Kinder und Internet: Vorbereiten, schützen und sichern
Wie kann ich meine Kinder für das Internet fit machen? Ich habe 2 Kinder die natürlich lernen sollen wie man mit der Technik umgeht. Aber andererseits sollen sie auch nicht zu allem Zugang haben was das WWW bietet.
Wie kann man sein Internet sicher machen für die Kinder? Kennt ihr da einen guten Ratgeber oder auch sowas wie Kindersicherungen die man als Eltern selbst einrichten kann? Sagt mir bitte alles was euch zu dem Thema einfällt, es wird mir bestimmt helfen.
Erstmal wäre es da wichtig zu wissen wie alt deine Kinder sind und ob du deine Kinder so richtig alleine ins Internet lassen willst, oder ob du ihnen die Zeit direkt einteilen und daneben sitzen willst?
Vor allem wichtig ist das du auf jeden Fall in der Anfangszeit dabei sitzt und deinen Kindern ein paar Sachen erklärst auf die sie nie klicken sollen, nicht das sie ein paar nette Vieren oder Abos mitnehmen. Geh anfangs am besten auf ein paar Seiten von Sachen die sie mögen und klicke dich dort mit ihnen zusammen durch.
Habt ihr auf eurem PC mehrere Benutzerebenen? Wenn nicht dann solltet ihr eine weitere eingeschränkte Ebene für eure Kinder erstellen, schließlich können Kinder nicht nur im Internet Mist bauen, sondern auch auf dem Computer direkt und mit einer eingeschränkten Benutzerebene ist dieser Schaden schon mal angestrengt und vor allem funktionieren nur so die Kinderschutzprogramme. Das das ich damals auf den PC bekommen habe finde ich gerade leider nicht, also hab ich mal im Web gesurft und dieses gefunden hier. Es klingt vom Inhalt so wie das was Paps mir verpasst hatte. Du kannst dort genau einstellen, wie lange insgesamt deine Kinder pro Tag und insgesamt im Monat ins Internet können. Weiterhin sind auch einige Seiten gesperrt, andere kannst du hinzufügen
Solch ein Programm ist sicherlich eine Hilfe, nimmt dir aber nur ein wenig Arbeit ab. Besonders zuverlässig sind solche Programme in der Zeiteinteilung und erotische Seiten sind generell gesperrt soweit ich weiß, aber es gibt auch genügend andere auf denen deine Kinder lassen können und auch vor den wichtigsten dialern sollten sie gewarnt sein.
Es gibt eine Unmenge an verschiedenster "Kindersicherungs"-Programme, von verschiedensten Firmen, aus verschiedensten Ländern, in verschiedensten Sprachen.
Einige funktionieren ganz gut, andere sind grottenschlecht. Auch die Verfahren, nach denen Seiten gesperrt werden, sind sehr unterschiedlich. Manche dieser Softwares haben beispielsweise reine Wortfilter, sodass beispielsweise keine Websites mehr aufrufbar sind, auf denen "Sex" steht. Allerdings können da dann trotzdem einige ungeeignete Inhalte zwischen durch rutschen, so wie auch falsche, eigentlich harmlose, Inhalte auf diesem Weg blockiert werden können. Dies zeigt: Kindersicherungs-Softwares sind nicht 100%ig sicher. Nicht nur die mit diesem Verfahren, sondern alle! Also allein auf solche Programme sollte man sich auf jeden Fall nicht verlassen.
Nicht nur deswegen würde ich raten, dass man sich bei kleineren Kindern einfach mal genau darum kümmert, was sie tun. Sprich: Man sollte sie beaufsichtigen, wenn sie im Internet sind. Klar, das kommt bei ihnen sicher nicht immer gut an, gerade ab einem bestimmten Alter, aber ich finde doch, bis zu einem bestimmten Alter sollten Kinder generell nie allein im Internet surfen! Und selbst zu zu schauen, ist noch ein sicherer Schutz als jede automatische Software mit Filtern.
