine falsche Diagnose liefern. Es könnte aber dennoch sein, dass es etwas Schlimmeres ist. Um dies auszuschließen oder einem üblen Krankheitsverlauf mit möglicher Todesfolge rechtzeitig abzuhelfen, sollte deine Freundin auf jeden Fall einmal den Gynäkologen aufsuchen um Brustkrebsmetastasen auszuschließen.
Übrigens: Während der Regelblutung kommen solche Knubbel desöfteren vor und können deshalb nicht berücksichtigt werden. Der Körper muss immer außerhalb der Periode nach Knötchen abgesucht werden.
Na, als Trans-Frau dürfte sie keine Menstruation haben, von daher fällt dieser Grund für harmlose Knötchen ja leider weg. Es sind also auf jeden Fall welche, die damit nicht in einem Zusammenhang stehen. Na gut, hoffen wir, es ist dennoch etwas Harmloses.
Zu einem weiteren Arztbesuch werde ich auf jeden Fall raten. Hoffentlich wird das dann nicht wieder als "Da muss man noch warten, mehr kann man nicht tun"-Fall abgetan, wie hier bei den Ärzten leider viel zu oft.
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