Pro IT: Kostenloser PC für Hartz 4 Empfänger
Ich sehe das eher mit gemischten Gefühlen, denn es gibt leider viel zu viele notorische Hartz4-Empfänger und wie soll das Amt überprüfen, ob es sich um jemanden handelt, der ja absichtlich arbeitslos bleibt?
Es ist eine gute Idee Hartz4-Empfängern die Möglichkeit bieten zu wollen, sich selbstständig um einen Arbeitsplatz zu bemühen und sih im Bereich der Computer weiterzubildn, allerdings finde ich werden einige Arbeitnehmer die für einen sehr geringen Lohn arbeiten gehen und sich aus den gleichen Gründen keinen PC leisten können stark benachteiligt. Es sollte eine etwas andere Regelung geschaffen werden, denn wer sich wirklich in diesem Bereich weiterbilden möchte, nimmt auch gerne Fortbildungsmaßnahmen an, die das Amt schließlich auch in entsprechenden Rahmen bietet.
que_Linda hat geschrieben:Ich sehe das eher mit gemischten Gefühlen, denn es gibt leider viel zu viele notorische Hartz4-Empfänger
Wieder so jemand: Dann erklär uns allen doch einmal was einen notorischen Hartz IV Empfänger denn so ausmacht, woran man diesen erkennt und warum der sich so verhält. Mit dieser Antwort kannst Du echt weiterhelfen, das fragt sich das Amt schon seit Jahren und kann hier eine 100% stimmigen Antworten liefern.
Und da Du so schlau bist kannst Du ja auch gleich Zahlen auf den Tisch hauen, wieviele notorische Hartz IV Empfänger es denn gibt wenn Du so genau weißt, dass es viel zu viele von denen unter den gemeinen Arbeitslosen gibt. Da bin ich aber mal gespannt.
que_Linda hat geschrieben:Es sollte eine etwas andere Regelung geschaffen werden, denn wer sich wirklich in diesem Bereich weiterbilden möchte, nimmt auch gerne Fortbildungsmaßnahmen an, die das Amt schließlich auch in entsprechenden Rahmen bietet.
Was denkst Du wieviele ALG II Empfänger auf eine Fortbildung warten und sie sich teilweise vor Gericht erstreiten müssen, da kann von "gerne annehmen" nicht die Rede sein!
Außerdem geht es hier, lesen lernen, nicht um Fortbildungsmaßnahmen, sondern dass die betreffenden Personen aktiver nach einer Stelle suchen (und nicht nur in der ungepflegten Datenbank der ARGE) und sich selber direkt darauf bewerben können. Das ist keine Fortbildung, sondern man nennt es Stellensuche.
Und mal den schlimmen Fall angenommen, hier würde einer der Hartz IV Verbrecher begünstigt werden: Was soll der mit dem Rechner großartig machen? Wie schon erwähnt sind das aus heutiger Sicht bessere Schreibmaschinen mehr nicht. Die bekommt man selbst auf eBay hinterhergeworfen, soviel zu "die anderen können sich auch keinen PC leisten" - richtig, keinen neuen HighEnd PC, aber so eine alte Kiste will auch keiner mehr haben, außer man hat keinen!
que_Linda hat geschrieben:Ich sehe das eher mit gemischten Gefühlen, denn es gibt leider viel zu viele notorische Hartz4-Empfänger und wie soll das Amt überprüfen, ob es sich um jemanden handelt, der ja absichtlich arbeitslos bleibt?
Es steht Dir ja frei, eine eigene Meinung dazu zu haben. Aber jetzt möchte ich bzgl. Deiner gemischten Gefühle doch ein paar Eindrücke schildern, die mir bei dem was Du geschrieben hast, in den Sinn kommen.
Du unterstellst ja zunächst grundsätzlich die Existenz von sog. notorischen Hartz IV Empfängern. Das allerdings ohne zu nennen, wie Du darauf kommst. Viel schlimmer aber die daraus resultierende Annahme, man könnte jedem (notorisch oder nicht) Hartz IV Empfänger auch eine Stelle anbieten. Sind wir uns denn hier nicht einig, dass das nicht geht?
