Computerspiele bei Mädchen immer beliebter

Wie jedes Jahr wünschen sich viele Kinder zu Weihnachten natürlich mal wieder das eine oder andere Computerspiel – bemerkenswert dabei ist, dass in diesem Jahr sowohl Mädchen als auch Jungen gleichermaßen den Wunsch nach einem Computerspiel oder einer Spielkonsole geäußert haben und nur noch wenige Kinder sich klassisches Spielzeug wie Autos oder Puppen wünschen. Ganz aus der Mode ist bei vielen Kindern das Plüschtier oder Stofftier.

Laut dem Meinungsforschungsinstitut Synovate wünscht sich so jeder zweite Junge und jedes zweite Mädchen ein Computerspiel oder eine Konsole – vor allem bei den Mädchen bedeutet dies eine kräftige Steigerung, war es doch letztes Jahr gerade mal jedes Dritte Mädchen, welches sich ein Produkt aus dieser Kategorie wünschte.

Übrigens ist vor allem die Nachfrage nach materiellen Dingen ungebrochen, kaum genannt auf der Wunschliste wurden Gesundheit oder Harmonie in der Familie.

Also ich persönlich stehe ja auch total auf Counterstrike. Obwohl das in deinem Bericht sicherlich nicht gemeint war. Der bezieht sich sicher auf jüngere Kinder. Wollte es trotzdem mal gesagt haben.

Hm nein, befragt wurden, hab ich ganz vergessen zu erwähnen, 1325 Kinder zwischen 6 und 18 Jahren beiderlei Geschlechts.

Es verwundert mich nicht unbedingt. Das Angebot an Computerspielen ist recht vielfältig und neuere Spielkonsolen sind auch ansprechend für die Mädels. So ist gerade die Wii eine Konsole, die die Mädchen kennen oder kennenlernen wollen.

Ja natürlich, die Mädchen leben ja auch nicht hinter dem Mond und da heutzutage alles nur noch mit Computer oder anderen Konsolen geht und die Jungs ihnen es ja schon vorgemacht haben, wollen sie das jetzt auch mal probieren und finden sicherlich auch ihren Spaß.

Das fängt ja schon bei den kleinen an, die unbedingt eine Pferd haben wollen, aber keins haben können, mangels zu wenig Platz etc., die kaufen sich dann halt ein Spiel, in dem sie sich ein Pferd o.ä. halten müssen. Das alles hat ja mit den Tamagotchis (oder so?!) angefangen, die kleinen virtuellen Haustiere, die man füttern musste und in den Schlaf singen usw, das haben glaub ich bevorzugt die Mädchen gespielt!

Ich kann diese Studie ebenfalls nachempfinden, doch bekomme ich in meinem näheren Umweld nichts davon mit. Das Spieleangebot ist so riesig, da müsste eigendlich jeder etwas finden. Doch in meinem Freundes und Bekanntenkreis spielen nur sehr wenige an Konsolen oder Computern.

Dann wollte ich noch fragen, ob man die Befragung von 1325 Kindern wirklich als Representativ ansehen kann. Ich halte die Zahl eher für etwas gering, oder täusche ich mich da?

Das liegt schon über dem Schnitt für Befragungen, meistens werden (für die gänigen Befragungen) rund 1000 Personen befragt, hier sind es schon 1/3 mehr an Befragten. Ob und in welchem Umfang so eine Umfrage als repräsentativ angesehen werden kann, vermag ich nicht zu beurteilen, mein Verstand allerdings sagt hier, das dem nicht so ist.

Zum Thema gesagt, verwundert mich dieses Ergebnis nicht wirklich, denn gerade im "Kinderzimmer" ist ein großer medialer Zuwachs zu verzeichnen, der ist deutlich höher als in den anderen Zielgruppen. Zudem ist eine Konsole oder ein Computer erschwinglicher als vor Jahren, einen einfachen, etwas spieletauglichen Computer inklusive allem kann man schon für unter 500 EUR zusammenbauen, auch eine komplette Ausstattung für eine Konsole ist meistens drin (Ausnahme wäre hier noch die Playstation 3).

An dieser Feststellung scheint wirklich viel zu liegen, immerhin weiß ich von meiner kleinen Schwester, dass bei ihr ungefähr 4 Mädchen einen Nintendo DS ZU OSTERN bekommen und 2 weitere andere haben eine Wii zu Weihnachten bekommen. Ganz im Gegensatz dazu interessieren sich die Jungs bei ihr in Klasse dafür überhaupt nicht.

Natürlich kann man sagen, dass so eine Meinungsumfrage nicht aussagekräftig genug ist, da zu wenig Kinder befragt worden sind, aber das sich immer mehr Kinder, gerade Mädchen, ein Computerspiel oder eine Konsole wünschen, dass sehe ich auch so.

Liegt wohl einfach auch daran, dass die Kinder heut zu Tage auch nicht mehr lernen mit Brettspielen und ähnlichem zu spielen, da sie oft schon im Alter von wenigen Jahren mit so etwas in Kontakt kommen und wahrscheinlich schon früh den Vorteil zu einem Brettspiel und ähnlichem erkennen.

Wenn man jetzt darüber nachdenkt, scheint es wirklich so zu sein, dass auch immer mehr Mädchen Spaß an der medialen Welt der Computer- und Konsolenspiele haben. War es damals nur das Spiel "Die Sims", das auch den weiblichen Teil der Bevölkerung ansprechen konnte, so gibt es jetzt mittlerweile eine beachtliche Menge an Auswahl. Warum sollten nicht auch Mädchen da Spaß an einigen Spielen finden?

Was mir dabei aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass Mädchen vermehrt auf Konsolen und deren Spiele eingehen. In fast jedem Haushalt, den ich kenne und der über kleinen weiblichen Nachwuchs verfügt, steht mindestens eine Konsole im Haus. Bei PC-Spielen ist die Auswahl auch sehr groß und meistens trifft man Mädchen dort bei Online-Spielen wieder.

Als schlimm würde ich diese Entwicklung nicht bezeichnen, denn warum können Kinder nicht ein gemeinsames Interesse haben? Was ich allerdings ein wenig beunruhigend finde, ist, dass die Kinder immer mehr das Spielen draußen vernachlässigen, um sich in die mediale Welt zu begeben.

Ich muss auch sagen, dass mich das nicht so direkt wundert. Schließlich werden die Computer immer einfacher in der Bedienung, immer komfortabler die Bedienelemente und es gibt ja auch eine Vielfalt von Computerspielen. Also wieso sollte die mediale Welt der Computer nicht auf für Mädchen interessant sein? Es gibt mittlerweile eine riesige Palette an Computerspielen und da sind sicher auch welche dabei, die Mädchen gefallen.

Ich weiß nur nicht, wie ich diese Entwicklung beurteilen sollte. Wenn die Jungs das machen, wieso sollten nicht auch die weiblichen Kinder und Jugendlichen sich am Computer austoben und ihre Spiele spielen. Klar gibt es gewisse Probleme, die sich aus Computerspielen heraus ergeben, aber von den Problemen sind die Jungs gleichermaßen betroffen, und da sagt auch niemand was.