Haushaltsübliche Menge - wer definiert das wie?
Die mysteriöse haushaltsübliche Menge ist mir in den letzten paar Wochen mehrfach untergekommen, wobei ich so manches Mal den Eindruck hatte, dass diese Menge eher willkürlich festgelegt wurde. Ich selbst habe durchaus Verständnis, wenn ein Supermarkt sein Aktionsangebot bei den Brötchen auf 50 Stück pro Kunde beschränkt. Allerdings gab es neulich Toilettenpapier, wovon jeder Kunde laut kleingedrucktem Text nur 3 Pakete mitnehmen durfte. Da bin ich dann halt einen Tag später noch mal vorbeigefahren. Als die Butter im Angebot war, ließ man einen Kunden, der vor mir in der Schlange stand, einfach abblitzen. Als ich für mich und meine Eltern über 10 Pakete Tee aus dem Angebot mitnehmen wollte war das kein Problem, ich wurde nicht mal gefragt.
Also wie ist das mit der haushaltsüblichen Menge? Gibt es eine Definition? Wenn ja wo? Wie wurde bzw. wird die festgelegt? Ist es vielleicht einfach nur eine Festlegung, die sicher stellen sollen, dass bestimmte Angebotsartikel nicht gleich in den ersten Stunden nach Ladenöffnung ausverkauft sind?
Es geht weniger darum, das die Angebote innerhalb von weniger Stunden ausverkauft sind, sonder auch darum, das Discounter, Supermärkte und ähnliches halt an Endverbraucher verkaufen (sollen).
Ich kenne die beschriebenen Fälle mit Getränken in Getränkemärkten. So hatte unser Real vor Jahren immer mal Cola und Produkte der Firma Coca- Cola im Angebot. Ich glaube da waren dann sechs Kisten pro Haushalt erlaubt. Und da fuhren dann halt auch viele Gastronome an und luden die Kisten auf. Und die sind halt keine Endverbraucher. Und man wollte es halt in Grenzen halten, das "Zwischenhändler" sich an den Angeboten "reichsparen".
Als Discounter und ähnliche vor Jahren anfingen auch Farräder zu verkaufen, sind die örtlichen Fachhändler wohl hin und haben die gesamte Bestände des Angebotes aufzukaufen. So Aktionen kann man halt umgehen, in dem man nur in haushaltsüblichen Mengen verkauft.
Ähnlich sieht es mit so spottbilligen Angeboten von Media- Markt, Saturn und Konsorten aus. Da war es eine zeitlang scheinbar In, sich mit den Angeboten einzudecken ( auch als Privatperson) und die Sachen nachher mit viel Gewinn bei Ebay zu vertickern.
Generell kann sich ein Discounter ja aussuchen, ob er bestimmten Kunden überhaupt etwas verkaufen will.
Ich finde es nicht schlimm, wenn man bestimmte Produkte auf eine bestimmte Stückzahl begrenzt. Meines Wissens nach geht es zum einen darum, dass es eben nicht schnell leergekauft wird, vor allem aber darum, dass eine Person es nicht weiter verkauft. Und tatsächlich gibt es wirklich Menschen, die das vorhaben.
Wir mussten einmal im Jahr einen Großeinkauf machen, weil wir uns um die Veranstaltung eines Trainingslagers kümmern mussten. Demnach mussten wir für ca. 60 Leute einkaufen. Da hatten wir dann schon das Problem, dass man uns nicht unsere 10 Packen Klopapier geben wollte (wir haben das immer hier gekauft, weil es am Veranstaltungsort dreimal so teuer war).
Aber wenn man sowas weiß, muss man eben zweimal fahren. Haushaltsüblich ist aber wirklich nirgendwo klar definiert und auf eine bestimmte Stückzahl begrenzt. Ich denke, dass macht jeder Discounter wie er will. Und wenn ein Kunde sehr viel kaufen will, schränkt man das direkt ein, wenn es nicht ausgeschrieben wurde.
Ich hatte vor ungefähr zwei Monaten auch einmal das Problem mit der haushaltsüblichen Menge von Klopapier. In unserem Supermarkt waren Dreierpacks Toilettenpapier wirklich sehr sehr günstig im Angebot. Deswegen wollten mein Schatz und ich auch zuschlagen und drei Dreierpacks, also insgesamt neun Packungen mitnehmen.
An der Kasse dann das böse Erwachen, es wurden nämlich höchstens zwei Dreierpackungen als haushaltsübliche Menge angenommen. Darauf, dass mein Lebensgefährte und ich die Packungen aufteilen und getrennt bezahlen wollste sich die Kassiererin leider nicht einlassen. Naja, sie hat halt wohl auch so ihre Vorschriften, die sie befolgen muss. Jedenfalls haben wir sie dann gebeten, nochmal nachzufragen, weil 9 Packungen Toilettenpapier für unseren Haushalt mit 4 Kindern sehr wohl eine normale Menge darstellt.
Die Kassiererin hat irgendwo angerufen und ihrem Gesprächspartner geschildert dass ihre Kunden einen 6-Personen-Haushalt haben und eine größere Menge als erlaubt kaufen möchten. Sie hat dann das OK bekommen, musste aber einen Dreierpack gesondert abrechnen, weil das System so eingestellt war dass es gar keine größeren Mengen annimmt.
Davon abgesehen: Wenn es nicht geklappt hätte wären wir halt zum Auto gelaufen und dann noch mal reingegangen, bei 25 Kassen ist das ja kein Problem. Ich fand es aber sehr kulant, dass wir ohne HIntertürchen die größere Menge bekommen haben.
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