Wie sucht ihr die Kasse im Supermarkt aus?

Ich mache das nach Gefühl. Meistens laufe ich voraus und meine Mutter läuft mit dem Einkaufswagen hinterher und schaut noch was. Ich laufe dann von Kasse zu Kasse und schaue, entscheide mich dann intuitiv für eine Kasse. Meistens hört meine Mutter dann nicht auf mich und geht an die Kasse die kürzer ist und mehr Leute wenig Inhalt im Wagen haben,also eine Mischung aus beidem.

Und dann regt sie sich auf, das die Kasse an der wir stehen immer am längsten dauert. Ich suche mir dann immer zum Vergleich eine Person die sich zur gleichen zeit wie wir an "meine" Kasse gestellt hat aus und beobachte wie lange diese braucht und das komische ist zu 90 Prozent ist diese Person schneller. Aber Eltern wissen es ja immer besser.

Oh ja, die richtige bzw. schnellste Kasse im Supermarkt zu finden ist bei meinem Mann und mir schon zum Quiz geworden. Leider klappt es trotzdem oft nicht wie man sich das vorgestellt hat.

Die Kriterien sind bei uns folgende: Also als erstes wird geguckt, dass wir eine Kasse finden, an der kein männlicher Kassierer sitzt (sorry, jetzt soll sich bitte keiner diskriminiert fühlen, aber meine Erfahrung sagt, dass die weiblichen Kassierer meistens schneller sind).

Wenn dann noch mehrere Kassen zur Auswahl stehen, schaue ich mir die Einkaufswagen an, wie voll sie sind. Meistens nehme ich dann eine Kasse wo Leute anstehen, die nur wenige Artikel haben. Oft habe ich mit der Taktik Glück, es kommt aber auch manchmal vor, dass ich die Kasse noch wechsle, wenn z. B. bei einem Vordermann ein Preis fehlt und die Kassiererin erst mal telefonieren muß. Das dauert meistens ewig und drei Tage, bis der korrekte Preis dann da ist und es weiter geht.

Im Endeffekt denke ich manchmal auch, warum eigentlich das ganze Prozedere? Ich meine, man spart bestenfalls wenige Minuten und trotzdem verfalle ich jedesmal in diese Kassen-Vergleichs-Geschichte und schiele, wo es schneller voran geht. Ist wohl die Macht der Gewohnheit.

Ich stelle mich meist an die kürzeste Kasse. Egal, wieviel die Leute im Wagen haben. Denn 5 Leute mit vollem Wagen sind trotzdem schneller durch als 10 Leute mit wenig im Wagen, weil an der einen Kasse ja doppelt so viel ab kassiert werden muss und das dauert meist am längsten. Mit den heutigen Scanner Kassen sind die Waren so schnell in der Kasse registriert, dass man auf die Fülle des Einkaufswagens gar nicht achten muss.

Aber ich brauche trotzdem meist immer länger an den Kassen, als wenn ich mich irgend woanders anstelle, weil ziemlich oft genau vor mir die Bonrolle gewechselt werden muss.

Immer dieser Ärger mit den Kassen. Man steht unter Zeitdruck und ausgerechnet dann sind die Kassen voll. Was mich ja immer Ärgert es sind zehn Kassen oder wie viele auch immer da und immer nur ein paar besetzt. Am liebsten ist es mir natürlich, wie bestimmt jedem, wen die Kasse leer ist, dass ist leider nicht immer der Fall. Ich suche mir immer die Kassen an der die wenigsten stehen und von den Kassen sehe ich mir dann schnell die Einkaufswagen an, ob die Leute viel oder wenig haben. Es ist halt immer so eine Sache, weil wen es dauert ja gleichlang wen die Kassiererin jemanden mit vollem Einkaufswagen kassieren muss, oder drei, vier Leute mit wenig Inhalt.

Ich mache es ähnlich und stelle mich an die Kassenschlange an denen die Leute mit den wenigsten Waren stehen, egal wieviele Kunden es sind. Würde diese Reihe nun aber mit mehreren älteren Leuten "ausgestattet" sein, und ich habe es sehr eilig, wechsel ich schon mal rüber, wo die Wagen eventuell voller sind. Ältere Leute sind ja nunmal etwas langsamer, was natürlich in Ording ist, nur wenn ich in eile bin, würde diese Leute meine Unruhe wahrscheinlich nur nervös machen und das wiederum langsamer.

Aber auch die Kassierer/innen sind bei mir ein weiterer Entscheidungsgrund. Wenn ich schon höre wie ungehalten einige mit ihren Kunden sprechen, dann stelle ich mich lieber dort an wo es länger dauert, werde dafür aber freundlich bedient und muss mich hinterher nicht ärgern!

Ich gucke erstmal, wo viele Leute stehen mit übervollen Einkaufswagen. Dann schaue ich, ob es alte Leute sind. Nichts gegen ältere Menschen, aber eh die ihr Kleingeld rausgesucht haben, wäre ich an der anderen Kasse schon zweimal bedient worden. Und ich gucke, ob an den Kassen Einarbeiter sitzen. Die brauchen doppelt so lange, da sie nicht immer sofort den Strichcode finden.

Letztens, als ich bei Kaufland war, hätte ich mir meine Beobachtung schenken können, da an jeder geöffneten Kasse Einarbeiterinnen saßen. Ich hatte vor allem nur 3 Produkte und musste ewig warten, da die Kassiererin zuerst ein neue Kassenbonrolle einsetzen musste und dann hat sie beim eingeben noch was falsch gemacht. Aber das schlimmste war, dass ich es total eilig hatte und eh schon spät dran war.

