Durchbruch von IBM auf dem Prozessormarkt - Lichtprozessor

vom 11.12.2007, 17:24 Uhr

IBM verkündete nun, einen neuen Meilenstein in der Forschung errichtet zu haben, der es ermöglichen könnte, SuperComputer wie den DeepBlue auf die Größe von LapTops zu minimieren. Dazu setzt man statt wie bisher nicht auf die Übertragung von elektrischen Signalen, sondern auf Lichtimpulse, um die Rechenkerne eines Chips zu verbinden. Dies würde es ermöglichen, tausende von Kernen auf einem einzigen Chip unterzubringen. Bislang ist ein Problem der Prozessoren, dass mit der Anzahl der Kerne so auch der Stromverbrauch ansteigt sowie die Temperaturentwicklung.

In Zukunft soll ein Prozessor, wenn die Forschung von IBM praxistauglich wird, nicht mehr Strom verbrauchen als eine Glühbirne, was diesen gegenüber heutigen Prozessoren um 90 % absenken würde - und dazu noch eine 100 mal schnellere Datenaustauschrate haben als bisherige Prozessoren. Zwar gab es dazu auch schon in der Vergangenheit Ansätze, also die elektrischen Signale durch Lichtimpulse zu ersetzen, jedoch scheiterte dies bisher an den benötigten Modulatoren, die elektrische Signale von den Rechenkernen in Lichtimpulse umsetzen. Hier hat IBM den eigentlichen Durchbruch erzielt, da es nun gelang, Modulatoren zu bauen, die 100 bis 1000 mal kleiner seien als alle bisher gebauten Varianten.

Wer zuerst einen Chip auf dieser Grundlage entwickeln wird ist noch fraglich, da hier momentan auch von anderen Firmen intensiv geforscht wird – in 5 Jahren rechnet man mit den ersten brauchbaren Exemplaren. Die Forschungen von IBM wurden übrigens von der DARPA mitfinanziert, einer Forschungsagentur des US Militärs.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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