Die Bücherdiebin

vom 10.01.2010, 12:07 Uhr

Da ich schon recht viel von dem Buch gehört habe, habe ich mir bereits überlegt, ob ich mir das Buch kaufen soll. Ich finde nämlich vor allem die Idee interessant, dass das Buch aus der Sicht des Todes geschrieben wurde.

Hat jemand das Buch schon gelesen und könnte etwas genaueres dazu schreiben? Würde es sich lohnen, das Buch zu kaufen? Wie nah hält es sich an die historischen Ereignisse oder spielen sie überhaupt keine große Rolle?

» sandrilene » Beiträge: 19 » Talkpoints: 0,08 »



Auch ich habe dieses Buch schon so das eine oder andere Mal in den Händen gehalten, mich aber immer wieder dann doch für ein anderes entschieden, weil ich mir unsicher war, ob ich an diesem Buch gefallen finden würde. Nachdem ich Deinen Text dazu gelesen habe, musste ich doch mal etwas im Internet stöbern und mal nach Testberichten suchen, denn die geben oft ganz gut Auskunft über Bücher, etc.

Bei Ciao.de bin ich dann fündig geworden: Ein wunderbarer Testbericht, der etwas über das Buch preisgibt und mich für meinen Teil dazu bewegt hat, mich dazu zu entschließen, dieses Buch doch noch zu kaufen. Denn besonders die eigene Meinung der Textautorin über dieses Buch fand ich sehr schön geschrieben und hat mich überzeugt, dass dieses Buch mir ebenfalls gefallen könnte. Lies es doch einfach mal durch, vielleicht hilft es Dir auch bei dieser Entscheidung. :)

Benutzeravatar

» Punklady1989 » Beiträge: 867 » Talkpoints: 2,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kannte das Buch bis jetzt nicht und bin schlagartig fasziniert von der Idee des Plots. Es klingt neu, innovativ und anders. Damit trifft das Buch meinen Geschmack. An deiner Stelle würde ich nicht nur die positiven Bewertungen (sind ja erschlagend viele) in deine Kaufentscheidung einbeziehen, sondern auch die wenigen negativen. Denn mit den angesprochenen Kritikpunkten haben die Bewerter sicher recht und wenn einem Zeitsprünge, zähe Themen und eine nicht emotionale Schreibweise nicht liegen, dann sollte man es sich dreimal überlegen ein Buch zu kaufen, dass so geschrieben zu sein scheint. Da Geschmäcker immer anders sind, kann es dir natürlich trotzdem sehr gut gefallen. Ich werde es mir wahrscheinlich kaufen.

» Len4ik » Beiträge: 97 » Talkpoints: 0,51 »



Ich habe das Buch vor einiger Zeit gelesen und kann es nur empfehlen. Wenn dich die Thematik anspricht, dann kauf das Buch. Es lohnt sich! Damals habe ich mir die gebundene Ausgabe gekauft. Sie ist sehr schön und auch die Aufmachung ist klasse umgesetzt. Die Formatierung ist eine Besonderheit des Buches.

Das Buch ist zwar aus der Sicht des Todes geschrieben, aber viel erfährt man vom Tod selbst nicht, also bitte nicht enttäuscht sein. Die Handlung spielt ab 1939. Die geschichtlichen Hintergründe werden gut in die Geschichte eingeflochten und spielen für die Handlung eine wichtige Rolle wie z. B. die Verfolgung der Juden zu dieser Zeit.

» TheOneAndOnly » Beiträge: 164 » Talkpoints: 0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe das Buch vor wenigen Wochen gelesen. Bestellt habe ich es mir, weil halt jeder sagte, das ist so gut. Der Inhalt des Buches war mir aber unbekannt. Das es um den Tod geht, wusste ich vorher an sich nicht und habe was anderes erwartet.

Ich habe das Buch dann irgendwann gelesen. Am Anfang tat ich mich schwer mit dem doch total anderem Schreibstil. Das war etwas was ich nicht kannte. Ich muss dazu allerdings gestehen, das meine Hauptlektüren letztes Jahr amerikanische Krimis und Thriller waren.

Ich habe mich am Anfang, wie gesagt, mit dem Schreibstil sehr schwer getan und war nahe dran, das Buch wegzulegen. Hätte ich mehr Lesestoff zu Auswahl gehabt, hätte ich das mit Sicherheit auch getan. Aber ich sah es dann auch mal als Anreiz.

Die Handlung fand ich zum Teil recht gut. Wobei ich erstmal Schwierigkeiten hatte, zu begreifen, das halt der Tod selbst erzählt. Wie gesagt ich ging ohne jegliches Wissen an das Buch ran.

Die Geschichte, die rund um den Holocaust und das Dritte Reich aufgebaut ist, erfordert an sich kein grosses Hintergrundwissen. Ich fand es für mich mal interessant, eine Geschichte zu lesen, in der eher aus der Sicht geschrieben wird, wie eine Familie einen Juden versteckt.

Ich würde allerdings dazu raten, liess erstmal ein paar Seiten in dem Buch, ob du mit dem Schreibstil zurecht kommst. Wie gesagt der ist einfach anders. Und wie gesagt es geht im Endeffekt um den Tod. Der Umstand machte es mir nicht immer unbedingt einfach, damit umzugehen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Meiner Meinung nach würde es sich die Anschaffung von "Die Bücherdiebin" wirklich lohnen. Wie du schon weißt ist das Buch aus der Sicht des Todes geschrieben, jedoch ganz anders als man erwarten würde. Es ist wirklich beeindruckend wie der Autor Markus Zusak auf diese Idee gekommen ist und sie durchgesetzt hat.

