Buch & Film - Vergleich

vom 07.12.2007, 19:15 Uhr

Also das Buch Eragon (erster Teil) hat mir sehr gut gefallen. Die Verfilmung eigentlich auch.Aber im Film fand ich es schade das die wirkliche Handlung im Buch komplett anders war. Der Film an sich war Qualitativ gut und war auch sehr spannend. Wer sich allerdings da auf die Verfilmung eines guten Buches gefreut hat, hat sich geirrt. Lediglich die Personen und manche Szenen waren aus dem Buch übernommen.

» kikilo » Beiträge: 20 » Talkpoints: 4,75 »



Die größte Kino-Enttäuschung meines Lebens war bisher die Verfilmung von "Die unendliche Geschichte"! Schlechter kann man es kaum machen! Die ganze Handlung um Bastians Selbstbewusstsein und seine Außenseiterprobleme, sein Vergessen der wirklichen Welt, alles nicht im Film!

Generell war ich bisher sehr oft enttäuscht von Verfilmungen meiner Lieblingsbücher, deshalb zähle ich nur die rühmlichen Ausnahmen auf: Das einzige Mal, dass ich begeistert aus dem Kino kam war "Herr der Ringe: Die Gefährten". Allerdings fand ich, dass Teil 2 und 3 dieses hohe Niveau an Vorlagentreue nicht ganz durchhalten konnten.

Eine recht gelungene Verfilmung gibt es von "Mio, mein Mio", aber auch hier ist das Buch viel besser. Ebenfalls noch ganz gut umgesetzt wurde, wie schon jemand erwähnte, "Interview mit einem Vampir".

Sonst? Fällt mir nichts mehr an guten Verfilmungen ein, falls doch schreibe ich noch mal.

» Tintendrache » Beiträge: 7 » Talkpoints: 3,19 »


Ich lese sehr viel und daher habe ich fast alle Bücher gelesen, bevor ich die Filme dazu sehe. In fast allen Fällen ist die Verfilmung m.E. weit hinter dem Buch zurück oder gar grottenschlecht.

1) Das letzte Einhorn: Wenn man das Buch nicht kennt, ein wirklich stimmungsvoller Film, sehr kitschig, aber gut gemacht. Aber leider, wenn man das Buch von Peter S. Beagle kennt, eine einzige derbe Enttäuschung. Schmendrik der Zauberer ist nämlich im Gegensatz zum Film, wo er sicher ein oder zwei depressive Verstimmungen hat, eine wirklich tragische, tiefgründige Gestalt, die sich mitten in einem Umbruch befindet. Auch das Einhorn ist eigentlich nicht nur ein naives weißes Dummchen. Die Figur im Buch vermittelt einen solch starken Eindruck von dem Fühlen unsterblicher Kreaturen, dass man gewillt ist, zu sagen, ja, so müssen sich diese Wesen fühlen. Im Film kommt das noch am ehesten in den Szenen mit der Harpyie zu tragen, aber es wirkt gleichsam kastriert.

2) Das Geisterhaus: Eines meiner Lieblingsbücher und so entsetzlich verstümmelt, das von der Geschichte Isabel Allendes gleichsam nur noch ein paar Rippenbögen und die Hüfte übrigbleiben. Schon die Besetzung spottet jeder Beschreibung der Figuren in dem Buch, denn mit ganz wenigen Ausnahmen wie etws Rosa, Niveas Schwester, beschreibt Allende ihren Figuren meist deutlich und und mit allen körperlichen Makeln. Weiterhin werden hier 3 Frauengenerationen zu zweien zeitgerafft und damit kann der ganze Plot schon nicht mehr stimmen. Ich weiß nicht, welches Geisterhaus der Regisseur vor Augen hatte, aber es wahr wahrhaft gruselig und nicht ein Haus der geister im Stile Allendes.

3) Der Herr der Ringe in der modernen Version: Ist hier schon mehrfach durchgekaut worden, ich mag nur noch hinzufügen, daß ich Elben mit dunklen Haaransätzen und in Samtkaftanen, fetthaarige Könige in spe und Elbenköniginnen, die aussehen wie Dumbos Schwester doch eher bei einer Bully-Version von der HdR erwartet hätte. Die halbreale Version von ich glaube 1979 allerdings ist großartig und die Szenen, die in der neuen Version gelangen, scheinen mir ziemlich genau die Vorlage von '79 zu kopieren.