Eine andere Möglichkeit wäre eventuell, den PC so einzurichten, dass man allgemein nur wenige Funktionen zulässt, beziehungsweise den Browser so zu gestalten, dass eben eine "Positiv-Liste" von Websites besteht, die nur mit Passwort editierbar ist (dann aber bitte ein sicheres Passwort wählen, auf das das Kind nicht kommen kann). Das heißt, das Kind könnte dann nur noch vorher ausgewählte Websites besuchen. Das schränkt alles sehr stark ein, allerdings wäre das für Kinder bis zu einem bestimmten Alter wohl okay.
Es ist tatsächlich hilfreich, wenn Du uns noch schreibst, in welchem Alter die Kinder sind und zu welchem Zweck sie die Technik lernen sollen bzw. wieso Du glaubst, dass sie im Internet unterwegs sein sollen. Sind die Kinder nun schon 16 Jahre alt, dann stellen sich meine Fragen natürlich anders.
PermaFrosti hat geschrieben:Sagt mir bitte alles was euch zu dem Thema einfällt, es wird mir bestimmt helfen.
Das erste was mir eingefallen ist, ist natürlich die Tatsache, dass keine Software der Welt die Zensur so weit gewährleistet, dass alle Dir vorschwebenden Fälle abzudecken sind. Sobald dann auch noch Mailkonten existieren, bekommen die Kinder die Inhalte eben auf diesem Weg bzw. stellen Freunde entsprechend die Downloads zur Verfügung, so dass Deine Kinder sich alles in Ruhe sogar Offline betrachten können. Eben aus diesem Grund würde ich nicht zu viel Hoffnung auf ein Zensurprogramm haben.
Wichtiger wäre zu wissen, ob es Dir nicht möglich ist, die Kinder beim Surfen zu begleiten. Damit meine ich nicht unbedingt, auch die eigene Hand an der Maus zu haben. Wohl aber immer mit im Raum sein und den Bildschirm im Blick zu behalten. Gerader zu Beginn ist es doch sowieso sinnvoll, sogar mit am Rechner zu sitzen.
Damit lernen die Kinder den allgemeinen Umgang. Natürlich hält sie dieses Lernen nicht davon ab, später auf Seiten zu klicken, die nicht ihrem Entwicklungsstand entspricht. Aber wie ich schon geschrieben hatte, wird der Inhalt an sich nicht wegzufiltern sein.
Was aber hier besondere Aufmerksamkeit erfährt, ist die klassische Erziehung! Wie in der Zeit vor dem Internet. Wichtig ist doch, dass man die Kinder aufklärt. Nicht nur was die zwischenmenschlichen Beziehungen angeht, sondern auch über die Ansichten und Möglichkeiten anderer. Auch Kinder müssen lernen, dass niemand was verschenkt. Weder im realen noch im virtuellen Leben. Ebenso ist den Kindern klar zu machen, dass sie niemals Fremden persönlichen Daten geben. Auch "Spiele" (mit oder für Fremde) mit der Webcam sind tabu, weil die Bilder schlicht eben nicht einmalig sind, sondern auf ewig gespeichert werden (können). Alle Versprechungen und jede Vertrautheit mit flüchtigen Internetbekanntschaften sind das Bit nicht Wert, wenn es darauf ankommt. Diese Erziehung kann eben durch keine Filtersoftware ersetzt werden und ist der größte Teil, den Erziehung eben ausmacht.
Ganz wichtig finde ich beispielsweise, dass die Kinder nie alleine in der ersten Zeit vor dem PC sitzen. Ein Gespräch mit den Kindern kann zwar helfen, aber die Praxis ist natürlich viel besser für die Kinder. Das Internet sollte den Kindern direkt am Computer erläutert werden, allerdings so damit es ein Kind auch umsetzen kann.
Einige Anwendungen des Internets sollten den Kindern vor geführt werden und so den Nutzen und die Risiken damit zu erklären. Weiterhin sollten die Eltern auch immer genau wissen was die Kinder für Seiten besucht haben, denn so lassen sich das Surfverhalten und auch die dazu gehörigen Anwendungen gut auswerten. Hier sieht das Kind auch genau, wo eventuell Gefahren lauern können. Das hilft dem Kind weiter und es kann gegebenenfalls sein Surfverhalten danach ändern.
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