Erfahrungsbericht Füherscheinummeldung!

vom 19.01.2010, 12:12 Uhr

Wollte euch das nicht vorenthalten bzw. können ja einige Leute die Infos gut nützen. Mein Mann hat vor 10 Jahren den Führerschein in seinem Heimatland in Serbien gemacht. Wohlbemerkt hat er diesen gemacht, als er einmal auf Urlaub zuhause war. Er dachte sich vor vielen Jahren, das es ganz easy ist, diesen in Österreich umzuschreiben. Leider war es nicht so, denn er konnte mit dem Serbischen Führerschein nicht viel anfangen, weil er in Österreich nicht anerkannt wurde.

ER hatte es schon fast aufgegeben, und so vergingen knapp 10 Jahre. Er hatte immer wieder ein Auto, doch er hatte Angst. Somit hat er immer nach einigen Monaten das Auto wieder verkauft. Vorigen Sommer im Juli verliebte er sich sofort in einen BMW. Er kaufe ihn! Tja jetzt erst kamen die Probleme auf ihn zu.

Es gab nach diesen 10 Jahren die Möglichkeit, das er diesen Umschreiben lassen könnte. Wobei er aber viele Papiere aus seiner Heimat benötigte, und eine Praktische Fahrprüfung absolvieren musste. Da fing das Dilema schon an. Keiner konnte ihm aus der Heimat, die benötigten Papiere besorgen. Er musste sogar jemanden anheuern, der ihm eine Zeugenaussage seines Heimatortes beschaffte, das er zu der Zeit, wo er den serbischen Führerschein machte, auch tatsächlich in Serbien gelebt hatte.

Als er alle Papiere zusammen hatte, musste er einen Antrag bei dem Verkehrsamt stellen. Er hat knapp 3 Monate warten müssen, bis er seinen ersten Termin für die Prüfung bekam. Leider schaffte er diesen nicht. Er durfte danach noch 3 mal antreten. Die Zeit wurde daberi in die Länge gezogen. Denn nach jeder Prüfung, die er nicht schaffte, musste er ca. 1 Monat warten.

Am Freitag war es dann soweit, mein Mann war schon so aufgeregt, da er es schon 3 mal probiert hatte. ER konnte und kann ja Autofahren, doch er fühlte sich wie ein Neuling, alles wurde angeschaut, alles wurde abgefragt. Nach 20 Minuten dann die Erlösung. Er hatte es geschafft! Er darf jetzt noch knappe 200,- bezahlen und hat dann endlich nach knapp 10 jährigem Kampf seinen heiß ersehnten Österreichischen Führerschein in der Hand. Ich bin stolz auf ihn!

» Redangel » Beiträge: 1289 » Talkpoints: 2,82 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Glückwunsch, ja manchmahl mahlen die Mühlen etwas langsamer und da heißt es nicht locker lassen. Ein Freund von mir hatte ein ähnliches Problem. Er wechselte beruflicherseits in die Schweiz, blieb aber in Deutschland mit seinem seinen Hauptwohnsitz gemeldet. Die Schweizer haben seine Fahrerlaubnis nicht anerkannt, warum weiß ich nicht mehr so genau. Jedenfalls hätte er nur eine Schweizer Fahrerlaubnis bekommen wenn er seine alte in Deutschland abgegen hätte und eine Bestätigung dafür vorlegen konnte. Das hat er auch getan. Jetzt hat er seinen Nebenwohnsitz dort wieder aufgelöst und er musste die Schweizer Fahrerlaubnis dort auch bei der Ausreise wieder abgeben. Hier in Deutschland hat man ihm aber seine alte Fahrerlaubnis nicht wieder ausgehändigt obwohl sie schön ordentlich in den Unterlagen der Führerscheinstelle abgelegt wurde und damit also auch noch vorhanden war.

Ihm wurde erklärt dass er eine neue Fahrerlaubnis mit neuem biometrischen Passbild beantragen muss und dann auch nur diese neue Chipkarte bekommt. Es führte kein Weg vorbei, trotz aller Beschwerden beim Vorgesetzten. Inzwischen hat er seinen Schein auch neu beantragt, es blieb ihm ja auch nichts anderes übrig wenn so die Bestimmungen sind und er auch Fahren wollte. Für ihn war das Vorgehen aber absolut unverständlich und unlogisch da ja die Karte ohne große Formalitäten bloß über den Tisch gereicht werden bräuchte und manche noch mit fünfzig Jahre alten Fahrerlaubnissen herumfahren.

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^