4) Astrid Lindgrens Ferien auf Saltkrokan: Das finde ich gelungen. Liebevoll an die Figuren und die Geschichten gehalten, originalgetreu umgesetzt und wirklich einmal Schauspieler ausgewählt, denen man gerne ein Platz in seiner Fantasie einräumt. :)

5) Harry Potter: Die Figuren bis auf Harry selbst sind passend gewählt, nur leider sind ja wirklich konsequent alle auch noch so komischen oder guten Seitenstränge des Buches gekappt worden. Allerdings will ich nicht nzu laut klagen, denn Snape ist einfach sexy! ;) Allerdings reißt mich der Ersatz-Dumbledore auch nicht gerade vom Hocker, MacGonnagal allerdings ist eine der passendsten Besetzungen überhaupt, auch wenn sie im Buch völlig anders und ungefähr 100 Jahre jünger beschrieben wird.;)

6) Wintersonnenwende: Eigentlich eine gute Romanvorlage im klügeren Fantasybereich, umgesetzt allerdings schauderhaft, denn die Geschichte ist mit allen Mitteln in die heutige Zeit gezerrt und damit leider kaputt gemacht worden. Schade, einer der Filme, der mich am meisten enttäuscht hat.

7) Watership Down: Tolle Umsetzung eines Klassikers! Ich leibe das Buch sehr und auch der Film hat mir gut gefallen, wenn er natürlich die Vielfältigkeit und den Sprachwitz des Buches nicht einfangen kann.

Mir fallen nun auf Grund nachtschlafender Zeit keine vernünftigen Filme mehr ein, nur noch solcher Schrott wie die Unendliche Geschichte, zu der sich hier schon ein Vorschreiber passend äußerte. DAher höre ich mal auf.

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Blue jeans, also der 2. Teil heißt Prinz Kaspian von Narnia und kommt am 31. Juli ins Kino. Ist also bald so weit. Ich bin sehr gespannt. Die Verfilmung des 1. Teils war schon sehr gut gelungen. Also ich kann den 1. Teil wirklich auch sehr empfehlen. Würde ich mir auf jeden Fall angucken, wenn man den 2. Teil auch sehen will. Dann ist man nämlich besser drin im Thema.

Außerdem ist der 1. Teil so gut verfilmt, dass er einfach ein "Muss" ist. Also insgesamt gibt es wohl 7 Teile, wenn ich mich nicht irre. Keine Ahnung, ob die alle verfilmt werden. Ich hoffe das natürlich sehr!

» susagey » Beiträge: 17 » Talkpoints: 6,41 »



Also ich find auch, dass es nur recht wenige Filme gibt, die es mit dem dazugehörigen Buch aufnehmen können. Und die meisten wurden hier auch schon genannt.

Also wie schon so oft möchte ich auch etwas zu Harry Potter sagen (meine absoluten Lieblingsbücher :D) Ich mein es ist klar, dass man ein Buch nicht zu einem guten Film machen kann, für jemanden, der das Buch gelesen hat. Aber wie auch schon gesagt würde es die Bücher nicht geben (was ich sehr bedauern würde), dann wär auch die schlechteste "Verfilmung" gut (was man jetzt in dem Sinne nicht sagen kann ). Allein dadurch, dass man sich beim Lesen eine bestimmte Person vorstellt und Kulisse und das ist immer sehr schwer für den Regisseur ein Mittelmaß zu finden kann ich mir vorstellen. Was mir aufgefallen ist, ist das wenn ich mir gemalte Bilder von Buchfiguren anschaue, die entstanden sind, bevor der Film gemacht wurde. Kann ich mich gar nicht damit auseinandersetzten, weil die Schauspieler von dem Film für einen, doch die Figur eingenommen hat. Schauspieler wie Daniel Radcliff und Eliah Wood werden für immer Harry Potter und Frodo Beutlin sein oder nicht?