Wenn Du nun aber meinst, dass jeder, der "wirklich" will auch eine Stelle bekommt, dann solltest Du dringend mal mit den Leuten reden, die kürzlich ihren Job verloren haben. Damit meine ich nicht nur die Angestellten von Quelle. Auch die Siemensianer oder gerne auch die Arbeiter bei Opel, die in diesem Jahr Joblos bleiben. Immerhin sind das Leute, die nicht zu den notorischen Empfängern gehören. Die wollen vermutlich unbedingt wieder einen Job.
Wieso um alles in der Welt konzentrieren Leute, die anderen unterstellen, bewusst und willentlich Arbeitslos bleiben wollen, sich nicht ausschließlich auf die "wenigen", die arbeiten wollen. Erst dann, wenn der letzte arbeitswillige Arbeitssuchende einen Job hat, erst dann ist - wenn überhaupt - so ein "um sich schlagen" in irgend einer Weise gerechtfertigt. So bleibt es - dass muss ich mal so schreiben - Stammtischgeschwätz.
que_Linda hat geschrieben:im Bereich der Computer weiterzubilden
Ich persönlich finde es schon vermessen, wenn jemand nach einem 10-tägigen "Computerkurs" angibt, Computerkenntnisse zu haben. Aber wenigstens war diese "Fortbildung" dann moderiert und es gab eine Anleitung. Wenn man aber einem einfach einen Rechner hinstellt, der dazu dient, Briefe zu schreiben, dann ist das doch wirklich weit weg vom Anspruch, diese Leute bzgl. Computer in irgend einer Form zu bilden.
que_Linda hat geschrieben:allerdings finde ich werden einige Arbeitnehmer die für einen sehr geringen Lohn arbeiten gehen und sich aus den gleichen Gründen keinen PC leisten können stark benachteiligt
Leider ist das wieder so ein Neidansatz. Wo werden diese Arbeitnehmer benachteiligt? Es geht darum, Arbeitslose in die gleiche Situation zu bringen, wie die vermeintlich Benachteiligten. Nämlich darum, denen einen Job zu verschaffen. Ganz egal zu welchen (schlechten) Konditionen. Wobei noch hinzukommt, dass wir bei dem Projekt, um welches es hier geht, keine aktuellen High-Tech-Rechner handelt, sondern um praktisch unverkäufliche Uraltmodelle die nicht dem Spielen dienen, sondern lediglich einfach das Briefeschreiben ermöglichen.
Auch ich frage mich, was notorische Hartz 4 Empfänger sind. Macht man das eventuell an den Jahren fest, in denen ein Mensch Hartz 4 Empfänger war? Da möchte ich dann aber zu bedenken geben, das nicht jeder der Leistungen aus dem Hartz 4 Topf bezieht, überhaupt Erwerbsfähig ist. Aus dem Hartz 4 Topf werden auch Menschen unterstützt die zu wenig Altersrente bekommen. Es werden Menschen unterstützt die unverschuldet erwerbsunfähig wurden. Die Liste lässt sich sicherlich beliebig weiterführen.
Klar mag man nun argumentieren, das jemand der nicht erwerbsfähig ist, ja auch keinen PC braucht. Ich selbst bin schon länger nicht mehr erwerbsfähig. Ich habe auch eine zeitlang Leistungen aus dem Hartz 4 Topf bezogen und beziehe heute noch staatliche Leistungen. Für mich ist es wichtig eine Beschäftigung zu haben und vorallem auch Kontakt zur Aussenwelt. Gesundheitlich ist es mir halt nicht möglich so am öffentlichen Leben teilzunehmen, wie ein gesunder Mensch.
Und ich bin froh, das ich einen Computer habe, der läuft. Und ich würde mich, wenn ich es nicht unbedingt müsste, nicht mit einer eher zusammengeschusterten Kiste freiwillig abgeben müssen. Das soll nicht abfällig gemeint sein, den Menschen gegenüber, denen man solche Computer zur Verfügung stellen möchte. Aber hier klingt es teilweise so raus, als wenn hier monstertolle Wertgegenstände an das "faule Pack" verschenkt werden sollen.
Ich denke, das die Möglichkeit an einen Computer zu kommen, der halbwegs läuft, nicht nur die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen könnte. Gerade bei Familien mit Kindern hat so ein Computer schon einen Nutzen. Ich erinnere mich an eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern in einem anderen Forum. Die Frau bezieht auch Sozialleistungen und nimmt jeden nur erdenklichen Job an. Und das seit Jahren. Nichts ist ihr zuviel etc. pp. Trotzdem reicht ihr Gehalt nie, um ganz aus dem Hartz 4 Topf rauszukommen.
Diese Mutter schilderte nach dem Schuljahresbeginn letzten Sommer, das man sie (mehr als) aufgefordert hat, das eine ihrer Töchter einen Drucker und was weiss ich noch für die Teilnahme am Unterricht braucht. An der Schule wird vorausgesetzt, das die Schüler ihre Hausaufgaben ausdrucken können UND auf eine USB- Stick ziehen können. Bisher gab es in dem Haushalt auch nur einen Computer mit einer minimalen Ausstattung. Und die Mutter war verzweifelt, weil sie nicht wusste, woher sie das Geld für die benötigten Sachen hernehmen sollte. Auch hier würde die beschriebene Hilfeleistung, in Form von reparierten Altgeräten, helfen.
derpunkt hat geschrieben:Du unterstellst ja zunächst grundsätzlich die Existenz von sog. notorischen Hartz IV Empfängern. Das allerdings ohne zu nennen, wie Du darauf kommst. Viel schlimmer aber die daraus resultierende Annahme, man könnte jedem (notorisch oder nicht) Hartz IV Empfänger auch eine Stelle anbieten. Sind wir uns denn hier nicht einig, dass das nicht geht?.
Wobei ich hier sogar behaupten würde, dass das geht. Ich komme selbst aus einem Land, dass nicht gerade mit Arbeitsplätzen übersäht ist und aus einer Stadt die jetzt auch von der Quelle-Pleite betroffen ist. Ich gebe dir recht, dass wir, wenn wir von Beschäftigungen jenseits von 35 Stunden pro Woche, sicher nicht jeden Arbeitslosen in Arbeit bringen können. Aber das wollen ja auch gar nicht alle bzw. definiert ja jeder für sich selbst das Arbeitwollen anders.
Wirklich Schmarotzer gibt es genug, ich habe selber welche unter mir wohnen. Sind so der typische Talkshow-Gast. Aber ein wirkliches Erkennungsmerkmal ist das auch wieder nicht und eine konkrete Zahl wird da niemand nennen können. Vorallem aber sollte es nicht dazu führen, dass alle Arbeitslosen und alle ALGII-Empfänger abgestempelt werden.
Aber es gibt auch noch eine große Zahl an Menschen, die wirklich arbeiten will, aber nicht unbedingt aktiv danach sucht oder mit falschen Vorstellungen an so eine Suche geht. Die krassen Beispiele, dass Leute auch nach 500 Bewerbungen kein einziges Job-Angebot bekommen habe, kenne ich nur aus dem Fernsehen und das obwohl es hier bei mir deutlich schwerer ist eine Arbeit zu finden, als anderwo. Viele warten ja einfach nur darauf, dass es endlich ein Angebot der ARGE/des Jobcenters gibt und das passiert ja nun nicht so oft.
Für den Rest der wirklich arbeiten will, lässt sich hier bei mir eigentlich immer eine Arbeit finden. Ich kenne auch sehr viele Menschen, die sich statt einem 1-Euro-Job für einen Mini-Job neben ALGII entschieden haben und sich daraufhin beworben haben und schnell Stellen gefunden haben. Ganz unmöglich scheint es ja also doch nicht zu sein.
Ebenso wurde hier ein großes Quelle-Callcenter geschlossen. Die Belegschaft wurde teilweise noch während der Schließung abgeworben und bekam auch Angebote über das Job-Center. Von über 550 Mitarbeitern sind die meisten wieder zügig untergekommen. Hauptsächlich Auswärtige haben nicht gleich wieder Arbeit gefunden, weil es sich da weniger lohnt die Fahrstrecke auf sich zu nehmen für einen geringen Verdienst. Wie gesagt so unmöglich ist es wohl doch nicht einen Job zu finden, wenn man wirklich will.
Aber ansonsten sehe ich es auch so, dass man mit den Computern die in solchen Projekten angeboten werden, nun wahrlich keine großen Sprünge machen kann. Also großartig ausnutzen kann man so eine Aktion ja kaum. Ein Problem wird es eher, die Computer halbwegs gerecht verteilen zu können. Es wird ja kaum genug für jeden geben, der einen benötigt. Statt sie abzugeben, könnte man diese ja mit vernünftiger Software ausstatten und in den Job-Centern oder Argen aufstellen mit einem kostenlosen Internetzugang versehen und dann kann da jeder während den Öffnungszeiten rangehen.
Eine Bewerbung muss man ja nun nicht spät Abends schreiben und zugleich könnte man solche Projekte dann auch betreuen lassen, indem man dort 1-2 Personen, die wirkliche PC-Erfahrung haben sich um die Leute kümmern lässt. Das könnte ja über 1-Euro-Jobs oder Mini-/Midi-Jobs geschehen. Denn was bringt es, wenn jetzt jeder zu Hause eine Bewerbung schreiben kann, die aber aussieht wie vor 40 Jahren oder voll von Rechtschreibfehlern ist. Viele merken sowas ja gar nicht und wundern sich dann, warum sie nie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden.
Es ist doch nur eine relativ geringe Anzahl bei den Hartz 4 Empfängern die wirklich nicht arbeiten will. Diese Leute haben überhaupt kein Interesse an solchen Projekten oder Maßnahmen. Für die anderen ist es eine sehr sinnvolle Maßnahme und bringt diese auch weiter. Spezielle Schulungen vermitteln wissen, welches sich dann auch in die Praxis umsetzen lässt.
Und auch hier gilt wieder nicht nur meckern, sondern auch etwas tun was wirklich hilft. Hier muss sich auch die Einstellung der Leute ändern oder besser gesagt dieses irgendwo Gehörte auch richtig interpretiert werden. Man kann auch gute Projekte einfach nur kaputt reden.
@Klehmchen
Vielleicht bin ich schlicht zu statistikgläubig. Aber wenn ich nun hergehe, und mir die Zahlen massiv schönrede, dann passt das nicht mit Deiner Aussage überein.
Klehmchen hat geschrieben:Wobei ich hier sogar behaupten würde, dass das geht.
Wenn man annimmt, dass zu jeder gemeldeten offenen Stelle noch zwei nicht gemeldete offene Stellen existieren (wobei mir niemand bekannt ist, der genau davon ausgeht), dann komme ich lange noch nicht mal auf 2 Millionen offene Stellen. Dann gehe ich davon aus, dass wirklich alle Arbeitslosen bei der Bundesagentur gemeldet und damit wirklich alle Arbeitssuchenden erfasst sind (wobei mir auch hier niemand bekannt ist, der genau davon ausgeht), dann suchen ca. 4 Millionen Menschen einen Job. Heißt doch eigentlich, dass immer noch 2 Millionen Stellen fehlen.
Bevor man nun diejenigen gängelt, die mutmaßlich (!) nicht arbeiten wollen, sollte man doch lieber die in Arbeit bringen, die das wollen. Den Zahlen nach locker möglich? Nur geht dies an der Realität vorbei. Du nennst ja das Beispiel Quelle. Wer sollte warum annehmen, dass die Leute (die jetzt ihren Job verloren haben) nicht arbeiten wollen? Und das Beispiel mit dem Call-Center. Auswärtige hatten einen Job, der sich trotz Pendeln gerechnet hat. Nun bietet man ihnen Jobs an, für die es sich nicht lohnt, weil die Kosten der Arbeitsaufnahme nahe am Einkommen liegen. Und da wo sie herkommen sind offenbar auch keine Jobs zu haben, sonst wären sie nicht erst gereist. Aber das sie arbeiten wollen, haben sie doch bewiesen. Bevor man sich also um Deinen Nachbarn kümmert, sollte man nicht lieber hier ansetzen? Im Grunde ist der "Schmarotzer" (ja, ich mag den Begriff nicht!) doch einer, der hilft, dass Leute wie Du und ich einen Job haben. Schließlich versteht er sich nicht als Konkurrent auf dem Arbeitsmarkt.
Klehmchen hat geschrieben:wenn wir von Beschäftigungen jenseits von 35 Stunden pro Woche, sicher nicht jeden Arbeitslosen in Arbeit bringen können.
Na, die Zeit ist sicher nicht das Problem. Worauf Du hinaus willst, sind die Löhne. Und natürlich glaube ich auch, dass bei Dumpinglöhnen jeder Arbeitgeber Leute einstellen würde. Leider auch auf Kosten der Allgemeinheit, denn von diesem Lohn wird sich der Lohnempfänger dann vermutlich nicht erhalten können.
Klehmchen hat geschrieben:Für den Rest der wirklich arbeiten will, lässt sich hier bei mir eigentlich immer eine Arbeit finden.
Also das halte ich persönlich für Quatsch. Denn welche Unternehmen hätten es sich leisten können, offenbar vorhandene Stellen nicht zu besetzen? Wo sollen die Stellen denn vorher gewesen sein? Aber natürlich ist es nicht Unmöglich, eine Stelle zu finden. Einzelne Stellen entstehen durchaus (normale Fluktuation in Unternehmen, Erweiterungen (z.Z. eher selten), Todesfälle). Nur gibt es die eben nicht für jeden. Bzw. sie ist dann massiv schlechter Bezahlt bzw. die sonstigen Konditionen sind ein deutlicher Rückfall für den Arbeitnehmer (Urlaubsgeld, Urlaubsanspruch, Arbeitszeit).
Die "Idee" doch die Jobcenter mit Computern auszustatten, ist in vielen Jobcentern schon ausgeführt worden. Es gibt viele Jobcenter in denen Computer stehen, die den Arbeitssuchenden auch zugänglich sind. Was aber nicht so einfach umzusetzen ist. Einmal weil es halt zu wenig Computer sind und auch räumlich nicht mehr aufgestellt werden können.
Weiteres Problem ist in meinen Augen auch das Einzugsgebiet der einzelnen Arbeitsämtern. Ich persönlich habe das Glück, das nächste Arbeitsamt in 10 bis 15 Minuten zu Fuss erreichen zu können. Nur ist meine Stadt gross und das hiesige Arbeitsamt auch für den gesamten Umkreis zuständig. Hier kostet stadtintern eine Fahrkarte knapp 2 Euro. Sind hin und zurück schon fast 4 Euro. Die Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmittel in den Umkreis sind einmal zum Grossteil schon recht schwierig, aber vorallem auch teuer. Da kommen locker bis um die 7 Euro pro Strecke zusammen. Das sind dann schon fast 15 Euro, nur damit man zum zuständigen Arbeitsamt kommt. Bei nur einmal pro Woche sind das um die 60 Euro im Monat. Wenn das mit meinen Internetkosten vergleiche, würde ich mit meinem Internetanschluss die Häfte der Kosten sparen. Wobei ich noch einen Internetanschluss der mittleren Preisklasse habe. Geht mit Sicherheit noch günstiger.
