Verschiedene Diäten - alles Humbug?
Es gibt ja bekanntlich unendlich viele Diäten. Viele versprechen ein Kilo pro Woche oder sogar pro Tag. Das das ziemlich ungesund ist und krank machen kann, bedenkt fast niemand. Zudem sind viele Diäten einfach ungesund und lehren auch keine gesunde Ernährung- im Gegenteil. Nehmen wir die Kohlsuppendiät. Eine Suppe besteht hauptsächlich aus Wasser, sodass sie gar keine Kalorien enthalten kann. Zudem ist sie überhaupt nicht mineral- und vitaminreich und sehr einseitig. Das man davon abnimmt ist einleuchtend.
Ziel vieler verschiedener Diäten ist es, möglich viel in kürzester Zeit abzunehmen. Da ist doch ein Jojo Effekt schon vorprogrammiert. Isst man wieder normal, da man sich kein anderes Essverhalten angewöhnt hat, wundert mich auch nicht, wenn man wieder zunimmt. Letztendlich ist die Sache mit den Diäten doch ganz einfach.
Will man abnehmen, so muss man in erster Linie Sport treiben. Isst man weiterhin Berge Schokolade und Fast Food, ist klar das die Pfunde nicht purzeln. Also muss man auch seine Ernährung umstellen. Man ersetzt das fettige Zeug durch Gemüse und Obst und schwupps, die Waage wird ein zufrieden stellendes Ergebnis anzeigen.
Wie seht ihr das? Sind nicht die ganzen Diäten einfach nur Schwindel? Abnehmen kann einfach sein, wenn man den Willen hat und bereit ist, an seiner Ernährung zu arbeiten. Ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen. Meiner Meinung braucht man keine Spezielle Diät. "Friss die Hälfte" , kurz FDH und Sport können schon Wunder wirken!
Ich habe jetzt persönlich keine Gewichtsprobleme, meine beste Freundin aber und die hat mit der von dir beschriebenen Methode (Sport und Ernährungsumstellung) eine Menge abgenommen. Ich halte diese typischen Diäten auch für nicht sehr effektiv. Nicht unbedingt für Schwindel aber für sehr schlecht umsetzbar. Zumindest für auf die Dauer ungeignet.
Ich denke da an die wöchentlichen Apfel-Diäten und wie die sonst alle heißen, die die Titelblätter der Frauenzeitschriften zieren. Wenn ich mir vorstelle ich soll wochenlang nur Sachen aus Äpfeln essen, dann bekomme ich die doch spätestens nach drei Tagen nicht mehr runter. Somit werde ich schwach, esse andere Dinge und die Diät ist gescheitert. Es wundert mich nicht, dass viele Leute das einfach nicht durchhalten.
Aber wie du auch schreibst, muss man seine Ernährung von Grund auf umstellen. Dann ist das auch keine Diät mehr und das Essen kann sehr abwechslungsreich gestaltet werden. Ich glaube, dass gerade Zucker ein totaler Dickmacher ist, den man möglichst von seinem Ernährungsplan streichen sollte. Aber das nimmt Zeit, Geduld und Disziplin in Anspruch, und das haben leider nicht alle.
Die meisten Diäten sind einfach nur purer Schwindel und können dauerhaft überhaupt nicht funktionieren. Sie basieren nämlich immer alle auf dem selben Prinzip: Es muss auf etwas verzichtet werden und die Ernährung wird total einseitig. Selbst bei normalen Ratschlägen wie 'Nach 18 Uhr nichts mehr essen' ist doch der Effekt weder bewiesen noch sonst irgendwie sinnvoll. Mittlerweile ist erwiesen, dass jede Form der Diät immer nur dann funktioniert, wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt als man tatsächlich verbraucht. Die Formel ist einfach und nachvollziehbar. Und es ist auch erwiesen, dass es keine Rolle spielt wie du diese Kalorien zu dir nimmst. Ob du nun 2 Pizzen am Tag isst, die deinen Kalorienbedarf decken, oder kiloweise Obst und Gemüse bis du den selben Kalorienanteil erreicht hast, spielt wirklich keine Rolle.
Wenn man das berücksichtigt, klappt eine Diät auch. Denn man kann essen, wozu man Lust hat - Solange es nicht zu viel wird. Klappt am besten und klappt dauerhaft.
Wenn man kurzfristig sein Verhalten ändert, dann bringt das schon einen Erfolg mit sich. Niemand kann bestreiten, dass bei den verschiedenen Diäten tatsächlich das Gewicht abnimmt. Daher ist es sicher kein Humbug.
Unklug ist es aber, wenn man sich einbildet, dass man nach der Diät da fortsetzen kann, wo man vorher aufgehört hat. Denn dann nimmt man natürlich wieder zu. Schließlich ist man ja so auch zu seinem (Über)Gewicht gekommen.
Versteht man aber unter Diät ein langfristiges Umstellen der bisher offenbar falschen Ernährungsweise bzw. auch nur hin zur bewussten Ernährung, kann es auch langfristig Erfolgreich sein. Aber das hat als Voraussetzung natürlich was mit Durchhaltevermögen und Disziplin zu tun. Mit Verzicht hat es jedoch auf jeden Fall was zu tun!
Diäten sind immer eine recht kurzfristige Alternative. In sehr seltenen Fällen führen sie jedoch nur zum Erfolg.
Am effektivsten ist immer etwas Längerfristiges wie eine Ernährungsumstellung in Verbindung mit Sport. Sobald man das dann ändern, kann es aber auch genauso schief gehen, wie mit einer Diät. Nämlich dann, wenn man in alte Muster zurück fällt. Sinn und Zweck einer Ernährunsumstellung ist das natürlich nicht, aber man sollte wissen, das es dennoch vorkommt.
Diäten können helfen, wenn man wenig Gewicht loswerden will und als Einstieg zur Ernährungumstellung. Man muss eben darauf achten, dass Gewicht zu halten. Nicht die Kilos verlieren ist die Kunst, sondern das entsprechende Wunschgewicht zu halten.
Nein, muss man eben nicht. Es ist doch total falsch, wenn man sich auf so etwas wie das Gewicht versteift und das ständig kontrolliert - Genau so soll es doch nicht laufen. Es ist nur falsch, wenn so etwas wie eine Ernährungsumstellung oder eine Diät dazu führt, dass man etwas unter Kontrolle behalten muss, weil es zur Belastung wird. Man sollte doch viel eher mal ein Gefühl für seinen Körper bekommen und ihn wahrnehmen und sich einfach wohl fühlen. Ohne sich einzuschränken und ohne sich zu quälen.
Und so etwas wie ein kurzfristige Diät ist doch auch immer Müll und nicht effektiv. Jemand, der einfach nur 3 Kilo abnehmen möchte, sollte das einfach in sein Leben integrieren als etwas, das von alleine funktioniert. Nicht mit einer 4-wöchigen Diät, die danach vorbei ist. SO entsteht doch der Jojo-Effekt und nicht anders.
Sippschaft hat geschrieben:Jemand, der einfach nur 3 Kilo abnehmen möchte, sollte das einfach in sein Leben integrieren als etwas, das von alleine funktioniert.
Wenn das für die jeweils betroffenen so einfach wäre, hätten sie doch nicht das (oft nur vermeintliche) Problem, ein paar Kilogramm abnehmen zu müssen. Es gibt ja für alles immer eine Ursache! Wer seinen Durst mit süßen Limonaden löscht, gerne viel Süßes isst oder aber auch einfach täglich seine Biere trinken will, der muss dann auch mit den Konsequenzen rechnen.
Aber nun eine Umstellung von solchen Lebensgewohnheiten zu fordern, ist zu einfach. Denn natürlich wäre das die beste Methode. Aber wieso kommt der Betroffene nicht selber drauf?
Sippschaft hat geschrieben:Nicht mit einer 4-wöchigen Diät, die danach vorbei ist. SO entsteht doch der Jojo-Effekt und nicht anders
Ja, aber nachrangig. Denn die Waage zeigt zunächst den Erfolg an. Und der ist nach einer 4-Wochen-Diät vermutlich schlicht gegeben. Das Gewicht wurde reduziert! Entscheidend ist jetzt eigentlich nur, was nun folgt. Kehrt man zu alten Gewohnheiten zurück, ist vermutlich das Beste, was passieren kann, dass man sein altes Übergewicht hat. Im schlimmsten Fall hat man sogar mehr, weil man glaubt, sich belohnen zu müssen/dürfen.
Eben, das frage ich mich auch: Weshalb kommt keiner der Betroffenen auf die Idee, dass eine Umstellung des Essverhaltens und einer Reduzierung der Kalorienzufuhr die beste Lösung ist? Es erwartet wohl doch offenbar jeder irgendeine Art von Wunderwaffe, die den schneller Erfolg bringt. Am besten noch ohne sich selbst darum zu bemühen und am besten ohne etwas zu ändern. Ich frage mich eben schon, weshalb man als erwachsener Mensch nicht von selbst erkennt, dass so etwas wie Limonade oder Kakao nicht gerade zum Durstlöschen geeignet ist. Die Ursache ist demnach dann ja nicht die Ernährung, sondern etweder das fehlende Wissen darüber oder schlichtweg die Ignoranz der Tatsache.