Und obwohl ich immer sehr gespannt auf die Verfilmung der Bücher bin, wird mir gerade erstmal klar, wie sehr es einen Beeinflusst. Manchmal schau ich mir unbewusst eine Buchverfilmung an und wenn ich dann erfahre, dass es ein Buch dazu gibz, lese ich das meistens auch noch. Aber danach fühl ich mich immer eingeschränkt, weil mir die identifizierung zu den Personen fehlt und mir somit die Freude am lesen verdirbt, deswegen les ich lieber immer erst das Buch und guck danach den Film, damit ich mich aufregen kann, wie schlecht/gut er war :D

Also Filme, die ich besonders gut fande waren :
Stolz und Vorurteil ♥
Herr der Ringe
Eragon
Interview mit einem Vampir und wenn es das Buch von P.S Ich Liebe Dich nicht gegeben hätte auch P.S Ich Liebe Dich
:D

» LittleMinimuff » Beiträge: 4 » Talkpoints: 3,12 »


Also das Parfum fand ich nicht soo schlecht etwas langatmig - Buch sowie der Film aber ich habe schon schlimmeres gesehen. Zum Beispiel "das zweite Gesicht" da war der Film echt mies.

Sonst fand ich gut - Harry Potter, Buch und Film. "The green Mile" auch bedes aber ich muss auch sagen, dass andere Filme von King echt gut verfilmt wurden. Sonst lehne ich es eher ab den Film zum Buch zu sehen weil ich meistens enttäuscht bin. Es sei denn das Buch war sehr spannend und mich interessiert wie es umgesetzt wurde.

Die Kinder vom Bahnhof Zoo, hatte ich in der Schule als Pflichtfilm und erst Jahre später das Buch gelesen, ich fand das Buch um einiges besser obwohl mir damals der Film auch sehr an die Nieren ging. Schindlers Liste - auch beides gut, habe gar nicht so viel negatives, wahrscheinlich gleich alles aus dem Gedächnis gestrichen.

lg
stance

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


@Sorcya: Deiner Unterteilung kann ich voll und ganz zustimmen! Es ist fast seltsam, aber ich komme auch am besten mit Verfilmungen zurecht, die sich entweder völlig frei von der Vorlage wegentwickelt und entfaltet haben, oder aber mit solchen, die sich relativ eng an das Buch halten. Natürlich sind Kürzungen und Verschiebungen oftmals sinnvoll, schließlich geht es ja darum, den Gehalt der Geschichte in ein anderes Medium zu übertragen. Aber diese Wischiwaschi-Filme ärgern mich am meisten, die so tun, als würden sie dem Original gerecht werden wollen bzw. mit diesem identisch sein, aber in Wirklichkeit ganz viele handwerkliche Fehler machen beim Kürzen und eigentlich in der kompletten Umsetzung.

@blue jeans: "Die Chroniken von Narnia" fand ich sogar schlecht, ohne das Buch zu kennen. :D

@Tintendrache: Oh ja, ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie enttäuscht ich von der Verfilmung von "Die unendliche Geschichte" war. Die Filmbilder konnten einfach nicht mit dem mithalten, was ich mir beim Lesen imaginiert hatte. Die meisten Fabelwesen waren nur ein fader Abklatsch dessen, was zuvor in meiner Phantasie herumspukte. :D

Außerdem ist es oft so, daß Wesen, die eigentlich angsteinfließend oder zumindest bizarr sein sollen, stattdessen lächerlich wirken. Das ging mir bei den Steinwesen in der unendlichen Geschichte so, aber vor allem auch bei diesen dürren Baumwesen beim "Herr der Ringe". Über die konnte ich wirklich nur lachen, obwohl die ja eigentlich eine Bedrohung darstellen sollten. Ansonsten halte ich den Herrn der Ringe allerdings schon für eine gelungene Verfilmung.

Tintendrache, ich wußte gar nicht, daß es eine "Mio, mein Mio"-Verfilmung gibt. Muß ich mir also vielleicht mal ansehen. :-)

@Karen: Es gibt eine Buchvorlage zu "Das letzte Einhorn"? Da sollte ich am Montag mal in die Bücherei bzw. Buchhandlung, würd ich sagen. :D Den Film fand ich damals toll, ich halte ihn immer noch für eine der besten Zeichentrickfilme. Allerdings kannte ich ja die Vorlage nicht.

@LittleMinimuff: Ach geht so, bei Eliah Wood muß ich eher daran denken, wie er in "Eternal Sunshine of the Spotless Mind" seinem Kumpel erzählt, daß er von seiner Angebeten einen Slip geklaut hat. :D Und dann noch, wie später, als er in den Erinnerungen von Jim Carrey ausgelöscht werden soll, sein Gesicht immer knubbeliger und verfremdeter wird.