Der Roman ist unglaublich mitreißend, witzig und an einigen Stellen sehr, sehr traurig. Da es in der NS-Zeit spielt, nehmen historischen Ereignisse schon eine gewisse Rolle ein, jedoch muss man für diese Lektüre nicht umbedingt wissen wann genau die Reichskristallnacht war. Wichtige Daten über die Judenverfolgung und den Krieg fließen ganz natürlich in das Buch mit ein und es kam mir nicht so vor als würde dies den Lesespaß verringern.

Ganz im Gegenteil der Tod und die Hauptcharakterin, ein junges Mädchen, sozusagen ein Kind, entwerfen ein ganz neues Bild der damaligen Geschehnisse. Ich bin sehr froh, dass ich dieses Buch gelesen habe und würde es deshalb auch wirklich jedem weiterempfehlen, der sich für so eine Thematik interessieren könnte.

Benutzeravatar

» Sonea » Beiträge: 189 » Talkpoints: 1,74 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich lese das Buch gerade und bin bisher ganz begeistert davon. Die Geschichte berührt sehr und ist sehr schön geschrieben. Der Autor fesselt den Leser mit seiner Art die Geschichte zu erzählen und bringt die damalige Zeit in farbigen Bildern in die Köpfe des Lesers. Auch die Sicht, aus der es geschrieben wurde, ist etwas anders als man es gewöhnt ist. Der Tod erzählt diese Geschichte aus seiner Perspektive und das macht die Erzählung zu etwas Besonderem.

Wer gerne liest und sich vielleicht auch etwas für die Zeit von Hitler und für die Judenverfolgung interessiert, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen.

Benutzeravatar

» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich habe die Bücherdiebin gestern abend zu Ende gelesen und empfinde es als das beste Buch seit langem, zumindest was ich gelesen habe. Sicher ist diese Geschichte irgendwie traurig, aber nie so sentimental, dass man die Tränen nicht mehr zurück halten könnte. Meist ist es recht witzig geschrieben und beschreibt die damalige Zeit in wirklich guten Bildern, die auch zum großen Teil mit dem übereinstimmen, was ich so von meinen Großeltern gehört habe, die zum Zeitpunkt an dem der Roman beginnt im Teenageralter waren.

Was mir aber auch sehr gut an dem Roman gefällt: er ist nicht so sehr wertend, wie ich zu Anfang erwartet hätte. Natürlich wird die Nazi-Herrschaft nicht verherrlicht, aber die Erzählweise wahrt immer noch genug Abstand, dass der Leser sich selbst ein Urteil bilden kann.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich habe "Die Bücherdiebin" auch vor kurzem gelesen, nachdem es länger ungelesen im Schrank stand. Empfohlen wurde es mir damals von einer Kollegin (Buchhandlung) und da mir der Klappentext interessant vorkam kaufte ich es. Als ich dann mal wieder vor dem Regal meiner ungelesenen Bücher stand und nicht wusste was ich lesen sollte, griff ich danach. Ich hätte ehrlich gesagt niemals gedacht, dass mich dieses Buch so unendlich fesselnd und trotz der knapp 600 Seiten in 2 Tagen ausgelesen war.

Zum einen ist es geschichtlich sehr interessant, dann haben mich sowohl der Schreibstil als auch die Geschichte von Liesel sehr gefesselt und berührt. Es ist sowohl witzig, als auch sehr ernst und stellenweise todtraurig. Ich fand es auch sehr schade, als ich das Buch ausgelesen hatte, obwohl mir das Buch und seine Geschichte noch tagelang im Kopf rumspukten. Ich glaube, dass ist sogar ein Buch welches ich ein zweites Mal lesen würde.

Benutzeravatar

» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe das Buch bereits vor einiger Zeit gelesen (2008 glaube ich) und nun ist es eines meiner Lieblingsromane. Die Geschichte ist nicht nur einzigartig erzählt (aus der Sicht des Todes), sondern gleichzeitig auch noch so rührend und ehrlich, dass einem am Ende nur die Tränen kommen können. Bei mir war es jedenfalls der Fall.

Das Buch spielt in der Zeit des dritten Reichs und beginnt damit, dass ein kleines Mädchen (die Protagonistin) von seinen kommunistischen Eltern getrennt und in eine deutsche Familie untergebracht wird. Nach einiger Zeit des Protests lernt sie ihre neuen Eltern kennen und lieben, besonders ihr Vater, der abends immer mit ihr das Lesen übt, wächst ihr schnell ans Herz. Natürlich bleibt dieses Glück nicht unantastbar, denn während des Verlaufs der Geschichte beginnt unsere Heldin zu verstehen, was man ihren leiblichen Eltern angetan hat.

Ich möchte nicht zu viel des Inhaltes verraten, denn das Buch ist einfach lesenswert und jeder der sich dafür interessiert, sollte es sich so schnell wie möglich beschaffen. Man sollte sich allerdings nicht zu früh ein Urteil machen, denn nur weil man sonst vielleicht keine Bücher liest, die im dritten Reich spielen, heißt dies noch lange nicht, dass einem das Buch nicht gefallen wird. Es geht nämlich eigentlich nicht um den Antisemitismus, sondern um Mut, Freundschaft, den Tod und auch das Leben. Es ist schwer das Buch in solch wenigen Worten zu beschreiben, aber ich kann es nur jedem ans Herz legen.

Benutzeravatar

» VanaVanille » Beiträge: 408 » Talkpoints: 0,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron