Katzen bei eisiger Kälte ausgesetzt

vom 12.01.2010, 19:35 Uhr

Gestern morgen erlebte eine Freundin von mir, die eine Katzenpension betreibt, etwas, was ein Tierfreund eigentlich nicht braucht. Sie fand morgens vor der Tür ihrer Pension einen Transportkorb mit drei Katzen unterschiedlichen Alters. Das ganze bei morgendlichen Temperaturen von c. 12 Grad minus.

Es waren drei weibliche Katzen, die unsere Tierärztin auf drei Jahre, ein Jahr und 8 Wochen geschätzt hat. Glücklicherweise haben die drei den Kälteschock überlebt. Besonders für das ganz kleine Dingelchen war es aber wirklich höchste Zeit, dass sie ins Warme kam.

Ich frag mich bei solchen Sachen immer, wie man Tieren sowas antun kann. Was sind das für Menschen, die sowas fertig bringen? Es ist ja schon bald an der Tagesordnung, dass man im Tierschutz solche Sachen erlebt. Grade habe ich im Fernsehen mitbekommen, dass in Dresden vier winzige Hundewelpen draußen entsorgt werden sollten. Also ein ganz ähnlicher Fall. Wenn ich mir Tiere anschaffe, habe ich doch auch entsprechende Verantwortung!

Nun, unsere drei Kätzchen sitzen jetzt im Katzenasyl, habens warm, werden gut gefüttert und tierärztlich betreut. Wenn sie dann die entsprechende Quarantäne und die nötigen Impfungen hinter sich haben, werden sie natürlich in gute Hände vermittelt.

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» berthe » Beiträge: 300 » Talkpoints: 4,51 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

Ich kann so was auch nicht verstehen. Manche Menschen sind einfach schrecklich grausam oder eben einfach so dumm sind und sich keine Gedanken machen, dass Tiere bei dieser Kälte erfrieren können. Ich habe selbst zwei Meerschweinchen, die ausgesetzt wurden.

Wenn die Leute, ihre Tiere nicht mehr haben wollen, dann sollten sie wenigstens den Mumm haben, sie in einem Tierheim abzugeben. Oder eben privat vermitteln. Aber die Meisten wollen ihre Tiere dann eben schnell los werden und keine unangenehmen Fragen beantworten. Die Katzen haben ja wirklich Glück, dass sie noch rechtzeitig gefunden wurden und es überlebt haben. Man kann ihnen nur wünschen, dass sie ein gutes neues zu Hause finden, bei verantwortungsvollen Menschen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Wir sind ja in einem Rassekaninchenzuchterverein und ein Ehepaar (beides Züchter) arbeiten ehrenamtlich im Tierheim unserer Heimatstadt. Da werden auch manchmal so einige Dinge zum besten gegeben, die die meisten von uns einfach nur den Kopf schütteln lassen, weil es einfach nur unglaublich ist. Am harmlosesten ist es da noch, wenn die Tiere in einer Sommernacht vor dem Gelände angebunden werden.

Wer sich seines Tieres so entledigt ist scheinbar der Meinung, dass es doch besser ist als die Tiere einfach so auszusetzen. Viele dieser Halter würden vielleicht auch die Tiere persönlich abgeben, allerdings ist ja allgemein bekannt, dass dann eine gewisse Gebühr zu zahlen ist, die man so umgehen kann. Unser (inzwischen richtig großer) Kater wurde auch mit sieben Wochen einfach ausgesetzt. Dabei gibt es doch so viele andere Möglichkeiten kleine Kätzchen auf dem Lande zu vermitteln.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich verstehe ehrlich gesagt die Aufregung nicht. So herzlos kann der Eigentümer ja nicht gewesen sein, sonst hätte er als Ort nicht die Vordertür einer Katzenpension gewählt. Da war offensichtlich jemand darauf aus, dass die Tiere schnell gefunden werden und es ist anzunehmen, dass die Tiere lauthals auf sich aufmerksam gemacht hätten. Ich habe selbst Katzen gehabt, ich weiß wie laut die miauen können.

So etwas überhört man nicht. Ich würde es dann herzlos finden, wenn die Katzen mitten in der Pampa ausgesetzt worden wären, wo sie niemand hätte finden können und wo sie dann mit aller Wahrscheinlichkeit erfroren oder verhungert wären.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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