@Klehmchen, klar ließe sich für alle Arbeit finden. Allerdings lohnt sich diese Arbeit in der Regel für die Betroffenen nur bedingt, weil sie davon allein nicht überleben können! Ich kenne die genaue Lage in Magdeburg nicht, wohl aber die in Anhalt-Bitterfeld. Und da sind einige Leute aus meinem Bekanntenkreis, die im letzten Jahr zigmal solche Billig-Jobs wie die im Call-Center von Quelle angenommen haben und jedes Mal nach ein paar Monaten wieder entlassen wurden; auch zum Quelle-Call-Center sind einige tagtäglich gefahren, in der Hoffnung später mehr verdienen zu können. Zum Leben haben diese und ähnliche Jobs nämlich nicht wirklich gereicht. Sie waren lediglich ein Zubrot für ein paar Monate, man saß nicht die ganze Zeit herum, aus dem Hartz-4-Bezug waren diese Leute aber trotzdem nicht. Aber Hauptsache eine Stelle und aus der Statistik? So kann man das natürlich auch sehen. Wie das für die Betroffenen ist, ist eine ganz andere Geschichte und würde zu weit vom Thema ab führen. Fakt ist, dass man zwar jedem ermöglichen kann, sich etwas zu verdienen, aber bei weitem nicht allen Arbeitswilligen eine oder auch zwei Stellen, so dass sie ihren Lebensunterhalt allein bestreiten können.
Dass übrigens so viele von anderen Call-Centern übernommen wurden, halte ich für ein nettes Gerücht. Interessenten für das Call-Center waren einige da. Ende Dezember war speziell für dieses Call-Center noch kein neuer Betreiber gefunden, lediglich die Durchhalteparolen wurden immer wieder gebetsmühlenartig heruntergeleiert. Klar sind einige untergekommen, aber es wurde in Aussicht gestellt, dass man dann auch in Halle(Saale) eingesetzt würde.
Und diese Kurse sind ja gut schön. Aber warst Du schon mal in einem solchen Kurs, die von einem bestimmten Institut geleitet wurden? Ich kenne mehrere Teilnehmer, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten an unterschiedlichen Orten da waren. Und eben genau die Leiter solcher Bewerbungskurse waren entweder auch irgendwie total unmotiviert oder aber hatten selber keine rechte Ahnung. Wenn man das immer wieder hört, dann kann man schon irgendwie von einer Art Beschäftigungstherapie sprechen, die keinem wirklich weiter hilft. Dann lieber den wirklich interessierten Leuten einen solchen PC in die Hand geben, bei Bedarf noch das Rüstzeug vermitteln und dann lass die mal machen.
Im übrigen verstehe ich diese ganze Neiddebatte nicht! Meine Güte, warum sollen denn die paar arbeitswilligen Hartz-4-Empfänger die noch keinen PC ihr Eigen nennen nicht einen bekommen, wenn sie sich darum bewerben, ihren guten Willen noch mal in einem Kurs beweisen und dann ja auch noch für Verbrauchsmaterialien und Internetkosten selbst aufkommen? Großartig zu Geld machen können sie diese Dinger eh nicht, dafür aber vielleicht andere Kenntnisse wie Textverarbeitung etc. auffrischen.
So, da ich diesen Thread eröffnete habe möchte ich doch gern noch einmal auf die hier viel diskutierten "notorischen"Hartz 4 Empfänger zurück kommen. Ich weiß nicht wie ihr das Wort "notorisch" interpretiert, aber es hat nicht beleidigendes sondern heißt nur das man es den Personen schon ansieht, dass sie gern arbeitslos sind!
Ich denke ich habe an keiner Stelle meines Eröffnungspost erwähnt, dass ich nicht möchte, dass Hartz 4 Empfänger die gerne arbeiten möchten aber nicht können, keinen PC erhalten sollten! Ich wollte niemanden angreifen oder beleidigen.
Es war lediglich an die Personen gerichtet, die jeden mit Spaß zu Hause bleiben und auch überhaupt nicht vor haben zu Arbeiten. Ich denke auch das das Amt solche Menschen kennt beziehungsweise erkennt. Ich meinte solche, die eine Einstellung haben: "Das Amt zahlt doch, warum sollte ich also arbeiten?"
Ich hoffe ich konnte alle Unklarheiten beseitigen, denn ich wollte niemanden angreifen. Bin doch eigentlich ganz lieb!
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