Ich kenne Leute, die machen eine Diät und währeddessen erzählen sie einem dann was sie endlich (wieder) alles essen, wenn die Diät endlich vorbei ist. Also falscher kann man es doch gar nicht mehr machen. Da hat man nacher tatsächlich mehr auf der Waage als vor der Diät.
Also so kurzfristigen Diäten sind totaler Blödsinn. Man kann in ein paar Tagen keine 3 Kilo verlieren. 1 Kilo Fett bedeuten 7000 Kalorien einsparen. Das einzige was man in dieser Zeit schnell verliert ist Muskelmasse und Wasser. Diese Crash-Diäten machen einem das Leben nur schwerer. Der Grundumsatz den ein Mensch täglich braucht ist individuell. Bekommt der Mensch längere Zeit zu wenig zu essen, stellt er sich darauf ein. Das heißt der Grundumsatz fährt herunter und in Zukunft nimmt man mit weniger Kalorien schon zuviel zu sich. Man nimmt also wieder zu - JOJO Effekt.
Manche Diäten sind aber durchaus auch zu empfehlen, bei bestimmten Situationen. Zum Beispiel vor einer Ernährungsumstellung kann es ratsam sein, sich davor zu entschlacken oder seine Ernährung radikal umzustellen. Teilweise um Süchte zu vermeiden. Jemand der zum Beispiel täglich Schokolade isst, kann nur schwer von heute auf morgen bei der Ernährungsumstellung darauf verzichten. Mir geht es so. Wenn ich allerdings eine Kur mache und in der Zeit wirklich weniger esse - klappt es ganz gut. Auch wird in der Zeit Salz und Kalorien reduziert. Danach kann man sich dann überlegen wie man Schritt für Schritt die Ernährung langfristig umstellt.
Dass Bewegung, Obst und Gemüse sowie ballaststoffreiche Ernährung wichtig ist, ist klar. Das können Radikaldiäten einfach nicht erreichen. Daher ist es natürlich wichtig, das richtige in den richtigen Mengen zu essen. Diese Diäten tragen leider kaum zum Lerneffekt bei, viele Essen danach gleich weiter oder sündigen noch mehr, weil sie ja so lange während der Diät verzichten mussten.
Ich halte ebenfalls nichts von diesen ganzen Radikal- und Spezialdiäten. Um wirklich gesund abzunehmen und das Ergebnis dauerhaft zu halten, muss man keine extreme Diät machen. Solche Diäten belasten den Körper und begünstigen später eine schnellere Gewichtszunahme, den sogenannten Jo-Jo-Effekt. Abgesehen davon bekommt der Körper während einer solchen Diät in der Regel nicht die Vitamine und Mineralstoffe, die er wirklich benötigt. Selbst wenn man diese künstlich zuführt, ist das nicht dasselbe, als wenn man diese wichtigen Stoffe in Form gesunder Nahrung zu sich führt.
Wenn man wirklich abnehmen will, sollte man sich Zeit lassen, ohne das Ziel dabei aus den Augen zu verlieren. Man sollte sich auf keinen Fall zu sehr unter Druck setzen und versuchen, innerhalb kürzester Zeit den größten Effekt zu erzielen. Bei solchen Radikaldiäten verliert man nicht unbedingt nur Fettgewebe und Wasser, sondern auch Muskelgewebe. Der Körper muss seinen Energiebedarf ja irgendwie decken und das geschieht nicht ausschließlich durch die Energiegewinnung aus dem Fettgewebe. Durch das reduzierte Muskelgewebe sinkt der Energiebedarf des Körpers noch zusätzlich, so dass der erwünschte Erfolg in noch weitere Ferne rückt.
Eine ausgewogene Ernährung und Sport sind für eine Diät unersetzlich. Es ist nicht sinnvoll, den Sport durch eine noch geringere Kalorienanzahl oder den kompletten Verzicht auf bestimmte Lebensmittel zu kompensieren. Sport ist wichtig um den Körper fit zu halten, um Muskeln aufzubauen und um zusätzlich Energie zu verbrauchen und damit auch Fett abzubauen. Zudem verbraucht ein trainierter Körper mehr Energie als ein völlig untrainierter Körper.
Neben dem Sport sollte man natürlich auch auf die Ernährung aufpassen. Allerdings bringt es nichts, sich selbst komplett alle fettigen oder zuckerhaltigen Speisen zu verbieten. Solange man maßvoll mit den ganzen sogenannten ungesunden Speisen umgeht, muss man nicht komplett darauf verzichten. Schokolade ist auch während einer Diät in Ordnung. Allerdings sollte man nicht unbedingt die ganze Tafel, sondern eben ein paar Stücke essen.
Solange man am Ball bleibt und sich nicht krampfhaft zu einem Ergebnis zwingt, wird man auch erfolgreich sein, auch ohne Kohlsuppen- oder Ananasdiät.
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