» me. » Beiträge: 197 » Talkpoints: 2,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe alle Harry Potter Bücher gelesen und alle Filme gesehen. Die Filme an sich sind klasse, aber im Vergleich kommen sie natürlich nicht an die Bücher ran. Geht ja auch gar nicht, wenn man sich mal anguckt was für dicke Schinken besonders die letzten Bücher sind.

Die beiden Bridget Jones Bücher habe ich auch gelesen. Die Filme sind gut, allerdings habe ich mich beim zweiten Teil doch sehr geärgert dass die Story so stark verändert wurde. Sowas mag ich gar nicht bei Filmen.

Deswegen bin ich bei der Verfilmung von "Vollidiot" auch fast aus dem Kino gegangen! Der Film ist ja sowas von schlecht! Völlig fehlbesetzt meiner Meinung nach, die Story ist total verändert und der ganze Fiml hat mir dem Buch fast nichts mehr zu tun! Fand den total blöd!

Die Verfilmung von "Der goldene Kompass" fand ich sehr gelungen und vor allem sehr nahe am Buch. Lediglich das Ende ist etwas anders, aber auch sehr gelungen.

» Ashley » Beiträge: 510 » Talkpoints: -0,48 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Die erste Verfilmung von der ich so richtig enttäuscht war, war "Die Nebel von Avalon". Ich habe das Buch seit meinem 12. Lebensjahr und kannte es in- und auswendig und als ich dann diesen Zweiteiler gesehen habe, war ich maßlos enttäuscht. So ungefähr, daß sie die Namen beibehalten haben, aber die ganzen Sachen, die ich im Buch als wichtig erachtet habe, kamen nicht mal vor.

Ansonsten kann man noch sagen, daß ich Herr der Ringe gut gelungen fand. Ich finde Peter Jackson hat sich ganz gut an die Bücher gehalten und reingepackt, was eben rein ging.

Bridget Jones: Hmmm, naja, den 1. Film habe ich im Regal stehen, man kann ihn sich schon angucken, er ist ganz witzig. Die Bücher sind allerdings witziger!

Nur mit dir: Der Film ist ganz nett und auch recht süß gemacht, aber die Buchvorlage von Nicholas Sparks hat mir besser gefallen, weil mir gerade die "Umgebung" der 50er Jahre gefallen hat.

An sich habe ich mir jetzt den Vorsatz genommen, wenn Filme nach Büchern gedreht werden, zuerst die Filme an zu sehen und dann die Bücher zu lesen, weil ich mich beim Buch dann darüber freue, mehr Details zu bekommen, als umgekehrt, enttäuscht zu sein, weil Sachen fehlen. Deshalb werde ich Harry Potter erst lesen, wenn ich alle Filme gesehen habe.

» Nyneave » Beiträge: 47 » Talkpoints: 0,20 »


Midgaardslang hat geschrieben:Das Parfum kannst Du Dir echt schenken, wenn Die das Buch gefällt, dann seh Dir auf keinen Fall den Film an, hab da hier schonmal meine Meinung zu abgegeben: Film "Das Parfum" - gut oder schlecht?.


Ich liebe das Buch, aber imir hat der Film gut gefallen.

Gut, meine Erfahrungen mit Buchadaptionen in den letzten Jahren haben wahrscheinlich dazu geführt, dass ich von vorneherein niedrige Erwartungen habe und mich auch nicht mehr aufrege wenn eine Szene umgeschrieben wurde oder komplett fehlt - es sieht eben noch lange nicht alles auf der Leinwand gut aus was sich gut liesst und das Budget von Filmen ist begrenzt.

Jedenfalls habe ich "Das Parfüm" für relativ unverfilmbar gehalten solange es noch kein Geruchskino gibt, und da es in dem Buch ja nicht nur um Wohlgerüche geht würde das wahrscheinlich auch mit Geruchskino nicht funktionieren. Aber ich finde den Filmemachern ist es gut gelungen Dinge, die in dem Buch über den Geruch beschrieben werden visuell darzustellen.

Ich wusste übrigens auch nicht, dass "Das letzte Einhorn" auf einem Buch basiert. Als Kind habe ich den Film geliebt und das Buch wird wohl auf meiner Amazonliste landen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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