Aber ich stelle mich trotz meiner Beobachtungen immer an der falschen Kasse an. Ich weiß zwar nicht warum, aber naja.

Es kommt darauf an, wieviel Zeit ich habe. Wenn mir nicht eilig zumute ist, dann schlendere ich an irgendeine Kasse. Wenn ich nicht lange warten möchte und den Supermarkt kenne, gehe ich am liebsten zu der Kasse, an der ich die Kassiererin kenne und weiß, dass sie auf zack ist.

Kenne ich die Kassiererin nicht oder ist die mir bekannte schnellste Kassiererin nicht da, dann gehe ich tatsächlich nach dem Blick in den oder die Einkaufswagen vor und suche mir zweitens grundsätzlich nicht die Kasse mit der kürzesten Schlange aus, besonders übrigens nicht bei IKEA, denn meistens hat es seinen guten Grund, wenn die Schlange an einer bestimmten Kasse auffallend kurz ist, und meistens lautet der Grund nicht, dass die Kassiererin oder der Kassierer besonders schnell ist, sondern genau das Gegenteil davon, und dass die meisten Leute die Schlange schon wieder entnervt verlassen haben, um sich eine vollere Kasse zu suchen.

Also wenn ich genau darüber nachdenke wende ich auch eine richtige Strategie an, wenn ich die die richtige Kasse im Supermarkt auswählen möchte. Eigentlich gehe ich dabei maßgeblich nach der Optik. Zuerst schaue ich mir an wie viele und welche Kassen besetzt sind und wo in etwa wie viele Leute vor mir stehen würden. Während der Beobachtung der Kassen schaue ich schon, ob ich vielleicht eine besonders freundliche Kassiererin wiedererkenne. Sollte mir eine Kassiererin bekannt sein und die Warteschlange ist nicht wesentlich länger als die bei anderen Kassiererinnen wähle ich diese Kasse aus.

Ansonsten schaue ich schließlich nach den kürzesten Warteschlangen. Aus diesen wähle ich dann nochmals diese aus, die entweder am wenigsten Produkte in ihrem Einkaufswagen haben oder diejenigen, die Produkte kaufen möchten, die gut und schnell abzuziehen sind wie beispielsweise eine große Menge von Mineralwasser- oder Bierkästen. Wenn ich zwei, für mich, gleichwertige Kassen gefunden habe, gehe ich wirklich nach dem Aussehen der Käufer, die vor mir stehen würden. Wenn da jemand besonders schäbig aussieht, möchte ich nicht unbedingt dicht gedrängt hinter ihm stehen. Wenn aber vielleicht jemand ein kleines Kind dabei hat, stelle ich mich liebend gerne hinter dem Kind an, um ein wenig mit ihm zu lächeln oder zu winken.

Dieser Vorgang hört sich jetzt vielleicht für euch so an, als ob er mehrere Minuten in Anspruch nehmen würde und als ob ich doch schneller wäre, wenn ich einfach irgendeine Kasse auswählen würde. Aber dem ist nicht so, denn dieser Prozess spielt sich innerhalb weniger Sekunden in meinem Kopf und vor meinem inneren Auge ab. Ich weiß natürlich nicht, ob dieser Vorgang wirklich schneller geht als wenn ich einfach eine Kasse auswählen würde, aber das ist schon so zur Routine geworden, dass ich es gar nicht mehr abstellen könnte.

Dieses Thema beschäftigt mich mindestens ein Mal pro Woche und zwar bei meinem wöchentlichen Großeinkauf. Egal wie ich es mache, es ist doch meist verkehrt. Ich erzähle mal, wie das bei mir abläuft.

Sobald ich mit meinem Einkauf fertig bin, suche ich im ersten Moment die kürzeste Schlange an der Kasse und steuere darauf zu. Erst dann schaue ich mir die Wagen in der Schlange an und wenn ich dann mit Entsetzen feststelle, dass die Leute vor mir total viele Einkäufe in Ihren Wagen haben, suche ich die nächst bessere Kasse. "Besser" heißt in dem Moment für mich eine zu wählen, die vielleicht ein wenig länger ist, aber die Menschen weniger Artikel in ihren Wagen haben. Und wenn ich dann so vor mich hin warte, bis ich endlich bei der Kassiererin angelangt bin, bemerke ich meist, dass es an der ersten Kasse, bei der ich mich angestellt hatte, doch schneller gegangen wäre. So geht das bei mir fast jedes Mal.

Doch ich habe mir die Frage gestellt, warum ich immer wieder den gleichen Fehler mache. Man lässt sich einfach von den optischen Eindrücken zu sehr täuschen. Es ist nämlich wirklich besser sich an den Schlangen anzustellen, an denen weniger Menschen anstehen aber viele Artikel in den Wagen sind. Denn je mehr Menschen anstehen (und sei es doch, dass sie nur 2-3 Artikel zu bezahlen haben), umso länger dauert es. Ich bin der Meinung, dass es der Zahlvorgang ist, der am längsten aufhält.

Mal schaun, was der nächste Einkauf für Erkenntnisse bringt.

Bei uns ist meistens nur eine Kasse geöffnet. Na ja, Dorfsupermarkt halt. Wenn ich in der Stadt einkaufe gehe ich meistens so, dass es an sich nicht so voll ist und meistens hab ich dann Glück, dass die Kassen fast leer sind, bzw. gerade leer werden, weil eh nur ein Kunde vor mir dran ist.

Aber das mit den Geschäftsleuten stimmt. Die brauchen trotz Terminstress durch die Kartenzahlung meist doppelt so lange. Oh und es gibt eine Kassiererin, die ist wahnsinnig langsam. Wenn ich die sehe, hab ich lieber zwei Kunden vor mir.